Archiv der Kategorie: Im Netz gefunden

eBee gegen Steuerhinterziehung

eBee ist eine Mappingdrohne von senseFly (gehört zu Parrot). Mit dem Starrflügler erkunden argentinische Steuerbehörden in der Provinz Buenos Aires (Programm MESI – Monitoreo Estratégico Satelital Integrado) Schwarzbauten, Luxusvillen, Pools und so weiter. Inzwischen wurden mehr als 100000 Eigentümer ermittelt, die steuerlich nicht erfasst waren oder falsche Angaben machten. Im Laufe der Jahre wurde eine Fläche von 14.000 km² (etwa so groß wie Schleswig-Holstein) beflogen. Die Provinz ist jedoch 307.000 km² groß.

Die Provinz Buenos Aires bei Openstreetmap.

Mit Drohnen durch die Zyanidfabrik

Rasant geht es in einer stillgelegten Zyanidfabrik zu. Die beiden Drohnen-Videografen (hübsches Wort) (Hovership/ BayAreaCrasher) steuern ihre FPV-Maschinen durch die bunt besprühten Ruinen bei Silver City, Nevada.

via: thecreatorsproject

Die Zyanidfabrik bei Googlemaps.

Rettungsdrohne sucht Finanzierung

Rettungsdrohnen versprechen schnelle Hilfe im Notfall. Mal liefern sie einen Defibrillator oder sind gleich selbst der lebensrettende Impulsgeber. Imagination TV Inc., ein Selbsthilfe-TV-Netzwerk, möchte jetzt an dieser Front aktiv werden und sucht per Indiegogo-Projekt Geld für die Entwicklung von Rettungsdrohnenkomponenten.
Zunächst werden $ 40.000 USD angepeilt, die Summe ist aber flexibel. Das Finanzierungskonzept sieht ein wenig eigenartig aus. So geht bei der Prämie für eine $ 3500 USD-Spende schon fast $ 3000 USD für die Belohnung, einen DJI Inspire 1, ‚verloren‘. Auch bei anderen Spendenbeträgen ist der Anteil der Belohnung deutlich höher als der für die Entwicklung gedachte Teil.
Entwickelt werden sollen Komponenten für den Transport von Gütern, ein magnetischer Payloader, der den GPS-Kompass nicht stören soll. Auf Magnetometerstörungen wird nicht eingegangen und auch nicht darauf, woher der Strom für den anscheinend verbauten Elektromagneten kommt. Handelsübliche GoPros, Infrarot-Kameras oder ein LiDAR und vor allem Licht sollen bei nächtlichen Einsätzen zur Anwendung kommen. Aber auch das erscheint nicht wirklich revolutionär. Die Kampagne läuft noch bis zum 23. Januar 2015, via Facebook sind weitere Informationen angekündigt.

Carbon Flyer bei Indiegogo

Der Carbon Flyer besteht aus Kohlefasern und sieht aus wie ein schwarzes Papierflugzeug. Der Werkstoff macht das Flugzeug sehr stabil. Ausgerüstet mit zwei Motoren/ Propellern bekommt man bei der Indiegogo-Kampagne einen 40 mph bzw. 65 kmh schnellen Deltaflügler. An der Spitze befindet sich eine robuste Kunststoffnase. In den Tragflächen befinden sich Schlitze durch die die Propeller ragen. Der variable Schub der beiden Propeller ermöglicht servolose Richtungsänderungen. Ein kleiner Akku erlaubt momentan eine Flugzeit von etwa 3 Minuten, dann muss der Akku getauscht und geladen werden. An Bord befindet sich eine kleine Kamera und eine Bluetooth 4.0-Einheit. Diese nimmt die Steuerungsbefehle vom Smartphone entgegen und liefert einige Telemetriedaten u.a. vom Akku – Reichweite ca. 80 m. Die Steuerung erfolgt durch Drehen und Neigen des Smartphones. Das Kamerabild (640×480) wird nicht gestreamt, sondern an Bord auf eine MicroSD-Karte aufgezeichnet.

Während der Kampagne ist der Carbon Flyer für $ 79 USD zu haben, später soll er $ 149 USD kosten. Der Hersteller Trident Design LLC hat seinen Sitz in Columbus/ Ohio, gefertigt wird in China.

Alternativ gibt es seit einiger Zeit auch Aufsätze für normale Papierflieger die mit dem Smartphone gesteuert werden können.

Nanodrohne – ZANO

Eine aktuelle Kickstarterkampagne widmet sich einer kleinen Drohne mit dem Namen ZANO. Das Konzept scheint die Geldgeber anzusprechen. Über 700 Teilnehmer sammelten in 3 Tagen die komplette Summe von 125.000£ zur Finanzierung des Basisprojektes. Ein ähnliches Projekt, Anura, wurde bereits erfolgreich finanziert.

ZANO ist ein wirklich kleiner Quadrokopter (6,5×65 cm, 55 Gramm) mit integrierter 5MP-HD-Kamera. Diese liefert Bilder in 720p. Die Auflösung wird aktuell durch die Softwaremöglichkeiten begrenzt, die Kamerahardware liefert bereits 1080p/30fps. Die Flugzeit soll 10-15 Minuten Flugzeit betragen. Der Kopter wird mit dem Smartphone gesteuert. Neigen oder Drehen des Gerätes führt zu einer identischen Bewegung von ZANO. Viele Flugroutinen sind automatisiert, es gibt jedoch auch eine Freiflugmöglichkeit.
Die verbaute Hardware erlaubt zukünftige Erweiterungen. Aktuell an Bord sind: eine Kollisionsvermeidung mit Infrarotlicht, ein Ultraschallhöhenmesser, Barometer, Audioverstärker (Lautsprecher?), Mikrofon und ein 8×8 LED-Display als Blitz, zu Dekozwecken oder zur Anzeige des Countdowns bei Dronies. Ein GPS ist in der Beschreibung nicht erwähnt, eine Return2Base-Funktion wird jedoch im Video gezeigt.
Im Rahmen der Kampagne wird eine Drohne 139£  also etwa 175€ kosten.

Für die, zur Steuerung notwendige, Smartphone-App wird es eine „In-App-Kauf“-Funktion geben um zusätzliche Funktionen zur Steuerung nachzurüsten. So wird die Hardware mit einem MicroSD-Kartenslot ausgerüstet werden, bei Erreichen eines weiteren Zahlungsziels (1.000.000£) wird die Nutzungsmöglichkeit dafür per In-App-Kauf nachgerüstet. Weitere Funktionen – darunter Tracking, Gesichtserkennung, Panoramamodus oder Schwarmfähigkeit – werden, je nach Endsumme, entwickelt.

Als zusätzliches Accesoire wird es einen portablen Akku geben, mit dem der wechselbare ZANO-Akku 4-5 mal aufgeladen werden kann.