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Verbot für private Drohnen in Thailand

Für Privatpersonen in Thailand ist die Nutzung von Drohnen seit heute verboten. Ein neues Gesetz sieht ausserdem vor, dass Drohnenflüge für wissenschaftliche oder sportliche Zwecke vorher angemeldet werden müssen.
Medienunternehmen dürfen Drohnen zwar noch eingeschränkt nutzen, müssen dies aber vorher beim Transportministerium anmelden. Kurz vor Inkrafttreten des Gesetzes veröffentlichte Coconuts TV noch ein Luftvideo aus der Hauptstadt Bangkok. Die Bilder zeigen das Viertel um die Straße Thanon Silom, dem Sitz der Finanzunternehmen. Der Fotograf Philip Bloom drehte 2014 ein sehr populäres Video auf Koh Yao Noi, einer Insel im Süden Thailands.
Der Grund für das Verbot dürfte in den Drohnenvideos zu finden sein, die im Zuge der Demonstrationen im Jahr 2013  ins Netz gestellt wurden (2tes Video).

Der Finanzbezirk Bang Rak der thailändischen Hauptstadt bei Openstreetmap.

Der Einsatz von Tränengas umd Wasserwerfern bei einer Demonstration Ende 2013 / 2556 in Bangkok. Die Zeitangabe des Videos bezieht sich auf den buddhistischen Kalender der in Thailand und Laos verwendet wird.

Stadtansichten von New York

Auf eine Sightseeing-Tour durch New York aus der Vogelperspektive lädt Victor Chu ein. Mit seinem DJI Phantom 2 Quadrokopter und GoPro Hero3+ Black nimmt er den Betrachter auf eine Reise durch alle 5 Countys der Megastadt. Mit dabei auch das Yankee Stadium, des Umfeld entsprechend der FAA-Regeln eigentlich Tabu ist. Zudem liegt es, wie andere Teile der Stadt auch, im Bereich des Flughafens La Guardia und dessen kontrolliertem Luftraum.


Und noch ein Blick hinter die Kulissen.

New York bei Openstreetmap.

Flughafen Atatürk mit Sicherheitsproblem

No-Fly-Zonen sollen Flughäfen und andere wichtige Einrichtungen vor ungewolltem Flugverkehr schützen. Je nach Land ist die Gesetzgebung unterschiedlich. Flughäfen sind aber in jedem Fall ein Gebiet, in dem Amateurpiloten nichts zu suchen haben. Ein türkischer Drohnenpilot verließ sich auf den in seinem Multikopter (vermutlich DJI Phantom) eingebauten Flugverhinderungsmechanismus und startete direkt am türkischen Großflughafen Atatürk. In einem Zeitungsbericht meinte der Pilot, er hätte den Flug lediglich probieren wollen. Das zwölf-minütiges Video auf Youtube zeigt, dass es ein sehr umfangreicher Versuch mit gewagten Flugbewegungen bei laufendem Flughafenbetrieb war. Der Flug ist mittlerweile Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

In Mexico überflog jüngst auch ein Multikopter den Flughafen von Mexico Stadt. Dieser Flug war jedoch durch die Behörden genehmigt.

Die No-Fly-Zonen für Nordamerika, Großbritanien sind auf Mapbox-Karten veröffentlicht. Kontrollierte Lufträume für Deutschland zum Einbinden in Google Earth hat skyfool.de veröffentlicht.

Der Flughafen Atatürk befindet sich im europäischen Teil Istanbuls, hier bei Openstreetmap.

Neue Drohnenkoalition im Pressesektor

Um den Einsatz von Multikoptern, Kamera- und Fotodrohnen im Journalismus voranzubringen und auf eine rechtliche Grundlage zu stellen, begründeten 10 amerikanische Medienunternehmen eine Partnerschaft.
Da die Regulierung des Luftverkehrs, insbesonders für kommerziell genutzte Drohnen, in den USA sehr restriktiv gehandhabt wird, sehen die Unternehmen hier Handlungsbedarf. Der amerikanische Luftfahrtsbehörde FAA sollen Vorschläge zum sicheren Betrieb von unbemannten Systemen gemacht werden. Am Virgina Polytechnic Institute sollen entsprechende Szenarien ausgearbeitet werden. Das College ist einer der Standorte an dem auch für die FAA Prüfungen von unbemannten Luftfahrzeugen vorgenommen werden. Im letzten Jahr hatten die Hersteller der kleinen Flugplattformen ebenfalls eine Koalition zur Förderung der kommerziellen Nutzung gegründet.

via : Poynter

Strippensalat zur Multikopterabwehr

Auf rapere.io wird ein Konzept zur Kopterabwehr gezeigt. Die Laserwaffe, die Kamikaze-Drohne und herkömmliche Methoden gibt es bereits. Nun kommt ein weitere Variante in die Diskussion.

Rapere (latein: rauben/ entreißen) ist noch ein Entwurf einer Drohne, die unerwünschte Drohnen durch Störung der Rotoren zum Absturz bringt. Zunächst soll das System kamerabasiert Eindringlinge entdecken und auch von Tieren unterscheiden können. Soll der Eindringling ausgeschaltet werden, startet die Drohne und fliegt über die Zieldrohne. Dort wird ein Seil ausgeklinkt, welches sich in den Rotoren der Zieldrohne verfängt und diese abstürzen lässt. Anschliessend landet Rapere auf der Basisstation, wird aufgeladen, neu munitioniert und wartet auf das nächste Opfer. Die Nutzung des Systems dürfte rechtlich bedenklich sein zudem kann von einer abstürzenden Drohne auch eine Gefahr ausgehen.
Der Webseite ist zu entnehmen, dass sich hinter dem Projekt kommerzielle Drohnen-Entwickler und Computerexperten verbergen. Weitere Angaben werden nicht gemacht, das Twitterprofil ist in Kalifornien verortet.

Rapere holt Drohnen vom Himmel: Quelle: Rapere.io
Rapere holt Drohnen vom Himmel: Quelle: Rapere.io