Fluch und Segen

Das Drohnen wie Schwalben auf Drähten landen könnten sah man letztens bei Science News. Für einen Energieversorger ist das bei der Inspektion von Leitungen von Vorteil.

BKW AG ein Energieversorger aus Bern stellte jetzt in seinem Blog einen Oktokopter vor, der genau das kann. Mit einem Laserscanner wird die oberste Leitung erkannt und der Landevorgang eingeleitet. Anschließend fährt der Kopter entlang der Leitung und kann die stromführenden Leiter untersuchen. Diese Technik ist deutlich preiswerter als der Einsatz von Hubschraubern oder die manuelle Untersuchung, die zudem ein Abschalten der Leitung erfordert. Mechanische Schäden der Leitungen lassen sich so bequem am Computer untersuchen.

Das so eine Drohne nicht nur Segen ist, erfuhr die Firma schon 2014. Ein Drohnenpilot, der seinen Kopter aufsteigen ließ, um ein von BKW betriebenes Atomkraftwerk abzulichten, war der Firma wohl nicht geheuer. In der Schweiz gab es zu der Zeit scheinbar keine Flugbeschränkungen in der Nähe von kerntechnischen Anlagen. In Deutschland ist der Bereich um Kernkraftwerke für Piloten aller Art tabu.