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Harry Potter begeistert Nandlstadt

Bei der Flugshow zu den offenen Deutschen Meisterschaften 2015 – ausgerichtet vom DAeC – war Harry Potter der Publikumsliebling. Nicht weil er Freibier spendierte, sondern weil er auf seinem Besen die Lüfte unsicher machte. Möglich war dies, da die magischen Kräfte von einem Quadrokopter stammten. Die Figur kann den Kopf neigen und drehen, die Arme bewegen und die Augen leuchten lassen. Laut Hallertau.info war die Show mit Piloten aus 9 Ländern besetzt und dauerte 2 Stunden. Der Pilot des Kopters war Dietmar Metz.
Zur Erinnerung, 2008 pustete Dietmar Metz öffentlichkeitswirksam in 2:23 Minuten mit einem Modellflugzeug 6 Kerzen aus. Mitte November 2014 war Harry Potter bereits in Mannheim-Feudenheim zu sehen. Nandlsstadt ist ein 5000 Einwohnerort und gilt als ältester Hopfenanbauort der Welt. 2015 wird der Ort 1200 Jahre alt.

Die Show fand in der Raiffeisenhalle in Nandlstadt, nördlich von München statt.

Copt-A-Car – der fahrbare Kopter

Und weiter geht die Evolution der Kopter. Nach dem sich Parrots Rolling Spider nicht nur in der Luft sondern auch auf dem Boden (und der Wand) fortbewegt, schickt sich das Indiegogo-Projekt Copt-A-Car an das Konzept auf eine andere Art umzusetzen. Der Copt-a-Car soll sich vom Bodenfahrzeug zum Kopter und zurück verwandeln. Dazu werden aus den vier Rädern die vier, für einen Quadrokopter nötigen, Rotoren. Wie das einmal aussehen soll zeigt das Video der Kampagne. Für die Transformation ist ein einfacher Mechanismus zuständig, der es erlaubt die Drehbewegung der Motoren bei Bedarf um 90 Grad umzulenken. An die Mechanik werden hohe Anforderungen gestellt, da sich die Drehzahl am Boden und in der Luft deutlich unterscheiden. Für die weitere Entwicklung werden noch etwa $ 200.00 USD benötigt. Der Zuspruch hält sich jedoch in Grenzen. Eine ähnliche Entwicklung zeigte jüngst das schweizerische Forschungsprojekt mit dem Namen Daler. Das Verbinden von fliegenden und fahrenden Robotern wird auch in anderen Projekten untersucht, etwa bei Zion und Clover, zwei japanische Entwicklungen.

Fliegender Kellner

Singapur scheint ein Kellnerproblem zu haben. Nachdem 2014 schon eine Studie für eine Restaurantdrohne vorgestellt wurde gab es, ebenfalls von Infinium Robotics, nun einen Vorgeschmack darauf wie das in der Realität aussieht. Statt des Kellners, an denen mangelt es scheinbar dem Stadtstaat, liefert ein robuster Quadrokopter Essen und Getränke. Bis 500 Gramm Nutzlast sollen möglich sein. Mit mehreren Flügen lassen sich mehrere Gänge des Candlelightdiners servieren, wenn die Kopter nicht immer wieder die Kerzen ausblasen würden. Auch andernorts versucht man sich an der Lieferung von Lebensmitteln, etwa Kaffee, mit der Drohne.

Der Stadtstaat bei Openstreetmap.

Daler – wandelbarer Flieger

Daler steht für ‚Deployable Air-Land Exploration Robot‘ und ist ein Konzept eines wandelbaren Fliegers, der sich auch auf dem Land fortbewegen kann. Anders als beim fliegenden Auto geht es hier nicht um die Personenbeförderung. Das Schweizer Forschungsprojekt (LIS am EPFL, NFS Robotic) zielt vielmehr auf die Suche und Rettung von Katastrophenopfern. Mit Hilfe faltbarer Flügel und drehbarer Extraflächen kann sich das propellergetriebene Kleinflugzeug auch am Boden bewegen. Wie auch bei anderen Projekten hat man etwas von der Natur abgeschaut. In diesem Fall stand wohl eine Fledermaus Pate. Die Bodenbewegung sieht nicht eben elegant aus, der Verzicht auf Räder erlaubt dafür den Einsatz auf vielen Untergründen.
Verwandte Projekte zum Einsatz in Katastrophensituationen sind Zion und Clover und der luftgestützte Bodenroboter.

Anfängerdrohne NANO

Zum Spielen und für Anfänger werden die kleinen NANO-Drohnen der Firma Morrison Innovations gebaut. Deren NANO-Drohne gibt es schon seit einiger Zeit. Nun soll mit Hilfe von Indiegogo eine Neuauflage finanziert werden. Man begnügt sich mit $ 15.246 USD, die für Produktionswerkzeuge verwendet werden sollen. Da der Miniflieger bislang $ 35 USD kostete und im Rahmen der Kampagne auch etwa $ 35 USD aufgerufen werden, dient das Projekt scheinbar dazu, die Mindestmenge von 440 Koptern sicherzustellen. Diese Art der Finanzierung scheint sich für die Firma bewährt zu haben.
Die NANO-Drohne bietet eine 6-Achs-Stabilisierung, Rotorschutz und Landekufen. Das Neudesign soll sich auf die Sicherheitsfunktionen und Flugfähigkeiten beziehen.