Archiv der Kategorie: Im Netz gefunden

Skydio – Drohnenfliegen leicht(er) gemacht

Skydio ist ein Projekt von Adam Bry (ehemals GoogleX-Wings) und Abe Bachrach. Das Unternehmen, das Lösungen für die Selbststeuerungen von unbemannten Fluggeräten entwickeln will, hat jüngst eine $ 3.000.000 USD-Finanzspritze eines Investors erhalten. Die Gelder sollen zur Entwicklung von Navigationslösungen dienen, die auf der Basis der Onboard-Kamerabilder arbeiten. Somit lassen sich z.B. Kollisionsmechanismen realisieren. Im Video sieht man eine Vorschau, wie das in der FPV-Perspektive aussieht. Um das möglich zu machen, sollen die Bilder der 2D-Kameras in ein 3D-Geländemodell umgerechnet werden. Anhand des Modells werden später autonome Flugbewegungen möglich sein. Anders als bei Dronecode oder Airware widmet man sich hier einem Detail der Programmierung eines UAV. Dronecode, ein Zusammenschluss verschiedener Unternehmen, will eine OpenSource-Plattform für alle Drohnen weiter entwickeln. Airware setzt auf eine eigene Komplettlösung.

Ein-Mann-Oktokopter

Einen Ein-Mann-Oktokopter (OMO) möchte Noah Boroske auf Indiegogo finanzieren lassen. Die Kampagne soll im Februar enden und hat bislang weniger als 10% der benötigten 8.000€ eingesammelt.
Mit dem Geld soll ein Quadkoax- bzw. Oktokopter gebaut werden, der einen Sitz für den Passagier trägt. Mindestens 150 kg soll die Nutzlast wiegen dürfen und der Rahmen hat eine Diagonale von 2,5 m. Zunächst soll ein Prototyp gebaut werden, der später optimiert wird. Auf den Unterstützer der 4.000 € spendet, wartet ein Flug mit dem OMO.
8.000 € sind sicher die unterste Grenze für die Konstruktion, bis auf die Motorcontroller ist in der Stückliste keine weitere Elektronik/ Sensorik aufgeführt.
Der OMO ist nicht das erste Projekt das mit Multikoptertechnologie Menschen tragen soll. Eine einfache Variante arbeitet mit Laubbläsern, ein Indiegogoprojekt für ein Hoverboard fand keine Resonanz, genauso wie der Personal Rotor Kopter. Den größten Anklang fand bisher das Projekt des Hoverbikes. Dort ist man bislang bis zum 1:3-Modell gekommen.

Das das Interesse an einer funktionierenden Lösung enorm ist, zeigen 11 Millionen Klicks für den Volocopter VC1 von E-volo, der schon 2011 einen Piloten trug.

Neue Drohnenkoalition im Pressesektor

Um den Einsatz von Multikoptern, Kamera- und Fotodrohnen im Journalismus voranzubringen und auf eine rechtliche Grundlage zu stellen, begründeten 10 amerikanische Medienunternehmen eine Partnerschaft.
Da die Regulierung des Luftverkehrs, insbesonders für kommerziell genutzte Drohnen, in den USA sehr restriktiv gehandhabt wird, sehen die Unternehmen hier Handlungsbedarf. Der amerikanische Luftfahrtsbehörde FAA sollen Vorschläge zum sicheren Betrieb von unbemannten Systemen gemacht werden. Am Virgina Polytechnic Institute sollen entsprechende Szenarien ausgearbeitet werden. Das College ist einer der Standorte an dem auch für die FAA Prüfungen von unbemannten Luftfahrzeugen vorgenommen werden. Im letzten Jahr hatten die Hersteller der kleinen Flugplattformen ebenfalls eine Koalition zur Förderung der kommerziellen Nutzung gegründet.

via : Poynter

Strippensalat zur Multikopterabwehr

Auf rapere.io wird ein Konzept zur Kopterabwehr gezeigt. Die Laserwaffe, die Kamikaze-Drohne und herkömmliche Methoden gibt es bereits. Nun kommt ein weitere Variante in die Diskussion.

Rapere (latein: rauben/ entreißen) ist noch ein Entwurf einer Drohne, die unerwünschte Drohnen durch Störung der Rotoren zum Absturz bringt. Zunächst soll das System kamerabasiert Eindringlinge entdecken und auch von Tieren unterscheiden können. Soll der Eindringling ausgeschaltet werden, startet die Drohne und fliegt über die Zieldrohne. Dort wird ein Seil ausgeklinkt, welches sich in den Rotoren der Zieldrohne verfängt und diese abstürzen lässt. Anschliessend landet Rapere auf der Basisstation, wird aufgeladen, neu munitioniert und wartet auf das nächste Opfer. Die Nutzung des Systems dürfte rechtlich bedenklich sein zudem kann von einer abstürzenden Drohne auch eine Gefahr ausgehen.
Der Webseite ist zu entnehmen, dass sich hinter dem Projekt kommerzielle Drohnen-Entwickler und Computerexperten verbergen. Weitere Angaben werden nicht gemacht, das Twitterprofil ist in Kalifornien verortet.

Rapere holt Drohnen vom Himmel: Quelle: Rapere.io
Rapere holt Drohnen vom Himmel: Quelle: Rapere.io

 

Fliegende Toilette

Der Michiana Rocketry, ein Raketenklub in Michiga, ließ im Dezember 2014 ein Toilettenhäuschen in die Luft gehen. Nicht per Explosion, sondern ausgerüstet mit insgesamt 7 Raketenmotoren. Diese brachten den Thron (200 kg) auf etwa 370 m Höhe. Bis zur Landung an Fallschirmen legte das ‚Luftfahrzeug‘ mehr als 600 m zurück. Bei der Rückkehr zur Erde verfehlte das stille Örtchen knapp einen PickUp.

Der komplette Bericht zu den Starts. Für den 18. Januar 2015 sind weitere Starts von Raketen angekündigt.

Das Michiana Rocketry Launch Field liegt etwas südöstlich von Three Oaks Hill in Michigan. Die Fläche wird normalerweise für den Anbau von Soja oder Mais genutzt. Die Raketen starten nur, wenn die Felder abgeerntet sind.

via: Laughing Squid