Archiv der Kategorie: Im Netz gefunden

Flugplaner und Transformerdrohne bei Kickstarter

Immer wieder gibt es bei Kickstarter und Co Kampagnen zur Finanzierung von Multikopterhard- und Software.

Bis zum 20. März kann man sich noch an der Krossblade SkyProwler Multi-Mission VTOL Transformer Drone beteiligen. Die Kampagne ist bereits seit einiger Zeit vollständig finanziert. Ziel war es $ 100.000 USD zusammen zubekommen. Bei höheren Summen sollen die Möglichkeiten des Gimbals erweitert werden, Kollisionsschutzmaßnahmen integriert werden usw. Der SkyProwler ist ein Flugzeug, das durch Ausklappen von vier Armen zum Quadrokopter wird. So werden Schwebeflug oder schneller Streckenflug möglich. Die Transformation kann im Flug vorgenommen werden, so dass senkrecht gestartet und gelandet werden kann. Das Gerät wiegt mit mitgelieferter Eye-Cam 900 Gramm und kann weitere 600 Gramm transportieren. Die Spannweite beträgt fast 90 cm.

 

 
Bis zum 01. April 2015 läuft noch die Kampagne von Telaero. Deren Projekt zielt auf die Erweiterung einer 3D-Fluplanungssoftware. Mit Hilfe des Programmes sollen 3D-Flüge besser geplant werden können als bisher. Interessant ist dies für Filmer und Fotografen die eine bessere Kontrolle über ihre Bilder haben wollen. Position der Fotodrohne, der Kamera, der Blickwinkel etc. sollen bereits am Boden geplant werden. Mit von SketchUp® importierten Gebäudemodellen soll die Planung weiter verbessert werden. Das Geld, $ 16.871 USD(?) werden benötigt, soll in die Verbesserung und Weiterentwicklung der Software investiert werden.

 

 

Quer über Longyearbyen

Wie wenig Licht ein Nachmittag in Longyearbyen auf Svalbard zu bieten hat sieht man in einem Video von Heinrich Eggenfellner. Der Norweger, der auch Eigner zweier Stahlsegelboote ist, leistete sich Anfang des Jahres einen DJI Inspire 1. Gleich beim zweiten Flug im Freien schickte er den Kopter einmal quer über seine Heimatstadt. Bei -20°C durchquert der Flieger das Longyeardalen (Tal) vom südlichen Teil (Nybyen) bis zum Isfjord. Trotz der Kälte hat der Akku für den Trip nur etwa 1/4 seiner Kapazität nutzen müssen. Im Video ist im Nordosten der Mond zu sehen, im Südwesten ist die Richtung der Sonne zu erahnen. Laut Stellarium müsste die Aufnahmezeit etwa 15 Uhr Ortszeit (MEZ) gewesen sein.

Der Hauptort der Insel Svalbard bei Openstreetmap.

Harry Potter begeistert Nandlstadt

Bei der Flugshow zu den offenen Deutschen Meisterschaften 2015 – ausgerichtet vom DAeC – war Harry Potter der Publikumsliebling. Nicht weil er Freibier spendierte, sondern weil er auf seinem Besen die Lüfte unsicher machte. Möglich war dies, da die magischen Kräfte von einem Quadrokopter stammten. Die Figur kann den Kopf neigen und drehen, die Arme bewegen und die Augen leuchten lassen. Laut Hallertau.info war die Show mit Piloten aus 9 Ländern besetzt und dauerte 2 Stunden. Der Pilot des Kopters war Dietmar Metz.
Zur Erinnerung, 2008 pustete Dietmar Metz öffentlichkeitswirksam in 2:23 Minuten mit einem Modellflugzeug 6 Kerzen aus. Mitte November 2014 war Harry Potter bereits in Mannheim-Feudenheim zu sehen. Nandlsstadt ist ein 5000 Einwohnerort und gilt als ältester Hopfenanbauort der Welt. 2015 wird der Ort 1200 Jahre alt.

Die Show fand in der Raiffeisenhalle in Nandlstadt, nördlich von München statt.

Riskante Passage – Riskant gefilmt

Das es bei Apple nicht an Geld mangelt, sieht man am Neubau des Campus der seit Monaten von fliegenden Kameras begleitet wird. Der Neubau des Firmencampus wurde von Steve Jobs in Angriff genommen. Für das private Vergnügen war die Yacht Venus gedacht. Die 100.000.000 € teure Superyacht wurde allerdings nicht mehr zu Lebzeiten des ehemaligen Apple-Chefs fertig. Mit 78,2 m Länge ist sie eine der hundert längsten Luxusyachten der Welt.
Im Februar war das Schiff in St. Martin, der Kapitän stand vor der Aufgabe durch die schmale Simpsons Bay Bridge zu navigieren. Die riskante Passage wurde von einer Drohne gefilmt und gelang hervorragend. Der Flug der Drohne war ebenfalls nicht ohne Risiko, befindet sich doch einer der beiden Flughäfen der Insel in nur 800 m Entfernung.

Die Simpson Bay Bridge und der Princess Juliana Airport (TNCM, SXM) bei Openstreetmap.

Copt-A-Car – der fahrbare Kopter

Und weiter geht die Evolution der Kopter. Nach dem sich Parrots Rolling Spider nicht nur in der Luft sondern auch auf dem Boden (und der Wand) fortbewegt, schickt sich das Indiegogo-Projekt Copt-A-Car an das Konzept auf eine andere Art umzusetzen. Der Copt-a-Car soll sich vom Bodenfahrzeug zum Kopter und zurück verwandeln. Dazu werden aus den vier Rädern die vier, für einen Quadrokopter nötigen, Rotoren. Wie das einmal aussehen soll zeigt das Video der Kampagne. Für die Transformation ist ein einfacher Mechanismus zuständig, der es erlaubt die Drehbewegung der Motoren bei Bedarf um 90 Grad umzulenken. An die Mechanik werden hohe Anforderungen gestellt, da sich die Drehzahl am Boden und in der Luft deutlich unterscheiden. Für die weitere Entwicklung werden noch etwa $ 200.00 USD benötigt. Der Zuspruch hält sich jedoch in Grenzen. Eine ähnliche Entwicklung zeigte jüngst das schweizerische Forschungsprojekt mit dem Namen Daler. Das Verbinden von fliegenden und fahrenden Robotern wird auch in anderen Projekten untersucht, etwa bei Zion und Clover, zwei japanische Entwicklungen.