Schlagwort-Archive: Rettungsdrohne

Stella X1000 UAV als Lebensretter

Vermutlich sind die $ 430.000 AUD, die die Regionalregierung von New South Wales in Drohnentechnologie investieren will, noch nicht ausgegeben. Einen ersten Erfolg beim Einsatz eines Stella X1000-Oktokopters verzeichnet jetzt schon Little Ripper LifeSaver aus Belrose, nördlich von Sydney.

Während einer Flugübung von Rettungsschwimmern, bei Lennox Head, konnte bei einem scheinbar realen Notfall mit Hilfe eines selbstaufblasenden Gummikörpers geholfen werden. Die längliche Schwimmhilfe wurde direkt über den beiden Schwimmern ausgeklinkt und half in der Folge beim erreichen der Küste.

Lennox Head ist eine kleine 8000 Einwohner zählende Ortschaft im Nordosten von New South Wales, direkt an der Pazifikküste. Wenige Kilometer nördlich befindet sich der östlichste Punkt des australischen Festlands mit dem Leuchtturm am Cape Byron.

Quelle: The Sydney Morning Herald

 

Rettungsdrohne sucht Finanzierung

Rettungsdrohnen versprechen schnelle Hilfe im Notfall. Mal liefern sie einen Defibrillator oder sind gleich selbst der lebensrettende Impulsgeber. Imagination TV Inc., ein Selbsthilfe-TV-Netzwerk, möchte jetzt an dieser Front aktiv werden und sucht per Indiegogo-Projekt Geld für die Entwicklung von Rettungsdrohnenkomponenten.
Zunächst werden $ 40.000 USD angepeilt, die Summe ist aber flexibel. Das Finanzierungskonzept sieht ein wenig eigenartig aus. So geht bei der Prämie für eine $ 3500 USD-Spende schon fast $ 3000 USD für die Belohnung, einen DJI Inspire 1, ‚verloren‘. Auch bei anderen Spendenbeträgen ist der Anteil der Belohnung deutlich höher als der für die Entwicklung gedachte Teil.
Entwickelt werden sollen Komponenten für den Transport von Gütern, ein magnetischer Payloader, der den GPS-Kompass nicht stören soll. Auf Magnetometerstörungen wird nicht eingegangen und auch nicht darauf, woher der Strom für den anscheinend verbauten Elektromagneten kommt. Handelsübliche GoPros, Infrarot-Kameras oder ein LiDAR und vor allem Licht sollen bei nächtlichen Einsätzen zur Anwendung kommen. Aber auch das erscheint nicht wirklich revolutionär. Die Kampagne läuft noch bis zum 23. Januar 2015, via Facebook sind weitere Informationen angekündigt.

Drohne der Technischen Universität Delft als Defibrillator

Eine durchdachte Lösung stellt die TU Delft vor. Eine bis zu 100 km/h schnelle Ambulanzdrohne (Tri-Koax) fliegt in einem Rettungseinsatz zu einem Patienten mit Herzstillstand und dient vor Ort als Defibrillator. Eine eingebaute Kamera und Sprechverbindung zu einem Arzt erlaubt es auch ungeübten Ersthelfern, die Nothilfemaßnahmen durchzuführen.

Einen ähnliches System wurde kürzlich in Polen vorgestellt.

Drohne als Ersthelfer

Wie der Einsatz eines Multikopters (Rescue Dron) als Ersthelfer aussehen könnte, demonstriert ein Video des polnischen Zentrums für Sicherheit im Straßenverkehr und der Warschauer Firma Robokopter Technologies. Im Beispielvideo trägt ein Oktokopter einen nur 490 Gramm schweren Defibrillator zu einer Unfallstelle. Innerhalb von 2 Jahren soll ein Pilotprojekt für 2-3 Gemeinden errichtet werden.

Der Zielort aus dem Video liegt in der Nähe der im Bau befindlichen Autostrada 1.

Schon vor einem Jahr wurde eine ähnliche Anwendung vorgestellt. Die Rettungsdrohne PARS liefert hier Schwimmringe aus.