Schlagwort-Archiv: Anwendung

Drohnen unter Wasser

Drohnen im Schwarm lassen sich für hübsche Kunstwerke verwenden. Auch an ernsthaften Anwendungen wird gearbeitet. Eine dieser Arbeiten findet am Artifical Life Laboratory, der Uni Graz statt. Das Cocoro-Projekt soll einen Schwarm autonomer agierender Roboter schaffen. Diese Roboter bewegen sich aber nicht in der Luft, sondern im Wasser. Dabei sollen sie wie Fische in einem Schwarm miteinander Kontakt halten und Entscheidungen treffen. Später sollen sie auch voneinander lernen können.

Der Schwarm der Forscher besteht derzeit aus 20 UFO-ähnlichen Lily-Robotern, 20 Fisch-ähnlichen Jeff-Robotern und einem Mutterschiff.

Für dieses Jahr sind weitere Videos im Wochentakt angekündigt.

Blendender Multikopter

Winterzeit heißt Dunkelheit. Nicht für rctestflight die das Projekt ‚Künstliche Sonne‘ realisiert haben. Ausgerüstet mit zehn 10W LED-Modulen macht der Kopter die Nacht zum Tag. Die LEDs können per Fernbedienung vom Boden geschaltet werden. Mit der Lichtleistung kann man sicher einige sinnvolle Anwendungen realisieren. Den fliegenden Beleuchter gibt es schon. Die Beleuchtung von nächtlichen Unfallstellen könnte ein guter Job für den Kopter sein. Beim Nachbau die Kühlung nicht vergessen.

Ein-Mann-Oktokopter

Einen Ein-Mann-Oktokopter (OMO) möchte Noah Boroske auf Indiegogo finanzieren lassen. Die Kampagne soll im Februar enden und hat bislang weniger als 10% der benötigten 8.000€ eingesammelt.
Mit dem Geld soll ein Quadkoax- bzw. Oktokopter gebaut werden, der einen Sitz für den Passagier trägt. Mindestens 150 kg soll die Nutzlast wiegen dürfen und der Rahmen hat eine Diagonale von 2,5 m. Zunächst soll ein Prototyp gebaut werden, der später optimiert wird. Auf den Unterstützer der 4.000 € spendet, wartet ein Flug mit dem OMO.
8.000 € sind sicher die unterste Grenze für die Konstruktion, bis auf die Motorcontroller ist in der Stückliste keine weitere Elektronik/ Sensorik aufgeführt.
Der OMO ist nicht das erste Projekt das mit Multikoptertechnologie Menschen tragen soll. Eine einfache Variante arbeitet mit Laubbläsern, ein Indiegogoprojekt für ein Hoverboard fand keine Resonanz, genauso wie der Personal Rotor Kopter. Den größten Anklang fand bisher das Projekt des Hoverbikes. Dort ist man bislang bis zum 1:3-Modell gekommen.

Das das Interesse an einer funktionierenden Lösung enorm ist, zeigen 11 Millionen Klicks für den Volocopter VC1 von E-volo, der schon 2011 einen Piloten trug.

Strippensalat zur Multikopterabwehr

Auf rapere.io wird ein Konzept zur Kopterabwehr gezeigt. Die Laserwaffe, die Kamikaze-Drohne und herkömmliche Methoden gibt es bereits. Nun kommt ein weitere Variante in die Diskussion.

Rapere (latein: rauben/ entreißen) ist noch ein Entwurf einer Drohne, die unerwünschte Drohnen durch Störung der Rotoren zum Absturz bringt. Zunächst soll das System kamerabasiert Eindringlinge entdecken und auch von Tieren unterscheiden können. Soll der Eindringling ausgeschaltet werden, startet die Drohne und fliegt über die Zieldrohne. Dort wird ein Seil ausgeklinkt, welches sich in den Rotoren der Zieldrohne verfängt und diese abstürzen lässt. Anschliessend landet Rapere auf der Basisstation, wird aufgeladen, neu munitioniert und wartet auf das nächste Opfer. Die Nutzung des Systems dürfte rechtlich bedenklich sein zudem kann von einer abstürzenden Drohne auch eine Gefahr ausgehen.
Der Webseite ist zu entnehmen, dass sich hinter dem Projekt kommerzielle Drohnen-Entwickler und Computerexperten verbergen. Weitere Angaben werden nicht gemacht, das Twitterprofil ist in Kalifornien verortet.

Rapere holt Drohnen vom Himmel: Quelle: Rapere.io
Rapere holt Drohnen vom Himmel: Quelle: Rapere.io

 

Coffee to fly – der Coffee Kopter

Lädt sich ein Mitarbeiter des ‚A Lab‚ in Amsterdam die passende App auf sein Smartphone kann er einen Kaffee bestellen und erhalten, ohne sich weit von seinem Arbeitsplatz zu entfernen. Die Bestellung wird im Hausrestaurant entgegengenommen und bearbeitet. Mit Hilfe eines schwarzen Quadrokopters erfolgt die Lieferung im Haus, auch über mehrere Etagen. Der ‚Coffee Copter‚ liefert normalen Kaffee, Espresso, Cappuccino oder Latte Machiato aus. Um den Kaffee nicht zu verschütten, wird der Kaffeebecher unterhalb des Kopters von einer Art Gimbal festgehalten, während der Weg zum Kunden zurückgelegt wird. Zur Schadensminimierung hat der modifizierte DJI Phantom, einen Propellerschutz.

Das ‚A Lab‘ hat seinen Sitz im ‚Groot Lab‘ einem ehemaligen  Laborgebäude.