Drohne in Crossrail-Tunnel Baustelle

Eines der größten Bauprojekte in Europa setzt Crossrail gerade in London um. Mit über 10.000 Menschen wird derzeit eine U-Bahn-Linie quer durch London gebaut. Dazu sind mehr als 40 km Tunnel zu bohren. Den Standort der insgesamt acht Tunnelbohrmaschinen gibt Crossrail regelmäßig auf einer Karte bekannt. Der größte Tunnelabschnitt geht von Paddington im Westen bis nach Canary Wharf und kurz vor Stratford im Osten. Die Bauarbeiten sollen in diesem Jahr beendet werden. Die ersten Züge sollen 2017 auf den Netz unterwegs sein.

Ein Kameradrohne der BBC hat sich letztens in der Baustelle umgesehen.

Wie eine Tunnelbohrmaschine funktioniert, wird von Crossrail auch noch erklärt.

Die Verbindungsstelle der drei innerstädtischen Tunnel im Londoner Stadtteil Stepney.

private Lieferdrohnen auf dem Vormarsch

Diverse Lieferdrohnenprojekte haben durch die FAA einen Dämpfer erhalten. Für Lakemaid dürfte es kaum besser aussehen. Media Markt und Netflix haben die Idee scheinbar nicht für voll genommen. Lediglich DHL und Alibaba gelang eine Umsetzung eines zeitlich begrenzten Lieferprojektes. Das unbeaufsichtigte Fliegen ist ein Risiko das noch keiner eingehen will.
Platz genug für die private Nutzung von Drohnen zur Lieferung von dringend benötigten Gütern. DVDs wurden schon letztes Jahr transportiert. In diesem Jahr kam der Schokokopter aus Hongkong zum Einsatz. Kleine Bier und Tabakmengen liefern nun die beiden Quadrokopter der folgenden Videos. Fehlt noch die Sekt- oder Proseccodrohne und ein Teil das nachher die Verpackungen entsorgt. Die Lieferung von härteren Drogen scheint sich nicht bewährt zu haben. Vielleicht bringt der kommende 1. April mehr.

Zuerst der Zigarrenflieger

und hier der Dosenbringer.

Der Adler und die Hymne

Adler machen immer eine gute Show. Nachdem jüngst in Paris oder London mit einem großen Seeadler spektakulär auf eine Artenschutzausstellung aufmerksam gemacht wurde gab es jetzt im Land des Pathos eine bewegende Show. Zu den Klängen der Nationalhymne zog ein Weißkopfseeadler (Challenger) seine Runde im NRG Stadium in Houston, Texas. Mit einer GoPro-Kamera auf dem Rücken kreist das amerikanische Wappentier einmal durch das Stadion und landet auf dem Arm des Falkners. Der Flug sollte auf die Gefährdung der Tierart aufmerksam machen, in fast allen amerikanischen Bundesstaaten ist der der Seeadler vom Aussterben bedroht.
Die American Eagle Foundation kämpft für den Erhalt und den Schutz der Tiere und veranstaltet öffentlichkeitswirksame Auftritte mit dem Weißkopfseeadler Challenger. Das Tier ist noch als Kücken aus dem Nest geblasen worden, wurde von Menschen aufgezogen und lässt sich nicht mehr auswildern.


Das NRG Stadium in Houston bei Openstreetmap

Gänsejagd mit dem Kopter

Auch wenn Drohnen auch gegen Gänse den Kürzeren ziehen versucht sich in Ottawa ein ‚Goosebuster‘ daran mit einem Kopter Gänse zu verjagen. Die Tiere die in großer Zahl einen städtischen Strand auf Petrie Island verschmutzen, werden mit dem Kopter aufgescheucht und vertrieben. Eine Gans hinterlässt am Tag bis 1,5 Kg Kot, der zum hygienischen Problem wird.
Zusätzlich trägt die fliegende Vogelscheuche einen Lautsprecher, der wahlweise Geräusche von Falken und andere Greifvögeln ertönen lässt. Die Vorgehensweise ist scheinbar erfolgreich, der Pilot hat bereits einen weiteren Vertrag mit einer Gemeinde bei Ottawa.

Hört sich zunächst komisch an, wäre aber vielleicht auch ein Modell für Flughäfen auf denen regelmäßig Vögel vertrieben werden müssen, um Triebwerksschäden vorzubeugen. Allerdings sind Drohnen in Flughafennähe wieder ein anderes Thema.

Petrie Island, östlich von Ottawa bei Openstreetmap

via: motherboard