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No-Fly-Zonen in Südafrika

Bei Mapbox sind seit einiger Zeit gesperrte Lufträume für zivile Drohnenflieger als Karte Großbritannien und die Vereinigten Staaten verfügbar.

Fotograf John Gore veröffentlicht auf der südafrikanischen Seite Safe Drone nun ebenfalls eine Karte mit No-Fly-Zonen. Die Seite richtet sich an Drohnenpiloten und beschreibt u.a. die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen für Flüge in Südafrika.
Die Regelungen sehen vor, dass von Flughäfen ein Abstand von 10 Kilometern einzuhalten (blaue Markierungen) ist, militärische Bereiche und die üblichen Bereiche wie Polizei-Stationen, Gefängnisse oder Kernkraftwerke (orange und rot) sind ohnehin tabu. Hält man diese Regeln ein und fliegt nicht dichter als 50 Meter an ein Gebäude heran, liegt man schon mal ganz gut im Rennen. Stimmt der Besitzer des Gebäudes zu, ist es kein Problem dichter heranzufliegen. Ausnahme-Regelungen sind aber dennoch möglich. Insgesamt scheinen die Regeln, diese treten am 1. Juli in Kraft, sehr liberal zu sein, anders als z.B. in Kenia. Im Nachbarland Simbabwe bereit die nationale Flugsicherheitsbehörde CAAZ ebenfalls Regeln für die Nutzung von unbemannten Flugsystemen vor.

Um möglichen Mißverständnissen entgegenzuwirken werden einige Mythen über die Regeln in diesem Artikel demontiert.

via: htxt.africa

Gänsejagd mit dem Kopter

Auch wenn Drohnen auch gegen Gänse den Kürzeren ziehen versucht sich in Ottawa ein ‚Goosebuster‘ daran mit einem Kopter Gänse zu verjagen. Die Tiere die in großer Zahl einen städtischen Strand auf Petrie Island verschmutzen, werden mit dem Kopter aufgescheucht und vertrieben. Eine Gans hinterlässt am Tag bis 1,5 Kg Kot, der zum hygienischen Problem wird.
Zusätzlich trägt die fliegende Vogelscheuche einen Lautsprecher, der wahlweise Geräusche von Falken und andere Greifvögeln ertönen lässt. Die Vorgehensweise ist scheinbar erfolgreich, der Pilot hat bereits einen weiteren Vertrag mit einer Gemeinde bei Ottawa.

Hört sich zunächst komisch an, wäre aber vielleicht auch ein Modell für Flughäfen auf denen regelmäßig Vögel vertrieben werden müssen, um Triebwerksschäden vorzubeugen. Allerdings sind Drohnen in Flughafennähe wieder ein anderes Thema.

Petrie Island, östlich von Ottawa bei Openstreetmap

via: motherboard

Riskante Passage – Riskant gefilmt

Das es bei Apple nicht an Geld mangelt, sieht man am Neubau des Campus der seit Monaten von fliegenden Kameras begleitet wird. Der Neubau des Firmencampus wurde von Steve Jobs in Angriff genommen. Für das private Vergnügen war die Yacht Venus gedacht. Die 100.000.000 € teure Superyacht wurde allerdings nicht mehr zu Lebzeiten des ehemaligen Apple-Chefs fertig. Mit 78,2 m Länge ist sie eine der hundert längsten Luxusyachten der Welt.
Im Februar war das Schiff in St. Martin, der Kapitän stand vor der Aufgabe durch die schmale Simpsons Bay Bridge zu navigieren. Die riskante Passage wurde von einer Drohne gefilmt und gelang hervorragend. Der Flug der Drohne war ebenfalls nicht ohne Risiko, befindet sich doch einer der beiden Flughäfen der Insel in nur 800 m Entfernung.

Die Simpson Bay Bridge und der Princess Juliana Airport (TNCM, SXM) bei Openstreetmap.

Flughafen Atatürk mit Sicherheitsproblem

No-Fly-Zonen sollen Flughäfen und andere wichtige Einrichtungen vor ungewolltem Flugverkehr schützen. Je nach Land ist die Gesetzgebung unterschiedlich. Flughäfen sind aber in jedem Fall ein Gebiet, in dem Amateurpiloten nichts zu suchen haben. Ein türkischer Drohnenpilot verließ sich auf den in seinem Multikopter (vermutlich DJI Phantom) eingebauten Flugverhinderungsmechanismus und startete direkt am türkischen Großflughafen Atatürk. In einem Zeitungsbericht meinte der Pilot, er hätte den Flug lediglich probieren wollen. Das zwölf-minütiges Video auf Youtube zeigt, dass es ein sehr umfangreicher Versuch mit gewagten Flugbewegungen bei laufendem Flughafenbetrieb war. Der Flug ist mittlerweile Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

In Mexico überflog jüngst auch ein Multikopter den Flughafen von Mexico Stadt. Dieser Flug war jedoch durch die Behörden genehmigt.

Die No-Fly-Zonen für Nordamerika, Großbritanien sind auf Mapbox-Karten veröffentlicht. Kontrollierte Lufträume für Deutschland zum Einbinden in Google Earth hat skyfool.de veröffentlicht.

Der Flughafen Atatürk befindet sich im europäischen Teil Istanbuls, hier bei Openstreetmap.