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Airware zeigt Drohnen-OS

Das Ziel von Airware ist die Entwicklung eines Betriebssystems für zivile Drohnen. In der Vergangenheit konnten dazu erhebliche Mittel bei Geldgebern eingeworben werden.
Nun veröffentlichte Airware Details zu seiner Aerial Information Platform (AIP). Demnach bietet das System unter anderem ein Flottenmanagement und Benutzerauthentifizierung. Die durch die Plattform gewonnenen Daten sollen sich leicht in Unternehmensprozesse integrieren lassen und schnell in z.B. GI-Systemen zur Verfügung stehen. Für die Nutzer verspricht das Drohnen-OS eine leichte Bedienbarkeit und ein Notfallmanagement.
Im ersten Schritt sind nun Flugsteuerung, Hardware und Software für autonomen Flug verfügbar. Demnächst kommen Cloud-Dienste und App-Core, ein Quad-Core-Computer mit SDK für Bild- und Datenverarbeitung hinzu.
Airware wurde 2010 vom MIT-Absolvent Jonathan Downey gegründet und ist Mitglied in der Small UAV Koalition.

Drohnenfänger mit Netz

Drohnen am falschen Platz sind immer wieder ein Problem. An einigen Orten werden die Hobbyflieger einfach verboten (Thailand, Phnom Penh). Es gibt auch Ansätze die Drohnen vom Himmel zu holen. Varianten per Laserwaffe, durch Störung der Propeller oder Schleppnetz sind bereits vorgestellt. Die Netzvariante wurde nun in den Niederlanden verfeinert. Dabei wird das Netz zur Abwehr des ungewünschten Kopter per Kanone verschossen. Ein entsprechend ausgerüsteter Kopter transportiert das Geschütz in die Nähe des Eindringlings und schiesst das Netz auf den Kopter. Die Firma Delft Dynamics stellt ein solches System (DroneCatcher/ Drohnenfänger) im Video vor. Um Schäden an der Absturzstelle zu Vermeiden kann das Netz zusätzlich mit einem Fallschirm verbunden werden.

Ares-Drohne ganz einfach

Die Zeiten in denen sich Drohnenhersteller von anderen durch die Hardwareausstattung abheben konnten gehen so langsam zu Ende. Mittlerweile hat jede ernstzunehmende Drohne eine ausgereifte Flugsteuerung die auf viele Sensoren zurückgreifen kann. Die Daten von GPS, Kompass, verschiedener Beschleunigungsmesser, Barometer und so weiter stehen werden verarbeitet. Neue Drohnen unterscheiden sich daher zum einen in den Anwendungsgebieten und zum anderen in der Art der Steuerung durch den Nutzer.
Ares – ein derzeit bei Kickstarter vorgestelltes Projekt – versucht sich an einer einfachen Steuerung über das Smartphone/ Tablet. Durch zeichnen der Flugroute auf einer Karte wird die Route vorgegeben – zusätzlich kann die Kameraausrichtung bestimmt werden – und los geht es. Die Route wird an den Kopter gesendet und das Flugprogramm automatisch abgearbeitet. $ 50.000 USD sollen für die Entwicklung zusammenkommen.

Auf eine Beschreibung der Drohne selbst verzichtet die Kampagne, lediglich bis zu 20 Minuten Flugzeit werden erwähnt. Ein Prototyp existiert bereits. Etwas mehr wird auf die möglichen Kameras eingegangen, die Ares 4K-Kamera soll bis zu 120 Bilder pro Sekunde schaffen (720) und bei 2K-Auflösung einen HDR-Modus haben. Ob die technischen Daten reichen genügen Käufer zu überzeugen? Bis 24. April ist Zeit die Drohne (GoPro-Version)ab $ 699 USD zu bekommen.

3D-Robotics stellt neuen Quadrokopter ‚Solo‘ vor

Mit dem ‚Solo‚ stellte 3D-Robotics gestern sein neuestes Quadrokopter-Modell vor. Das System basiert auf der bekannten Pixhawk-Flugsteuerung und ist mit 3-Achs-Gimbal für GoPro-Kameras ausgerüstet.
Zur besseren Erkennung des Gerätes durch den Piloten befinden sich lichtstarke LEDs an der Unterseite.
Wie auch bei anderen Neuentwicklungen stehen die Flugeigenschaften scheinbar nicht mehr im Vordergrund. Mit einer Akkuladung soll der Solo bis zu 20 Minuten in der Luft bleiben.

Die Drohne ist für GoPro-Kameras optimiert. Eine stabilisierte Kamerahalterung (Gimbal) versorgt die Kamera (Hero3 oder Hero4) mit Strom. Vom Boden lassen sich Aufnahmebeginn und Ende steuern. Für Filmaufnahmen stehen vier verschiedenen Modi bereit: Auto-Follow-Mode, Selfie-Mode, Orbit Umrundungen (hierbei umkreist die Drohne ein Objekt) und CableCam-Mode für Kamerafahrten.

Dem Piloten am Boden steht ein Live-HD-Signal von der Kamera zur Verfügung. Die Fernbedienung kann das HD-Signal auch über eine HDMI-Schnittstelle ausgeben. Der Controller hat ein kleines Display zur Anzeige einiger Flugdaten. Zwei programmierbare Funktionstasten und Start-/Landeknopf und Return2Home-Button erleichtern die Bedienung. In der Halterung am Controller lassen sich Smartphone oder Geräte bis zur Größe eines iPad-mini-Tablets befestigen.

In einem Online-Shop wurde die Drohne für $ 999 USD gelistet, auf den Bildern war eine GoPro Hero 4 mit dabei.

Vor wenigen Tagen hatte auch Konkurrent DJI eine neues Quadrokoptermodell vorgestellt.

Projekt Ryptide auf Geldsuche

Ryptide ist der Name eines Drohnen-Projektes von Schülern, welches bereits Ende 2014 vorgestellt wurde. Ziel der Arbeit ist es, von Drohnen aus selbstaufblasende Rettungsringe zu in Not geratenen Schwimmern zu bringen.

Jetzt soll aus dem Projekt ein Produkt werden. Dazu wurde eine Kickstarterkampagne aufgesetzt, die das Ziel hat $ 10.000 USD aufzutreiben. Mit dem Geld sollen Werkzeuge für die Produktion erworben werden.

Im Rahmen der Kampagne ist auch ein Rettungskit für den DJI Phantom 2 erhältlich ($ 99 USD). Die Rettungsringe können jedoch auch an anderen Multikoptern befestigt werden. Auch die jüngst erfolgreich finanzierte wasserfeste Splash-Drohne lässt sich mit dem System ausrüsten.
Das System soll mit 450 Gramm etwa das Gewicht einer GoPro samt Gimbal haben. Auch für andere Zwecke ist das System verwendbar. Befestigt man den Ring fest am Kopter, so ist dieser – im Fall einer Wasserlandung – vor dem Untergang geschützt.