Iris+ zum sprayen

Letztens hat der New Yorker Vandalismuskünstler KATSU gezeigt wie ein Phantom-Kopter zum fliegenden Sprayer gemacht wird.
Jetzt gibt es auch eine Anleitung wie 3DRs Iris+ zum sprayen erweitert werden kann. Hackaday verlinkt ein Video von Becky Stern.

Mittels Servo wird der Hebel eines Handgriffs für Spraydosen betätigt. Montiert man diesen Handgriff unter der Drohne und steuert das Servo über die Fernbedienung an, hat man eine hübsche Verlängerung für Sprüharbeiten. Auf diese Art lässt sich prima die Lagerung vom Wetterhahn ölen um mal eine zivile Anwendung zu nennen.
Ganz ausgereift ist die Konstruktion noch nicht, das Extragewicht verlagert den Schwerpunkt des Systems scheinbar zu stark.

Park Avenue Hotel gesprengt

Die Sprengung des ehemaligen Park Avenue Hotel in Detroit aus der Sicht einer Drohne.
1924 von Louis Kamper erbaut, war es eines von drei Hotels an der Park Avenue und diente zuletzt als Heim für Obdachlose. Letzter Betreiber war die Heilsarmee.
An dem Standort entsteht Zukunft die New Detroit Arena, eine Sportstätte die u.a. den Eishockeyspielern der Detroit Red Wings dienen wird. Bauherr Olympia Entertainment betreibt schon verschiedene Eventstandorte und ist Besitzer der Eishockeymannschaft.

Der Standort des ehemaligen Hotels:

Vandalismusbausatz Icarus One

Anfang Mai zeigte Katsu, ein New Yorker Hacker und Graffiti-Künstler seine zerstörerische Seite und verunstaltete ein Werbeplakat von Calvin Klein. Auf der Webseite zum Vandalismusbausatz Icarus One lädt er ein, sich seine eigene Vandalismusdrohne zu bauen. Alternativ kann man auch eine vorkonfektionierte Drohne erwerben.
Als Basis verwendete er einen Phantom 2 Kopter und eine Arduino Microsteuerung. Zusätzlich werden noch Sender- und Empfänger, Servo und einige Kleinteile benötigt. Ausgerüstet mit einem Farbspray steht der eigenen Gestaltungskunst dann nichts mehr im Weg. Um Ärger zu vermeiden, sollte der Besitzer, des zu ruinierenden Objektes, seine Zustimmung erteilen.

Fluch und Segen

Das Drohnen wie Schwalben auf Drähten landen könnten sah man letztens bei Science News. Für einen Energieversorger ist das bei der Inspektion von Leitungen von Vorteil.

BKW AG ein Energieversorger aus Bern stellte jetzt in seinem Blog einen Oktokopter vor, der genau das kann. Mit einem Laserscanner wird die oberste Leitung erkannt und der Landevorgang eingeleitet. Anschließend fährt der Kopter entlang der Leitung und kann die stromführenden Leiter untersuchen. Diese Technik ist deutlich preiswerter als der Einsatz von Hubschraubern oder die manuelle Untersuchung, die zudem ein Abschalten der Leitung erfordert. Mechanische Schäden der Leitungen lassen sich so bequem am Computer untersuchen.

Das so eine Drohne nicht nur Segen ist, erfuhr die Firma schon 2014. Ein Drohnenpilot, der seinen Kopter aufsteigen ließ, um ein von BKW betriebenes Atomkraftwerk abzulichten, war der Firma wohl nicht geheuer. In der Schweiz gab es zu der Zeit scheinbar keine Flugbeschränkungen in der Nähe von kerntechnischen Anlagen. In Deutschland ist der Bereich um Kernkraftwerke für Piloten aller Art tabu.

Flugkorridore für Lieferdrohnen

Das Thema Lieferdrohnen hat amerikanischer Internetbuchhändler erneut aufgegriffen. Auf der NASA UTM 2015, einer Konferenz zur Verkehrsmanagementsystemen für die unbemannte Luftfahrt (Unmanned Aerial System Traffic Management), stellte der Konzern seinen Vorschlag für die Aufteilung des Luftraums vor. Dieser sieht Flugkorridore für Lieferdrohnen vor.
Demnach sollen Flüge von Transportdrohnen unterhalb 120 m Flughöhe im unkontrollierten Luftraum G abgewickelt werden. Der Bereich ist in einen Highspeed-Bereich von 60-120 m Höhe und einen Lowspeed-Bereich unterhalb 60 m Flughöhe geteilt.
Bis es soweit ist, müssen jedoch noch einige Probleme behoben werden. Natürlich die rein technischen wie Reichweite und Nutzlast. Wichtiger jedoch ist der Umgang mit anderen Drohnen ob von der Konkurrenz oder vom Hobbypiloten. Zudem müssen Flugverbotszonen (auch private) und gefährliche Stellen umflogen werden.