Schlagwort-Archive: Frankreich

Roboterbiene

Drohnen können von Tieren viel lernen. So etwa von Schwalben oder Fruchtfliegen.
Am CNRS in Marseille schaute man sich einige Fähigkeiten der Bienen ab. Diese kommen ohne GPS und andere komplizierte Technik aus und steuern ihren Flug unter anderem durch Auswertung des optischen Flusses der vorbeifliegenden Landschaft. Dazu baute man die für Insekten typischen Facettenaugen nach.
Keine wirklich neue Idee (Deutschlandfunk 2008) jedoch erstmals so in der Realität umgesetzt.
Der kleine Flieger mit dem passenden Namen Beerotor besitzt im Versuchsaufbau nur zwei Rotoren und wird mit einer Mechanik im Kreis geführt. Mit mehreren optischen Sensoren wird die Umgebung erkannt und das Flugverhalten entsprechend abgestimmt. Um die Bahn stabilisieren zu können ist immer ein auswertbares Bild nötig, Flüge im freien Raum dürften damit nicht ohne weitere Hilfe möglich sein.

Parrot Bebop im Zoo Thoiry

Im Youtubekanal von Parrot, dem Hersteller vieler unterschiedlicher Kopter gab es Anfang des Monats einen Ausflug in den Tierpark Thoiry zu sehen. Verschiedene Parrot Bebop nähern sich den exotischen Tieren. Einige waren sehr aufgeschlossen, die meisten flüchteten jedoch vor den komischen Vögeln. Ein schwarzweißer Vari bringt einen der aufdringlichen Kameraflieger schließlich zu Boden.
Der Zoo und Park in Thoiry ist ein offenes Gelände, das mit dem PKW befahren werden kann. Die Rundfahrt ist ca. 10 km lang. Neben den Tieren gibt es ein sehenswertes Schloss.
Die verwendete Parrot Bebop  nutzt eine 14-MP-Kamera mit elektronischer Bildstabilisierung.

Thoiry liegt etwa 40 km westlich von Paris im Department Yvelines.

Flut am Mont Saint-Michel

Mont Saint-Michel ist eine Meeresbucht in Frankreich, eine Felseninsel in dieser Bucht, eine Gemeinde auf dieser Felseninsel und eine Abtei in dieser Gemeinde. Am bekanntesten dürfte die Abtei sein, deren Bau im 8. Jahrhundert begann. Erzengel Michael soll den Auftrag zum Bau gegeben haben und mit einem brennenden Finger – im Kopf des Bischofs – dem Auftrag Nachdruck gegeben haben. Immer wieder auch strategisch genutzt blieb die Insel für Pilger jahrhundertelang ein wichtiges Ziel. Die Reformation brachte das Ende des Klosters und die Französische Revolution machte aus dem Bau ein Gefängnis. Erst in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts kamen wieder Mönche auf die Insel. Die touristische Nutzung der Insel wurde in den letzten 100 Jahren stark vorangetrieben. Mittlerweile versucht man die natürlichen Gegebenheiten besser zu berücksichtigen. Der Rückbau eines Dammes zur Insel sorgt für einen besseren Abtransport von Sedimenten aus dem Wasser. Der Tourist erreicht die Insel jetzt per Pendelbus.

Durch die Gezeiten wird die Insel zeitweise vollständig vom Festland isoliert, bei der ‚Jahrhundert-Tide‚ im Frühjahr 2015 wurde auch die neu gebaute Brücke teilweise überflutet.

Wie das Eiland bei Flut aussieht kann man dem Video von Fly HD / Photovideo Aerienne entnehmen, deren Mikrokopter 2014 die Insel umrundete.

Bucht, Insel, Gemeinde, Abtei – Mont Saint-Michel bei Openstreetmap.

Tourismuswerbung mit Multikopter

Die Geschichte des Ortes am Pointe Saint Mathieu begann mit einem Schiffbruch. Die Händler wurden gerettet und brachten im Gepäck den Heiligen Mathäus mit. Später, vor 1400 Jahren wurde am Pointe Saint Mathieu ein Kloster gegründet. Das Kloster ist längst verfallen, der Ort existiert immer noch, zur Sicherung der Schifffahrt wurde 1740 ein Leuchtturm aufgestellt.

Die Gegend wird heute touristisch genutzt, rund um Leuchtturm und Kloster gibt es für den Reisenden einiges zu sehen. Richtig Appetit macht ein Video von SaintThomasTV.


Der Ort im Westen Frankreichs, nähe Plougonvelin.

Dachmalerei von Ella&Pitr

Graffiti auf Wänden gibt es schon seit Ewigkeiten, je größer die Fläche je besser. In vielen Fällen sind die Bilder eher einfach und unbeliebt. Doch auch Künstler verzieren Wände, ganze Häuser oder Industriebauten. Vielerorts trifft man zum Beispiel schön besprühte Trafohäuschen. Aus Potsdam kommt etwa Art-efx die in diesem Metier unterwegs sind.

Die französischen Künstler Ella und Pitr, deren Arbeiten unter anderem auch auf Plakatwänden, Parkplätzen und Stränden zu sehen sind, nehmen sich seit einigen Jahren auch den vollkommen vernachlässigten Flächen auf Häusern an. Ihre Dachgemälde werden mit Wasserfarben, Kohle, Kreide hergestellt und sind vermutlich nur von wenigen Menschen in Gänze zu sehen. Ein Video auf Youtube macht dem ein Ende. Bilder aus Frankreich, Chile, Portugal und Kanada werden mit der Drohnenkamera sichtbar.