Archiv der Kategorie: Allgemein

Rundfunkmast im Drohnenblick

Lampen gehen mal kaputt, dann werden sie getauscht und gut ist. Kevin Schmidt ist Lampenwechsler, also wechselt er Lampen. Klingt erst einmal langweilig? Gehört die Lampe (also Leuchte) zur Flugsicherheitsbefeuerung eines 300 m hohen Sendemastes wird es spannend. Ein Klettertrip auf einen stillgelegten 300-m-Mast begleitete Prairie Aerial mit der Drohne. Der Mann hat auch noch Nerven für einen Selfie. Ursprünglich diente der Mast der Ausstrahlung der analogen Fernsehsendungen der NBC-Tochter KDLT.

Die genaue Position des Funkmastes südlich von Salem, South Dakota bei Google Maps.

Wie stabil so ein Mast ist und wie er dezent ‚zurückgebaut‘ wird zeigt Pairie Aerial in einem weiteren Video.

Multikopter unterm Weihnachtsbaum

Träume wurden Weihnachten wahr. Vielerorts lagen Multikopter in groß oder klein auf dem Gabentisch.

Doch: Wie weiter?
Bei allem Spaß mit den Fliegern. Für die Verwendung gelten einige Regeln, wenn man sich im öffentlichen Luftraum bewegt. Hier eine rechtlich unverbindliche und unvollständige Auswahl:

  • Grundsätzlich benötigt man eine entsprechende Haftpflichtversicherung, einige Politiker fordern sogar schon einen Führerschein
  • Eine Erlaubnis ist erst einmal nicht nötig, wenn die Bestimmungen in §16 LuftVo eingehalten werden
  • Fliegen über Menschen ist nicht zulässig
  • In kontrollierten Lufträumen gibt es umfangreiche Einschränkungen für den Betrieb von Luftfahrzeugen. Eine Hilfe sind die Overlays für Google-Earth bei www.skyfool.de/luftraeume/. Spende an den Seitenmacher nicht vergessen.
  • Fliegen ohne Sichtkontakt zum Kopter ist nicht erlaubt, fliegt man mit einer FPV-Ausrüstung, benötigt man einen zweiten Piloten, der den Sichtkontakt sicherstellt.
  • Eine gewerbliche Nutzung, z.b. für Luftaufnahmen ist genehmigungspflichtig.
  • Das Überfliegen von Privatgrundstücken ist nicht grundsätzlich verboten, aber macht man dabei Aufnahmen oder stört den Eigentümer, ist Ärger vorprogrammiert. Besser nicht ohne Erlaubnis über Privatland fliegen.
  • Bei allen Fotoarbeiten gelten mindestens die gleichen Bestimmung für die Privatsphäre wie am Boden. Normalerweise nicht einsehbare Bereiche (Innenhöfe usw.) dürfen nicht gefilmt werden.

Es gibt noch weitaus mehr Punkte zu beachten, bitte immer vorher informieren. Wie immer gilt: Vor dem Fliegen klug sein.
Die schnell drehenden Propeller von Koptern können böse Verletzugen verursachen, also auch an den eigenen Schutz denken.

Ein kleines Quiz hält die norwegische Flugsicherheitsbehörde bereit. Einige amerikanische Organisationen (AUVSI, AMA, die Small UAV Coalition) und die FAA geben Hinweise für neue Drohnenbesitzer in den USA.

Drohne liefert Weihnachtsbaum

Quelle: Xauxa /  CC BY-SA 3.0 DE: Luftwaffenmuseum Linköping
Quelle: Xauxa / CC BY-SA 3.0 DE: Luftwaffenmuseum Linköping

Weihnachtsbaumlieferungen mit Drohnen ist etwas für Spezialisten. Immerhin wiegt ein kleiner Weihnachtsbaum mindestens 10 kg. Selbst ein Aerigon IAH3, der für eine maximale Nutzlast von 15 kg ausgelegt ist und sich damit für professionelle Filmanwendungen empfiehlt, hat damit ordentlich zu tun.

Intuitive Aerial der Hersteller des IAH3 hat es trotzdem probiert. Er schickt den Kopter vom Sportzentrum (Stångebrofältet) in Linköping (Schweden) zum Luftwaffenmuseum und zurück. Praktisch, da der Firmensitz von Intuitive Aerial nur wenige hundert Meter entfernt ist.
Ob die insgesamt 12 km Luftlinie in einem Stück bewältigt wurden, wird im Text zum Video nicht erwähnt. Der Kopter kann 20 Minuten fliegen und kostet ~ $ 23.000 USD.

Aufgrund der Nähe zum Linköping Airport und zur Malmen Airbase waren umfangreiche Genehmigungen nötig, die von den Behörden erteilt wurden.

Vielleicht kommt demnächst ja auch der Weihnachtsmann mit der Drohne.

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten

Der Start- und Zielort des Fluges in Linköping

Känguru verteidigt Privatsphäre gegen Drohne

Foto (Jpp / Wikipedia, CC BY-SA 3.0 DE): Warnschild Kängurus
Quelle: JppCC BY-SA 3.0 DE: Warnschild Kängurus

Alle mögen Drohnen, zumindest wenn damit die kleinen Multikopter gemeint sind, die die Welt aus neuen Perspektiven zeigen. Wobei eher Menschen gemeint sind, vor allem Männer. Tiere sehen das oft anders. Schafböcke, Falken, Gänse, Bienen und auch Füchse scheinen den Multikoptern gegenüber nicht ganz so aufgeschlossen zu sein. Zu dieser Reihe gesellen sich jetzt auch Kängurus.
Im Hunter Valley (New South Wales/ Australien)  nahm eine Kängurumutter Änderungen an ihren Privatsphäre-Einstellungen vor, nachdem eine Fotodrohne die Gruppe von Tieren filmte.

Nach dem linken Haken des Tieres stürzte der Kopter ab, die Kamera ging dabei zu Bruch.

Das Hunter Valley, NSW (Australien)