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Park Avenue Hotel gesprengt

Die Sprengung des ehemaligen Park Avenue Hotel in Detroit aus der Sicht einer Drohne.
1924 von Louis Kamper erbaut, war es eines von drei Hotels an der Park Avenue und diente zuletzt als Heim für Obdachlose. Letzter Betreiber war die Heilsarmee.
An dem Standort entsteht Zukunft die New Detroit Arena, eine Sportstätte die u.a. den Eishockeyspielern der Detroit Red Wings dienen wird. Bauherr Olympia Entertainment betreibt schon verschiedene Eventstandorte und ist Besitzer der Eishockeymannschaft.

Der Standort des ehemaligen Hotels:

Urban Exploration in Polen

Urbex Polska ist ein Youtubekanal der sich auf die Erkundung verlassener Liegenschaften spezialisiert hat. Neuerdings besitzen die Jungs eine Drohne vom Typ Phantom II VISION+ und erforschten bereits im Februar die alte Chemiefabrik Wistom in Tomaszów Mazowiecki.

Die Fabrik war seit 1912 in Betrieb und produzierte überwiegend Kunstfasern. Im Jahr 1997 stellte man die Produktion wegen finanzieller Probleme und Umweltschutzproblemen ein. Die Eigentumsverhältnisse sind nicht genau geklärt, der Verkauf an einen taiwanesischen Investor wurde nur halb abgewickelt.

Markantester Punkt auf dem Gelände ist ein 160 Meter hoher Schornstein. Dieser wurde von einem Teammitglied im März erklettert.

Das Klettervideo z.T. aus der Drohnenperspektive: (Selfie auf dem Schornstein Minute 33). Angesichts der blanken Sprossen der Leiter verwiesen Kommentatoren bei Facebook darauf, dass der riskante Aufstieg wohl schon öfter gewagt wurde.

Der Standort bei Openstreetmap:

siehe auch: Rundfunkmast im Drohnenblick.

Ruine mit langer Geschichte

Das Brisbane Bayshore Roundhouse ist heute eine Ruine. In vergangenen Zeiten war der Ringlokschuppen wesentlicher Bestandteil um die Lokomotiven der Southern Pacific Company instand zu halten. Das Streckennetz der Bahngesellschaft umfasste große Teile der USA. Im Osten führten Strecken bis nach Chicago und New Orleans, im Westen wurden Portland (Oregon) und Kalifornien bedient. Nahe San Francisco entstand 1906 eine Art Bahnbetriebswerk, das später um einen Güterbahnhof erweitert wurde.
Im Zentrum des halbkreisförmigen Gebäudes befand sich eine 30m – später 40m – große Drehscheibe, mit der die Lokomotiven an die Anschlüsse zu den Werkstattständen gedreht wurden. Die Zeit der Dampflokomotiven ging zu Ende, 1982 auch die Zeit des Bayshore Roundhouses. Zwischendurch wurde es als Lagerhaus genutzt und befindet sich jetzt in Privatbesitz. 2001 zerstörte ein Brand Teile des Areals. Krebserregende Materialien und Asbest dürften den Neuaufbau des Gebäudes teuer werden lassen.
Ein Video von Seeker Stories wurde in dem alten Gebäude aufgenommen.

Im Süden von San Francisco – unweit der Bayshore Caltrain Station – steht der Rest vom Lokschuppen.

Beelitz-Heilstätten von oben

Fotograf René Weis aus Weiterstadt stellt bei Vimeo die ehemaligen Heilstätten in Beelitz vor. Die Aufnahmen entstanden mit einem Phantom Vision+ Quadrokopter.

Die Heilstätten nahe Beelitz wurden Anfang des 20. Jhd. im Auftrag der Landesversicherungsanstalt Berlin errichtet. Schwerpunkt war die Behandlung von Lungenkrankheiten. Von je her waren die Heilstätten in Männer- und Frauenheilstätten geteilt.  Die zunehmende Bevölkerung in Berlin, die Industrialisierung und natürlich die beiden Weltkriege sorgten für genug Patienten. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden große Teile des Areals von der Roten Armee als Militärhospital genutzt. Andere Teile standen der zivilen Nutzung als Lungen- und Tuberkuloseklinik zur Verfügung.
Ein Teil des Geländes wurde 2008 verkauft und soll einer weiteren Nutzung zugeführt werden. Der bei Filmproduzenten, Fotografen und auch Geocachern beliebte Ort ist erst einmal gesperrt. In den anderen Teilen sind heute unterschiedliche spezialisierte Kliniken untergebracht.

Das Video endet an der alten Chirurgie der Frauenheilstätten. Beelitz-Heilstätten liegt etwa 50 km südlich des Berliner Zentrums an der A9.