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Splash-Drohne wasserfest

Wieder eine Crowdfunding-Erfolgsstory. Die wasserfeste Splash-Drohne, deren Kampagne am 8. April beendet wird, hat das Finanzierungsziel deutlich übertroffen. Ursprünglich wurden $ 17.500 USD benötigt. Mittlerweile steht das Angebot der Unterstützer bei über $ 175.000 USD.
Neben den normalen Fertigkeiten einer Drohne ist die Splash-Drohne wasserdicht und kann eine Nutzlast z.B. eine Fackel transportieren.
Zunächst wird die Drohne aber wohl Wassersportlern dienen um im Auto-Follow-Modus Videos zu drehen. Dazu wird die Drohne mit einem Smartphone gesteuert. Der Quadrokopter kann zusätzlich auch mit einer herkömmlichen Fernbedienung gesteuert werden. Die Flugzeit wird mit 17 Minuten angegeben.
Als Selbstbauversion kostet das Teil $ 389 USD, als Fertiggerät im Rahmen der Kampagne $ 799 USD. Im Einzelhandel sollen später $ 1199 USD fällig werden.

Microdrohnen zur Spionage

Wenn ich ein Vöglein wär …
Dieser Gedankengang war wohl der Auslöser für viele Entwicklungen im Bereich autonomer Flugkörper. Mittlerweile haben Multikopter beeindruckenden Fähigkeiten. Die enorme Flugstabilität und die Möglichkeit im Schwarm zu operieren eröffnen weitere Möglichkeiten. Der Transport von Lasten, Kameras und Waffen war bislang ein Thema. Die Miniaturisierung ist ein weiterer Trend. Immer mehr bedient man sich dabei Technologien die der Natur abgeschaut wurden.
Ein Beitrag von socialunderground zeigt, wofür zukünftige Systeme eingesetzt werden könnten. Vermutlich dient ein großer Teil der Anwendungen eher nichtfriedlichen Zwecken. Die Szenarien zeigen, dass miniaturisierte Fluggeräte auf jede denkbare Weise spionieren oder unbemerkte Manipulationen ausführen sollen. Die insektengroßen Geräte werden dabei auch zum Töten von Menschen einsetzbar. Sicher sind auch friedliche Zwecke denkbar, die dem Militär oder der Kriminalität zur Verfügung stehenden Geldmittel gehen vermutlich in anders gerichtete Forschungen. In dem Bericht ist von 30.000 Spionagedrohnen die Rede die zur Ausspähung in Amerika eingesetzt werden sollen.

RAVN soll Programmierung von Koptern erleichtern

Das Erstellen eigener Applikationen für Drohnen gelangt so langsam bei den Herstellern auf die Tagesordnung. Mit der Einführung des DJI Inspire 1 oder der neuen Parrot Bebop-Drohne wurden bereits Software Entwicklungs Kits SDK vorgestellt.

Eine leichte Programmierung von Mikrokoptern mit Pixhawk-Steuerung verspricht das Projekt Ravn von Raptorbird. Auf deren Seite kann man sich für weitere Informationen registrieren. Das Projekt befindet sich in der Startphase, bei der Registrierung wird noch ein wenig Marktforschung betrieben.

Mit dem Video kann man schon mal auf den Geschmack kommen. Mit einer Extra-Hardware auf Linux-Basis ist eine Iris+-Drohne von 3DR ausgestattet. Mit wenigen einfachen Befehlen kann die Drohne gestartet, gesteuert und gelandet werden. Dazu kommt eine HD-fähige Kamera, die vielleicht später für die Kollisionserkennung oder in einer Autofollow-Funktion genutzt werden kann.

Plexidrone weiterhin bei Indiegogo

Die Finanzierungsrunde für die Plexidrone war ein großer Erfolg. Mehr als $ 1.000.000 USD sind zusammengekommen. Die mit allen denkbaren Features ausgestattet Drohne wurde im Laufe der Zeit noch einmal erweitert. Aus dem Quadrokopter – mit 4 Rotoren – ist ein Quadkoax-Kopter geworden, der an 4 Armen 8 Motoren trägt. Die Form hat sich geändert um die Produktion zu vereinfachen und jetzt lässt sich ein 3D-Gimbal bestellen.

Der große Erfolg der Finanzierungsrunde bewog die Macher von DreamQii und von Indiegogo die Kampagne über das Fristende hinaus offen zu halten (forever funding). Für $ 699 USD ist die Drohne vorbestellbar, während der Kampagne waren es $ 479 USD.

 

Nanodrohne – ZANO

Eine aktuelle Kickstarterkampagne widmet sich einer kleinen Drohne mit dem Namen ZANO. Das Konzept scheint die Geldgeber anzusprechen. Über 700 Teilnehmer sammelten in 3 Tagen die komplette Summe von 125.000£ zur Finanzierung des Basisprojektes. Ein ähnliches Projekt, Anura, wurde bereits erfolgreich finanziert.

ZANO ist ein wirklich kleiner Quadrokopter (6,5×65 cm, 55 Gramm) mit integrierter 5MP-HD-Kamera. Diese liefert Bilder in 720p. Die Auflösung wird aktuell durch die Softwaremöglichkeiten begrenzt, die Kamerahardware liefert bereits 1080p/30fps. Die Flugzeit soll 10-15 Minuten Flugzeit betragen. Der Kopter wird mit dem Smartphone gesteuert. Neigen oder Drehen des Gerätes führt zu einer identischen Bewegung von ZANO. Viele Flugroutinen sind automatisiert, es gibt jedoch auch eine Freiflugmöglichkeit.
Die verbaute Hardware erlaubt zukünftige Erweiterungen. Aktuell an Bord sind: eine Kollisionsvermeidung mit Infrarotlicht, ein Ultraschallhöhenmesser, Barometer, Audioverstärker (Lautsprecher?), Mikrofon und ein 8×8 LED-Display als Blitz, zu Dekozwecken oder zur Anzeige des Countdowns bei Dronies. Ein GPS ist in der Beschreibung nicht erwähnt, eine Return2Base-Funktion wird jedoch im Video gezeigt.
Im Rahmen der Kampagne wird eine Drohne 139£  also etwa 175€ kosten.

Für die, zur Steuerung notwendige, Smartphone-App wird es eine „In-App-Kauf“-Funktion geben um zusätzliche Funktionen zur Steuerung nachzurüsten. So wird die Hardware mit einem MicroSD-Kartenslot ausgerüstet werden, bei Erreichen eines weiteren Zahlungsziels (1.000.000£) wird die Nutzungsmöglichkeit dafür per In-App-Kauf nachgerüstet. Weitere Funktionen – darunter Tracking, Gesichtserkennung, Panoramamodus oder Schwarmfähigkeit – werden, je nach Endsumme, entwickelt.

Als zusätzliches Accesoire wird es einen portablen Akku geben, mit dem der wechselbare ZANO-Akku 4-5 mal aufgeladen werden kann.