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Werbedrohne Advatar

Die Idee, mit Drohnen Werbung zu fliegen, ist nicht neu. 2014 gab es hier einen Beitrag über Raj Singh und seine Werbefirma DroneCast. Die Flotte bestand damals aus Koptern von DJI.

Innerhalb einer Indiegogokampagne der Firma Hoovy soll nun der speziell für die fliegende Werbung konzipierte Oktokopter Advatar finanziert werden.
An einem unter der Drohne befestigten Rahmen kann ein 1×4 Meter-Werbebanner getragen werden. Über die technischen Daten der Drohne ist wenig zu erfahren. Für 15 Minuten Flugzeit reicht eine Akkuladung, für Nachteinsätze gibt es eine LED-Bannerbeleuchtung.
Das Geschäftsmodell funktioniert etwa so: Die Werbedrohne Advatar soll an Interessenten verkauft werden, die auch von der Firma vermittelte Werbeaufträge ausführen. $ 15.000 USD soll eine Drohne später kosten, im Rahmen der Kampagne ist man mit $ 10.000 USD dabei.

Micro Drone 3.0

Langsam scheint den Erfindern von Drohnen die Fantasie bei der Namensgebung auszugehen. Micro Drone 3.0, nicht zu verwechseln mit der deutschen Microdrones GmbH, ist der Name einer bei Indiegogo sehr erfolgreichen Kleinstdrohne.

Mit einem Durchmesser von 145 mm (Motor-Motor) wird die nur 56 g (mit Kamera 71 g) leichte Drohne jedoch dem Namen gerecht.

Das Fluggerät ist eine Weiterentwicklung eines Designs aus dem Jahr 2013. Bei den Features sticht die Geschwindigkeit heraus. Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h sollen kein Problem sein. Die Motoren können außerdem die Drehrichtung ändern und erlauben einen Kopf-über-Flug. Eine variable Auslegerlänge erlaubt die Verwendung größerer Rotorblätter.
Im Video ist ein modularer Aufbau zu erkennen, die abnehmbare Kamera (720p) mit 2-Achs-Gimbal befindet sich in einem Modul unterhalb des Akkus und kannn gegen andere Module getauscht werden. Das Livebild kann in ein 3D-Bild konvertiert werden.
Die Steuerung erfolgt über eine normale Fernbedienung und mittels Smartphone. Mit 3D-gedruckten Applikationen lässt sich der Flieger personalisiseren und z.B. in einen Drachen verwandeln.
GPS gibt es nicht, jedoch einen Kompaß und einen starken Neodym-Magneten (1,8 kg)(?)

Die Finanzierung der ursprünglich benötigten $ 75.000 USD gelang innerhalb eines Tages. Mit $ 125 USD ist man dabei, die Auslieferung soll im November 2015 starten.

Miniatur Quadrokopter

Mit Superlativen zu hantieren birgt immer die Gefahr, das irgend jemand noch superer ist und alles davor in den Schatten stellt. Wenn es also Microdrones, Microdrohnen, Nanodrohnen gibt wäre die logische Folge eine Picodrohne.
Die Macher des, nach dem Titel der entsprechenden Indiegogo-Kampagne, weltkleinsten Quadrokopters bevorzugen den Namen Wallet-Drohne. Gut gewählt, denn der Kopter hat inklusive Steuerung die Größe einer Geldbörse (4 x4 x 1,75 cm).

Die Drohne findet dabei innerhalb der Steuerung Platz und bekommt von dort oder per USB den Strom um den Flugakku zu laden. Nach 20 Minuten ist der Akku so weit geladen, dass die Wallet-Drohne damit rund 6 Minuten in der Luft bleibt.
Die Technik ist entsprechend der Größe nicht sehr umfangreich. Eine Kamera lässt sich nicht transportieren. Dafür gibt die Steuerung 3 Geschwindigkeiten und Programme für kleine Tricks (Rolle etc.) her. Für die Dunkelheit sind auch einige LEDs zur Beleuchtung verbaut. Der Controller arbeitet auf 2,4 GHz.

Hersteller AXIS Drones suchte, die Kampagne ist bereits voll finanziert, Geld für die erste Serie der kleinen Flieger. Aktuell sind die Wallet-Drohnen noch für $ 40 USD zu bekommen, in 14 Tagen werden es $ 45 USD sein. Ab Juli ist das Gerät im Handel.

Erfolgreiche Finanzierung für HD-Nano-Drohne

Die Indiegogo-Finanzierungsrunde für die HD-Nano-Drohne ist erfolgreich beendet worden. Fast 2000 Nutzer investieren mehr als $ 120.000 USD in die ca. $ 50 USD (Kampagnenpreis, später $ 69 USD) teure Minidrohne des chinesischen Herstellers Elecfreaks. Das kleine Fluggerät wird über ein Smartphone gesteuert. Das Smartphone kann zusätzlich mit einem kleinen Pappgestell als 3D/VR-Brille dienen. Die Kamera selber scheint jedoch keine 3D-Bilder zu liefern.
Die Drohne selbst wird mit 3D-Druckern hergestellt, die Montage lässt sich ohne Schrauben bewerkstelligen. Hardware und Software sind als OpenSource deklariert.
Die Flugzeit liegt bei etwas mehr als 5 Minuten, dazu ist ein 900 mAh-Akku an Bord, die 6 Propeller (Hexakopter) haben 59 mm Durchmesser. Das Herzstück der Flugsteuerung ist ein ATMega328 mit Gyroskop.
Das Kampagnenvideo ist in Deutschland wegen der Musik nicht zugänglich. Aus dem Youtube-Kanal von ElecFreaks Technology Ltd ist dieses Flugvideo.

Copt-A-Car – der fahrbare Kopter

Und weiter geht die Evolution der Kopter. Nach dem sich Parrots Rolling Spider nicht nur in der Luft sondern auch auf dem Boden (und der Wand) fortbewegt, schickt sich das Indiegogo-Projekt Copt-A-Car an das Konzept auf eine andere Art umzusetzen. Der Copt-a-Car soll sich vom Bodenfahrzeug zum Kopter und zurück verwandeln. Dazu werden aus den vier Rädern die vier, für einen Quadrokopter nötigen, Rotoren. Wie das einmal aussehen soll zeigt das Video der Kampagne. Für die Transformation ist ein einfacher Mechanismus zuständig, der es erlaubt die Drehbewegung der Motoren bei Bedarf um 90 Grad umzulenken. An die Mechanik werden hohe Anforderungen gestellt, da sich die Drehzahl am Boden und in der Luft deutlich unterscheiden. Für die weitere Entwicklung werden noch etwa $ 200.00 USD benötigt. Der Zuspruch hält sich jedoch in Grenzen. Eine ähnliche Entwicklung zeigte jüngst das schweizerische Forschungsprojekt mit dem Namen Daler. Das Verbinden von fliegenden und fahrenden Robotern wird auch in anderen Projekten untersucht, etwa bei Zion und Clover, zwei japanische Entwicklungen.