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Vogelperspektive für jedermann (Fly like a Bird)

Die Idee klingt etwas einfach, hat aber interessantes Potential. Drei Entwickler suchen $ 45.000 AUD bei Kickstarter zur Realisierung eines besonderen FPV-Projektes.
Das Vision-Kit ist ein Modul mit Kamera, das von einer VR-Brille gesteuert wird.
Gibt es schon … ja, aber nur für FPV-Piloten.
Das Modul welches hier weiterentwickelt werden soll lässt sich auch unabhängig von einer Drohne nutzen. So kann es an einem Aussichtspunkt oder, wie im zweiten Video, auf einer Achterbahn angebracht werden. Der Nutzer des Systems sieht ein Livebildausschnitt, den er durch Kopfbewegungen selber aussucht. So können auch Menschen ohne physischen Zugang zu bestimmten Punkten, etwa Rollstuhlfahrer, eine eigene Aussicht von einem Ort live genießen. Die eigentliche Hardware unterscheidet sich nicht wesentlich von normalen FPV-Kits. Es gibt eine (3D-)Kamera, ein Gimbal, Computer und einen Sender. Ein eigener Akku wäre sinnvoll. Auf der Empfängerseite wird mindestens eine VR-Brille benötigt. Interessant ist es natürlich, wenn der Nutzer über Internet ein Geschehen aus der Entfernung sehen kann. Vielleicht ist das eine der Ideen für die Kunst oder den virtuellen Tourismus von morgen.

Die Achterbahnfahrt:

Quadrokopter als Flugzeugträger

‚Think big‘ – das ist wohl das Motto von Flite-Test. Nachdem im letzten Jahr schon eine Drohne von einer anderen Drohne startete und später gleich ein Drohnenquartett in den Himmel stieg, dachte man diesmal die Sache in ganz groß. Ein überdimensionierter Quadrokopter dient als Start- und Landepiste für Flugzeug und Multikopter. Das Vorbild ist der Helicarrier aus dem Marvelcomics. Das in den deutschen Farben lackierte Flugzeug trägt einen flüchtigen Gefangenen.

Skydio – Drohnenfliegen leicht(er) gemacht

Skydio ist ein Projekt von Adam Bry (ehemals GoogleX-Wings) und Abe Bachrach. Das Unternehmen, das Lösungen für die Selbststeuerungen von unbemannten Fluggeräten entwickeln will, hat jüngst eine $ 3.000.000 USD-Finanzspritze eines Investors erhalten. Die Gelder sollen zur Entwicklung von Navigationslösungen dienen, die auf der Basis der Onboard-Kamerabilder arbeiten. Somit lassen sich z.B. Kollisionsmechanismen realisieren. Im Video sieht man eine Vorschau, wie das in der FPV-Perspektive aussieht. Um das möglich zu machen, sollen die Bilder der 2D-Kameras in ein 3D-Geländemodell umgerechnet werden. Anhand des Modells werden später autonome Flugbewegungen möglich sein. Anders als bei Dronecode oder Airware widmet man sich hier einem Detail der Programmierung eines UAV. Dronecode, ein Zusammenschluss verschiedener Unternehmen, will eine OpenSource-Plattform für alle Drohnen weiter entwickeln. Airware setzt auf eine eigene Komplettlösung.

Ryptide zur Lebensrettung

Wie Drohnen zum Lebensretter werden können sah man 2014 in Polen oder in den Niederlanden. Die Idee, Rettungsringe mit Drohnen zu transportieren ist auch nicht ganz neu. Flying Robots LLC und Schüler der King Low Heywood Thomas School in Stamford, Connecticut realisierten jetzt offenbar ein handhabbares System mit einem Gewicht von 420 Gramm.
Ryptide ist ein selbstaufblasender Rettungsring, der von einen handelsüblichen Multikopter transportiert werden kann. Für das Abwerfen des Rings wird ein Kanal der Fernbedienung benötigt. Eines der Modelle soll mit einer FPV-Kamera ausgerüstet sein und bis zu vier Ringe transportieren können.
Die Reifen füllen sich bei Kontakt mit Wasser innerhalb von 3 Sekunden mit CO2 aus einer eingebauten Kartusche..
Für den bekannten DJI Phantom soll das System $ 99 USD kosten. Eine Kickstarterkampagne in diesem Monat soll das Projekt voranbringen.

Erste Test des Systems fanden in einer Schwimmhalle statt.

Problematische Drohnenaufnahmen in Los Angeles

Skid Row ist ein Viertel im Herzen von Los Angeles. Bekannt ist es durch die hohe Zahl von Obdachlosen, die sich dort aufhalten. Die Kriminalitätsrate ist sehr hoch. In diesem Viertel drehten Drohnenpiloten von Skyecam.com mit einer Kameradrohne mitten in der Nacht. An einer Straßenecke geht dem Multikopter der Akku aus und leitet die Landung ein. Sofort sind Jugendliche zur Stelle, die den havarierten Flieger an sich nehmen wollten. Mit Mühe und durch zufällig anwesende Polizisten des LAPD, gelingt es den DJI Phantom zu retten.

Der Landeort der Drohne bei Openstreetmap (Skid Row, LA (San Julian Street/ East 6th Street))