AirMap zeigt sichere Fluggebiete

Für Drohnenpiloten ist es ein wesentlicher Punkt, sich vor Flugbeginn über die rechtlichen Randbedingungen im Klaren zu sein. Ein Blick in die Luftraumkarten ist obligatorisch. Nur zeigt die ICAO-Karte nicht alle für Drohnenpiloten relevanten Gebiete an. Die in den lokalen Regelungen zumeist vorhanden Verbote, in Nationalparks oder Naturschutzgebieten zu fliegen sind ebensowenig vorhanden wie Einschränkungen bei Krankenhäusern oder Justizvollzugsanstalten.

Jetzt ist Airmap angetreten, diese Informationen für Piloten von Modellfluggeräten anzuzeigen. Airmap zeigt sichere Fluggebiete für den Luftraum unterhalb 150 Meter auf einer Karte an. Noch sind die Daten nur für den Luftraum in den Vereinigten Staaten verfügbar, demnächst soll es auch eine Erweiterung für Gebiete außerhalb der USA geben.

Die anpassbare Karte enthält Information sowohl für Freizeitflieger, als auch für kommerzielle Nutzer von Drohnen. Die Daten der im Frühjahr – ebenfalls von Airmap – gestarteten Initiative NoFlyZone.org werden außerdem in der Karte dargestellt. Ziel dieser Aktion ist die Erfassung von Privatgeländen, deren Eigentümer keinen Überflug ihrer Grundstücke wünschen.

Die Nutzung der Karte erfordert eine Anmeldung, der Login via Facebook ist zusätzlich möglich. Über die Feedback-Funktion können weitere Funktionen angefragt werden. Als Basiskarte wird das Material von Openstreetmap verwendet.

Screenshot: www.airmap.io
Screenshot: www.airmap.io

Miniatur Quadrokopter

Mit Superlativen zu hantieren birgt immer die Gefahr, das irgend jemand noch superer ist und alles davor in den Schatten stellt. Wenn es also Microdrones, Microdrohnen, Nanodrohnen gibt wäre die logische Folge eine Picodrohne.
Die Macher des, nach dem Titel der entsprechenden Indiegogo-Kampagne, weltkleinsten Quadrokopters bevorzugen den Namen Wallet-Drohne. Gut gewählt, denn der Kopter hat inklusive Steuerung die Größe einer Geldbörse (4 x4 x 1,75 cm).

Die Drohne findet dabei innerhalb der Steuerung Platz und bekommt von dort oder per USB den Strom um den Flugakku zu laden. Nach 20 Minuten ist der Akku so weit geladen, dass die Wallet-Drohne damit rund 6 Minuten in der Luft bleibt.
Die Technik ist entsprechend der Größe nicht sehr umfangreich. Eine Kamera lässt sich nicht transportieren. Dafür gibt die Steuerung 3 Geschwindigkeiten und Programme für kleine Tricks (Rolle etc.) her. Für die Dunkelheit sind auch einige LEDs zur Beleuchtung verbaut. Der Controller arbeitet auf 2,4 GHz.

Hersteller AXIS Drones suchte, die Kampagne ist bereits voll finanziert, Geld für die erste Serie der kleinen Flieger. Aktuell sind die Wallet-Drohnen noch für $ 40 USD zu bekommen, in 14 Tagen werden es $ 45 USD sein. Ab Juli ist das Gerät im Handel.

HyTaq – Kopter im Käfig

Vor zwei Jahren schon stellte das Illinois Institute of Technology einen Crash-resistenten Quadrokopter namens HyTaq vor.
Bei der Konstruktion befindet sich der Kopter beweglich in einem Rollkäfig. Die Konstruktion schützt den Kopter vor Kollisionen und erlaubt gleichzeitig mit dem Gefährt zu rollen. Diese Fortbewegungsweise ist energiesparender als der Flug und erlaubt längere Einsatzzeiten. Anders als bei bodengebundenen Robotern kann jedoch ein Hindernis einfach überflogen werden.
Ein ähnliches System stellte das Team Flyability aus der Schweiz beim Drones4Good-Award vor und gewann damit den internationalen Teil des Wettbewerbs, der mit $ 1 Million USD dotiert war.