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3D-Rekonstruktion von Cristo Redentor

Die Christusstatue ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Rio de Janeiros. Geplant wurde der Bau zum 100. Unabhängigkeitstag Brasiliens 1922, verzögerte sich jedoch um ein Jahrzehnt. Mittlerweile ist die Statue ein Wallfahrtsort für Katholiken.
Bislang gab es keinen detailgetreuen 3D-Darstellungen des Bauwerks. Auf Initiative des NEXT-Labs der Pontifícia Universidade Católica Universität in Rio de Janeiro gelang jetzt eine vollständige 3D-Rekonstruktion. Mehr als 3500 Aufnahmen von aeryon-Fotodrohnen konnten mit Pix4D zu einem Modell zusammengesetzt werden.

Die Statue im Süden Rio de Janeiros

via: UASVision

Fliegender Kellner

Singapur scheint ein Kellnerproblem zu haben. Nachdem 2014 schon eine Studie für eine Restaurantdrohne vorgestellt wurde gab es, ebenfalls von Infinium Robotics, nun einen Vorgeschmack darauf wie das in der Realität aussieht. Statt des Kellners, an denen mangelt es scheinbar dem Stadtstaat, liefert ein robuster Quadrokopter Essen und Getränke. Bis 500 Gramm Nutzlast sollen möglich sein. Mit mehreren Flügen lassen sich mehrere Gänge des Candlelightdiners servieren, wenn die Kopter nicht immer wieder die Kerzen ausblasen würden. Auch andernorts versucht man sich an der Lieferung von Lebensmitteln, etwa Kaffee, mit der Drohne.

Der Stadtstaat bei Openstreetmap.

Entertainmentdrohnen in Amsterdam

AIR ist der Name einer Multikoptershow die für Herbst 2015 angekündigt wird. In der Amsterdam ArenA dem größten Stadion der Niederlande und Heimspielstätte von Ajax Amsterdam soll die Show stattfinden. Mit hunderten Drohnen werden 3D-Illusionen, Ballet und Zirkusnummern inszeniert. Mit der Show nimmt die Verwendung von Multikoptern in der Kunst eine neue Größenordnung an. Veranstalter des Spektakels ist die Veranstaltungsagentur Fjuze in Kooperation mit der Royal Dutch Airforce.
Der französische Historienpark Puy du Fou will die nächtliche ‘Cinéscénie’ ebenfalls mit Drohnen aufhübschen. Bekannt sind außerdem Experimente des Cirque du Soleil und die Spaxel-Schwärme.

Die ArenA liegt im Süden Amsterdams.

Drohnen und der Valentinstag

Das Blumenbüro Holland hat vorgelegt. Die Cupidrohne liefert zum Valentinstag Rosen. Ganz nebenher ist es auch eine passable Werbung.
Aber warum das Feld nur den Blumenlieferanten überlassen dachten sich Parrot und DJI. Ein kurzes Video macht dann auch auf die entsprechenden Produkte der Firmen aufmerksam. DJI schickte einen DJI Phantom ins Rennen, bei Parrot wurde die bodengestützte Variante mit dem Parrot Jumping in Szene gesetzt. Die Cupidrohne überzeugt schlussendlich aber doch.
Wer aktiver werden will, nimmt lädt sein Herzchen zum Fliegen ein. Die #DronehartChallenge in den sozialen Netzwerken nimmt Fotos entgegen.

Vogelperspektive für jedermann (Fly like a Bird)

Die Idee klingt etwas einfach, hat aber interessantes Potential. Drei Entwickler suchen $ 45.000 AUD bei Kickstarter zur Realisierung eines besonderen FPV-Projektes.
Das Vision-Kit ist ein Modul mit Kamera, das von einer VR-Brille gesteuert wird.
Gibt es schon … ja, aber nur für FPV-Piloten.
Das Modul welches hier weiterentwickelt werden soll lässt sich auch unabhängig von einer Drohne nutzen. So kann es an einem Aussichtspunkt oder, wie im zweiten Video, auf einer Achterbahn angebracht werden. Der Nutzer des Systems sieht ein Livebildausschnitt, den er durch Kopfbewegungen selber aussucht. So können auch Menschen ohne physischen Zugang zu bestimmten Punkten, etwa Rollstuhlfahrer, eine eigene Aussicht von einem Ort live genießen. Die eigentliche Hardware unterscheidet sich nicht wesentlich von normalen FPV-Kits. Es gibt eine (3D-)Kamera, ein Gimbal, Computer und einen Sender. Ein eigener Akku wäre sinnvoll. Auf der Empfängerseite wird mindestens eine VR-Brille benötigt. Interessant ist es natürlich, wenn der Nutzer über Internet ein Geschehen aus der Entfernung sehen kann. Vielleicht ist das eine der Ideen für die Kunst oder den virtuellen Tourismus von morgen.

Die Achterbahnfahrt: