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Fliegendes Brot

Eine Bäckerei im nordspanischen Somo möchte zukünftig Brot per Drohne ausliefern. Der Brötchenproduzent Currus&Co stellt sich vor per Smartphone Bestellungen, etwa von Surfern an der nahen Küste, zu bekommen und diese unverzüglich mit einem Hexakopter zu bedienen.
Vermutlich sind auch in Kantabrien (Spanien) die rechtlichen Bedingungen noch nicht reif für ein solches Geschäft. Andernorts entwickelt man ebenfalls bereits seit einiger Zeit an Lieferdrohnen, ernsthafte Umsetzungen gibt es jedoch nur an wenigen Stellen.

 

Die Bäckerei hat ihren Standort im westlichen Teil von Somo (Isla de Mouro). Fliegendes Brot soll es zuerst hier geben.

The Swarm – manntragender Multikopter

Personen mit Multikoptern zu transportieren scheint ein Traum vieler Entwickler zu sein. Mehr oder weniger aufwendig wird immer wieder versucht ein solches Gefährt zu bauen.

Im Youtubekanal von gasturbine101 versucht sich ein Konstrukteur an einer neuen Entwicklung. Viel ist dazu nicht bekannt, jedoch scheint das Gerät zu funktionieren. Mit 54 Propellern (daher der Name The Swarm) und einfacher Flugsteuerung sollen insgesamt 150 Kilogramm Gewicht (einschliesslich des Piloten) transportiert werden. Der LithiumPolymer-Akku reicht dabei für eine Flugzeit von 10 Minuten. Die Konstruktion basiert auf einem Hexakopter, dessen sechs Motoren jeweils 9 Mal vorhanden sind.
Die ersten Versuche sehen noch etwas holprig aus, auch das Versuchsgelände ist ziemlich mit Hindernissen bestückt. Die Konstruktion erscheint stabil aus, trotzdem möchte man wohl nicht an Bord sein.
Auf dem Schutzdach ist eine britische Fahne abgebildet, eventuell ein Hinweis auf die Nationalität des Erbauers/ Piloten.

Flugkorridore für Lieferdrohnen

Das Thema Lieferdrohnen hat amerikanischer Internetbuchhändler erneut aufgegriffen. Auf der NASA UTM 2015, einer Konferenz zur Verkehrsmanagementsystemen für die unbemannte Luftfahrt (Unmanned Aerial System Traffic Management), stellte der Konzern seinen Vorschlag für die Aufteilung des Luftraums vor. Dieser sieht Flugkorridore für Lieferdrohnen vor.
Demnach sollen Flüge von Transportdrohnen unterhalb 120 m Flughöhe im unkontrollierten Luftraum G abgewickelt werden. Der Bereich ist in einen Highspeed-Bereich von 60-120 m Höhe und einen Lowspeed-Bereich unterhalb 60 m Flughöhe geteilt.
Bis es soweit ist, müssen jedoch noch einige Probleme behoben werden. Natürlich die rein technischen wie Reichweite und Nutzlast. Wichtiger jedoch ist der Umgang mit anderen Drohnen ob von der Konkurrenz oder vom Hobbypiloten. Zudem müssen Flugverbotszonen (auch private) und gefährliche Stellen umflogen werden.

Medikamentenlieferung in den USA

In Amerika wurde nun auch ein Flug einer Lieferdrohne durchgeführt.

Ein Hexakopter des australischen Herstellers Flirtey flog vom Lonesome Pine Airport zum Ausstellungsgelände der Virginia Kentucky District Fair. An Bord war ein 4,5 kg schwerer Behälter mit Verbrauchsmaterialien für eine temporäre Klinik auf dem Gelände. Diese Klinik wird einmal im Jahr von der Remote Aera Medical Organization installiert. Für Patienten gibt es kostenlose medizinische Versorgung und Zahnbehandlungen.

Mittlerweile sind Lieferungen mit Drohnen nichts besonderes mehr. In China, der Schweiz und auch Deutschland wurden ähnliche Versuche durchgeführt. Einen regulären, dauerhaften Drohnenlieferdienst gibt es indes noch nicht.

Das Onboard-Video des Parcelkopters zeigt den Abseil- und Ausklinkvorgang.

 

Die Lieferadresse liegt etwa 1 Kilometer nordwestlich des Lonesome Pine Airports an der Fairground Road.

Phantom rettet Syma X5C-Drohne

Mitbewohner sind schon anstrengend. Manche klauen das Baumaterial für die Drohne, andere verlieren Drohnen. Youtuber Harrisen Howes hat einen von der zweiten Sorte. Dieser landete – betrunken – einen Syma X5C scheinbar so auf einem unzugänglichen Nachbardach, dass kein Rückflug mehr möglich war.
Hier ist guter Rat teuer (also etwa 25 mal teurer).
Zwei Monate später – eine neue Phantom 3 Professional Kameradrohne ist verfügbar – wurde der verunglückte Flieger gerettet. Mit einer genial einfachen Konstruktion aus umwickelten Kleiderbügelhaken und FPV-Unterstützung konnte der 92 Gramm schwere Flieger geborgen werden.
Hier sein Onboardvideo, unterlegt mit Musik aus ‚Interstellar‘.