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AeroVironment – Qube

Hersteller AeroVironment Inc. liefert Drohnen (Wasp, Ouma, Raven) an das Militär. Für den eher zivilen Einsatz ist das Qube-System gedacht. Anstelle eines Helikopters soll er bei Unfällen oder für Überwachungsaufgaben aller Art eingesetzt werden. Als Kameras kommen Farb- und Wärmebildkameras zum Einsatz. Mit Kameras soll er bis zu 40 Minuten in der Luft bleiben.

Wasserfester Quadrokopter

Drohnen und Wasser sind keine gute Kombination. Zwar gibt es viele Videos die über Wasser entstanden sind, doch es gibt auch ausreichend Beispiele für Videos ungewollt die im Wasser endeten.

Die amerikanische Firma Aquacopters hat zumindest dann eine Lösung, wenn man das gute Stück später auch bergen kann. Die Quadrokopter der Firma sind wasserfest und schwimmfähig. Kopter aus der Reihe Project-X sind fertige, 700 Gramm schwere Rahmen (Durchmesser 46cm) mit Motorelektronik und Motoren. Flugsteuerung und min. 4-Kanalempfänger müssen nachgerüstet werden. Ein Frame kostet $ 350 USD.

Wenn der Akku nicht gerade alle ist oder der Kopter kopfüber im Wasser gelandet ist, kann sogar aus dem Wasser neugestartet werden. Ob der Kopter wirklich für Unterwasseraufnahmen (z.B. mit einer GoPro) herhalten sollte ist fraglich. Praktisch ist allerdings, das der Kopter durch die Ummantelung auch resistenter gegen Bodenberührungen ist.

Drohnenrettung am Förderturm

In den USA rettete letztens jemand seine verunglückte Drohne vom Dach eines Nachbarhauses. Der Wert des Unglückfliegers (Syma X5C) hielt sich jedoch in Grenzen.

Anders in Löbichau (Altenburger Land/ Thüringen). Ein Kopterpilot steuerte seinen DJI Phantom III über einen stillgelegten Förderturm. Aufgrund einer Unachtsamkeit des Piloten kollidierte das 1.000 € Stück mit dem Turm und verschwand in der Konstruktion. Ein Hilferuf im Internet brachte Unterstützung von Flying-pixx mit einem Quadrokopter (Black Manta).
Der Kopter wurde mit 20 Meter Seil und Extrakamera ausgerüstet. Nach einem Erkundungsflug startete die Rettungsaktion. Trotz Wind konnte das Seil mit Haken richtig positioniert und der Phantom geborgen werden. Beim Anheben verhakte sich das Gerät zwar noch mehrfach in den Seilscheiben fand dann aber den Weg ins Freie.

Der Förderturm des Schachtes 403 Löbichau-Drosen diente einst der Uranförderung. 8 Jahre lang wurde hier Uranerz abgebaut.

Mehr Infos in der Ostthüringer Zeitung.

Mayday, ein Fallschirm für die Drohne

Das System ‚Mayday‘ beinhaltet mehrere Sensoren die Geschwindigkeit, Beschleunigung und Höhe messen. Auch ein Mehrachskompaß ist mit dabei. Aus den Sensordaten wird das normale Flugverhalten ermittelt und gelernt. Gibt es deutliche Abweichungen geht das System von einem Fehlverhalten oder Absturz aus. Mayday löst den Fallschirm aus, der die Drohne sicherer zur Erde zurück bringen soll. Ein Absturz kann nicht verhindert werden. Das System arbeitet eher als ‚Airbag‘.  Der resultierende Gesamtschaden soll dabei erheblich geringer Ausfallen wie bei einem Absturz.
Mayday benötigt keine Verbindung zur Flugsteuerung und arbeitet autonom. Betriebsspannungen zwischen 3 und 17 Volt kann das System nutzen. Vor der Durchführung neuer Flugmanöver muss das System diese Bewegungen lernen bzw. deaktiviert werden.

Das eigentliche System von North UAV ist bei Kickstarter für $ 75 USD zu haben, ab $ 159 USD gibt es ein System mit ‚Mars‚-Fallschirm für DJI Phantom 2 bzw. 1 oder Phantom 3.
Ohne Fallschirm wiegt das System weniger als 15 Gramm.

Drohne über Tianjin

Mehrere Explosionen erschütterten am 12. August den Hafenbereich (Binhai) im chinesischen Tinjian. Ausgelöst wurden diese anscheinend durch einen Brand in einem Lagerhaus der Rui Hai International Logistics Co. Ltd. Löscharbeiten führten aufgrund fehlender Informationen und unsachgemäßer Löschmittel dann zu weiteren Explosionen.
Infolge der Katastrophe kamen mehr als einhundert Menschen, darunter viele Feuerwehrleute, ums Leben. Mehrere Hunderte Menschen wurden mit Verbrennungen in Krankenhäuser eingeliefert.
Die Explosionen waren so stark, das mehrere asiatische Wettersatelliten diese aus dem Weltall registrierten.
Eine Drohne über Tijian zeigt den Hafenbereich mehrere Tage nach dem Unglück.
In Deutschland sind Drohnenflüge über Katastrophengebieten mindestens erlaubnispflichtig, für den Hobbypiloten verboten.


Das Unglück ereignete sich im Hafen von Tinjian: