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Bierlieferdrohne für Golfer

Bereits zum ersten April vergangenen Jahres wollte der Belton Park Golf Club einen Bierlieferservice starten. Statt einer Notbiersäule an den Greens sollte ein Oktokopter das kühle Getränk zum Golfer bringen. In einem kleinen Korb, der unterhalb der Bierlieferdrohne hängt, finden bis zu vier Bierdosen Platz. Brennt die Sonne zu heiß, kann der Golfer per Telefon die Order aufgeben. Ob er nach Lieferung noch sein Ziel trifft?
Die Sache hat leider ein, zwei Haken. Erstens liegt der Belton Park Golf Club im Einzugsbereich von Barkston Heath, einem Stützpunkt der Royal Air Force und dann ist da noch das Datum. Vielleicht gibt es in diesem Jahr mehr Informationen.

Der Golfplatz im Osten Englands.

Windsor Castle inspiziert

Nicht nur der Kölner Dom muss sich Besuch von einem fliegenden Inspekteur gefallen lassen. Auch die königlichen Immobilien vom Windsor Castle bei London bekamen Besuch von einer Kameradrohne.

Gleich in der ersten Szene ist ein – in Richtung London fliegendes – Flugzeug zu sehen. Laut Karte der britischen Flugverbotszonen ist das Fliegen mit einer Drohne hier dennoch erlaubt, sofern sie nicht mehr als 7 Kilogramm wiegt.

The Swarm – manntragender Multikopter

Personen mit Multikoptern zu transportieren scheint ein Traum vieler Entwickler zu sein. Mehr oder weniger aufwendig wird immer wieder versucht ein solches Gefährt zu bauen.

Im Youtubekanal von gasturbine101 versucht sich ein Konstrukteur an einer neuen Entwicklung. Viel ist dazu nicht bekannt, jedoch scheint das Gerät zu funktionieren. Mit 54 Propellern (daher der Name The Swarm) und einfacher Flugsteuerung sollen insgesamt 150 Kilogramm Gewicht (einschliesslich des Piloten) transportiert werden. Der LithiumPolymer-Akku reicht dabei für eine Flugzeit von 10 Minuten. Die Konstruktion basiert auf einem Hexakopter, dessen sechs Motoren jeweils 9 Mal vorhanden sind.
Die ersten Versuche sehen noch etwas holprig aus, auch das Versuchsgelände ist ziemlich mit Hindernissen bestückt. Die Konstruktion erscheint stabil aus, trotzdem möchte man wohl nicht an Bord sein.
Auf dem Schutzdach ist eine britische Fahne abgebildet, eventuell ein Hinweis auf die Nationalität des Erbauers/ Piloten.

Abendstimmung an ‚The Shard‘

Foto (-donald-/ Wikipedia, CC BY 3.0 DE): The Shar, schematisch
The Shard, schematisch Quelle: -donald-, CC BY 3.0 DE

Das derzeit höchste Gebäude der europäischen Union steht in London. The Shard ist ein, an eine Pyramide erinnernder, Wolkenkratzer mit 310 Meter Höhe. Das Gebäude wurde im Februar 2013 fertiggestellt und gehört der in Katar herrschenden Familie Al Thani. Der Filmer Nathaniel Durman zeigt den Turm nun bei Sonnenuntergang aus der Drohnenperspektive. Mit einem DJI Phantom und Hero3+-Kamera geht der Flug einmal an der Südwestseite des Turms hinauf. Im Hintergrund ist die Towerbridge und der Tower zu sehen. Die GoPro-typische FishEye-Darstellung wurde nachträglich korrigiert. Ganz einfach dürfte der Flug nicht gewesen sein, das Londoner Stadtzentrum liegt in einer der britischen No-Fly-Zonen.
Update: Auf Vorwürfe zur Rechtmäßigkeit der Flüge (Huffington Post UK) haben die Macher mittlerweile reagiert.

Climbing The Shard von Nathaniel Durman

The Shard bei Openstreetmap

No fly Zonen für Großbritannien

Der Einsatz von (zivilen) Drohnen aller Art unterliegt Flugbeschränkungen. So darf über Menschenansammlungen, verschiedenen staatlichen oder militärischen Einrichtungen, Polizeieinsatzorten etc. keine Drone aufsteigen. Gleiches gilt für den kontrollierten Luftraum in der Nähe von Flughäfen.

Nach Karten für die Vereinigten Staaten sind jetzt auch Karten für Großbritannien verfügbar, in der die Zonen aufgezeigt sind, in denen Flugbeschränkungen gelten. Die Seite noflydrones.co.uk wendet sich speziell an Drohnenflieger. Die Karte zeigt in verschiedenen Farben warum ein Gebiet zu meiden ist, allerdings nur bei Einschränkungen die auch unterhalb von 120 Metern Flughöhe gelten.

Für Deutschland und andere Länder sind ähnliche Informationen per Google Earth verfügbar. Auf der Seite Skyfool.de findet man Files die sich in Google Earth importieren lassen und Auskunft über die kontrollierten Lufträume geben. Dem Betreiber der Seite kann man mit einer Spende danken.

Die Karte basiert, wie viele andere Karten von Mapbox, auf den Daten von Openstreetmap. Per Mail an die Macher der Seite lassen sich neue Flugverbotszonen melden.