Archiv der Kategorie: Im Netz gefunden

Flug über den Wendelstein

Es gehört schon Mut dazu seinen Flieger im Gebirge fliegen zu lassen. Zum einen gibt es wenig berechenbare Winde in den Tal- und Höhenlagen, zum anderen kann das Bergen eines verunfallten Models schwierig werden.
Mit Phantom Vision+ wagte sich Youtuber Andreas Schüler trotzdem an den Wendelstein. In über 1800 Höhe umrundete er das Massiv samt Observatorium, Aussichtsplattform und auch den Sender Wendelstein, der Hörfunk- und Fernsehprogramme für den Bayerischen Rundfunk abstrahlt. Ob es Probleme wegen der starken Hochfrequenzstrahlung des Senders gab, ist nicht zu erkennen.

Der Wendelstein im Mangfallgebirge ist 1838 m hoch und der höchste Gipfel im Wendelsteinmassiv.

Iguacu-Wasserfall per Phantom-Drohne

Das Iguaçu-Wasserfallsystem (portugiesisch: Iguacu / spanisch: Iguazu) besteht aus weit über 200 einzelnen Wasserfällen und liegt direkt an der Grenze von Argentinien und Brasilien. Auf beiden Seiten der Grenze liegen Nationalparks, die seit dem achtziger Jahren zum Weltnaturerbe der UNESCO gehören.
Die Wikipedia erklärt den Mythos der Guarani zur Entstehung als Werk des vor Eifersucht rasenden Gottes Mboi oder Boi:
„Der bösartige und rachsüchtige Gott in Form einer Riesenschlange verlangte jedes Jahr eine Jungfrau. Einmal floh die Auserwählte gemeinsam mit ihrem Geliebten mit dem Kanu flussabwärts. (M)Boi bemerkte dies jedoch und schlug voller Zorn eine Schlucht in das Flussbett. Die Seele des Mädchens blieb in einem Felsen am Fuße des Wasserfalles gefangen und von ihm für immer getrennt, ihr Geliebter verwandelte sich daraufhin in einen Baum am Ufer des Teufelsschlundes, wo er diesen Felsen im Auge behielt.“ Quelle: Wikipedia

Im Youtube-Account von Drone Clips wurde ein Video veröffentlicht in dem der Pilot einer DJI Phantom 2 seinen Multikopter über die Wasserfälle steuert. Im Begleittext wird berichtet, dass der riskante Überflug – noch dazu an einer Landesgrenze – mit nur einer Woche Flugerfahrung durchgeführt wurde. Schon andere Piloten mit mehr Flugerfahrung versenkten ihren Kopter.

Die Iguaçu-Wasserfälle bei Openstreetmap.

Apple Campus 2 im Mai 2015

Und wieder ist ein Monat vorbei, wieder gibt es ein Video vom Apple Campus 2 in Cupertino. Aufgenommen wurde es von Youtuber MyithZ mit einem Tarot 680Pro Hexacopter.

Das erste Video dieser Art ist aus dem August letzten Jahres.

Cupertino bei Openstreetmap. Der Campus 2 befindet sich im Nordosten der Stadt.

 

Hexakopter von CyPhy Works

Von CyPhy Works hörte man im letzten Jahr von einer Beteiligung der Airforce und vom Extrem Access Pocket Flyer.
Nun stellt CyPhy Works einen Multikopter für den Hobbypiloten vor und versuchte ihn über Kickstarter finanzieren zu lassen. Der Hexakopter von CyPhy Works trägt den Namen CyPhy LWL 1 und hat bereits weit vor Ende der Kampagne sein Finanzierungsziel von $ 250.000 USD erreicht. Im günstigsten Fall kostete eine Drohne dabei $ 395 USD.
Der Flieger wendet sich an Piloten die einfach und schnell Bilder aufnehmen wollen. Dazu ist die Drohne mit bekannten und neuen Funktionen ausgestattet. Geofencing soll das Verschwinden der Drohne verhindern und die Level-Up-Technik erlaubt die Stabilisierung der Drohne und des Kamerabildes ohne Gimbal. Erreicht wird das dadurch, dass die Rotoren schon geneigt an den Auslegern befestigt sind. Während bei Parrots Bebop-Drohne das Bild per Rechenkraft stabilisiert wird, bleibt bei der LVL 1 die ganze Drohne in der Waage. Die Flugsteuerung erlaubt die Kompensation von maximal 2 gleichzeitigen Motorausfällen.
An Bord befindet sich bereits eine, um 90° neigbare 8MP/1080p-Kamera. Zusätzlich gibt es eine senkrecht gerichtete Kamera zur Erkennung von Bewegungen über dem Boden. Die Flugzeit soll 20 Minuten betragen, bei der $ 1000 USD teuren Diabolo-Edition sogar noch mehr. Zur Bedienung ist ein App für gängige Smartphones verfügbar, jedoch lassen sich auch herkömmliche RC-Fernsteuerungen verwenden. Der als All-In-One-Drohne vorgestellte Prototyp ist zusätzlich wasserfest, hat einen Port für weitere Nutzlasten (etwa eine GoPro) und einen Auto-Follow-Mode.

Ab Februar 2016 soll die Drohne ausgeliefert werden.

Smartphone steuert Drohne

Viele einfache Multikopter lassen sich einfach vom Smartphone aus steuern, etwa die Parrot AR.Drone. Manche Systeme bieten zum regulären RC-Controller eine App mit zusätzlichen Funktionen, etwa die Steuerung der Kamera beim Phantom II VISION-Reihe.
Bei Kickstarter gibt es noch ein paar Wochen ein Projekt, bei dem das Smartphone die Rolle der Flugsteuerung übernimmt.
In ein Frame mit den Auslegern, Motoren etc. wird mittig ein Smartphone plaziert und agiert als zentrale Einheit. Dazu werden die in modernen Smartphones vorhandenen Sensoren wie Accelerometer, Kompaß oder GPS genutzt. Auch die Kamera kann verwendet werden. Da diese üblicherweise fest in eine Richtung zeigt, ist ein Spiegelmechanismus vorgesehen, der die Blickrichtung der Kamera ändert.
Zusammengefaltet läßt sich die Drohne einfach transportieren.
Im Rahmen können sowohl Android- als auch iOS-Geräte verwendet werden, die Flugzeit soll größer 20 Minuten betragen. Zukünftig sollen Kollisionserkennung mit zusätzlichen Sensoren und eine Gestensteuerung hinzukommen.
Für $ 199 USD war die Drohne während der Kampagne zu bekommen, für $ 499 USD ist ein iPhone 4S mit dabei.
Aktuell sind fast $ 100.000 USD der benötigten $ 250.000 USD beisammen, die Kampagne endet am 11. Juni 2015.
In der Kampagne wird damit geworben, dass aus dem eigenen Phone leicht eine Drohne gemacht werden kann. Ob man jedoch sein Gerät mit all den persönlichen Daten den Naturgewalten in der Höhe anvertrauen möchte sollte man genau überdenken.