Die Flying Machine Arena der ETH Zürich erlaubt die Auslotung des Verhaltens von kleinen Fluggeräten, speziell Quadrokopter, im physikalischen Grenzbereich.
Der transportable Prüfstand mit einem Volumen von 1000 m³ beinhaltet u.a. ein kamerabasierendes Bewegungserkennungssystem, welches mehr als 200 Aufnahmen pro Sekunde verwendet, um ein oder mehrere Fluggeräte zu lokalisieren.
Die Erfahrungen der Forscher mit ähnlichen Systemen reichen bis in das Jahr 2000 zurück. Damals wurde bereits ein Prototyp entwickelt der mit Leuchten ausgestattet von mehreren Kameras lokalisiert wurde.
Mit modernerer Technik werden heute Konstruktionen, Flugmanöver und autonome Aktionen von Drohnen getestet. Auch künstlerische Projekte werden im Labor vorbereitet.
Nun gibt es Bilder aus der Flying Machine Arena, die einen – später auch vier – Quadrokopter beim Hochgeschwindigkeitsflug zeigen. Welche Fähigkeiten die Kopter der Forscher haben demonstriert das Team um Raffaello D’Andrea bereits im Rahmen der TED-Talks.
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Ruine mit langer Geschichte
Das Brisbane Bayshore Roundhouse ist heute eine Ruine. In vergangenen Zeiten war der Ringlokschuppen wesentlicher Bestandteil um die Lokomotiven der Southern Pacific Company instand zu halten. Das Streckennetz der Bahngesellschaft umfasste große Teile der USA. Im Osten führten Strecken bis nach Chicago und New Orleans, im Westen wurden Portland (Oregon) und Kalifornien bedient. Nahe San Francisco entstand 1906 eine Art Bahnbetriebswerk, das später um einen Güterbahnhof erweitert wurde.
Im Zentrum des halbkreisförmigen Gebäudes befand sich eine 30m – später 40m – große Drehscheibe, mit der die Lokomotiven an die Anschlüsse zu den Werkstattständen gedreht wurden. Die Zeit der Dampflokomotiven ging zu Ende, 1982 auch die Zeit des Bayshore Roundhouses. Zwischendurch wurde es als Lagerhaus genutzt und befindet sich jetzt in Privatbesitz. 2001 zerstörte ein Brand Teile des Areals. Krebserregende Materialien und Asbest dürften den Neuaufbau des Gebäudes teuer werden lassen.
Ein Video von Seeker Stories wurde in dem alten Gebäude aufgenommen.
Im Süden von San Francisco – unweit der Bayshore Caltrain Station – steht der Rest vom Lokschuppen.
Schiffswrack der Vranijic 8 bei Slatine/ Ciovo
Während der Frühjahrsstürme Anfang März 2015 strandeten gleich 3 Frachtschiffe an den Küsten Kroatiens. Die Schiffe wurden von ihren Liegeplätzen losgerissen und trieben unbemannt durch die Kaštelanski zaljev, einer Meeresbucht der Adria. Zwei der Schiffe liegen nun dicht beieinander bei Marjan, nur wenig westlich von Split. Ein drittes Schiff, die „Vranjic“ 6 Kilometer westlich bei Slatine auf der Insel Ciovo. Alle Wracks wurden von Youtuber bbDrones besucht und filmisch festgehalten. „Vranjic“, ein 94 m langer Zementfrachter, wurde 1976 in Deutschland gebaut und hat seine besten Jahre scheinbar hinter sich.
Google hat am 20.3.2015 ein Satellitenbild mit dem Schiffswrack der Vranijic 8 bei Google Maps hinterlegt.
Neue Technik stabilisiert Drohnen schneller
Eine neue Technik stabilisiert Drohnen schneller und erlaubt sicheres Fliegen.
Geht es um Techniken rund um die Drohne ist man in Zürich an einem guten Ort. Sowohl die ETH als auch die UZH haben Fachleute mit cleveren Ideen zur Weiterentwicklung der Flieger.
Ein System zur raschen Stabilisierung reiht sich in die Serie von Innovationen ein. Basierend auf einem Prozessor wie er auch im Smartphone zur Anwendung kommt, wurde von der Robotics&Perception Group der Universität Zürich eine schnelle Steuerung entwickelt.
Die Steuerung erhält Signale von einer Kamera, Gyroskop und Abstandssensor (Terraranger One), GPS wird nicht benötigt. Mit den Daten kann die Drohne so schnell ausbalanciert werden, dass im Falle einer Fehlfunktion (GPS-Störung, Windböe, Kollision) die normale Fluglage wieder hergestellt werden kann. Nebenher ergibt sich der praktische Nebeneffekt, dass die Drohne aus jeder Lage geworfen werden kann und sich selbst stabilisiert.
Vandalismus mit Drohnen

Vandalismus macht Werbern vermutlich schon immer zu schaffen. Einfache Schnurrbärte oder Brillen auf Wahl- oder Werbeplakaten sind scheinbar aus der Mode. Neue Formen müssen her, dachte sich vermutlich der Hacker und Graffiti-Künstler KATSU und nutzte eine Phantom-Drohne um sich auszuprobieren. Eine der wirksamsten Werbeflächen in New York befindet sich an Ecke W Houston/ Lafayette St im New Yorker Stadtteil Soho. Diese Fläche – die Historie bei Google Street View zeigt es – wird sehr oft vom Modehaus Calvin Klein gebucht. So auch Ende April als ein riesiges Bild von Kendall Jenner die Fläche zierte. Mit der umgebauten Drohne gelang es innerhalb weniger Minuten halbwegs zielgenau das Gesicht des Modells zu verunstalten. Das ganze war, so der Künstler, nur ein – selbstverständlich nicht durch das Gesetz gedeckter – Versuch. Ob das irgend jemand beruhigt ist fraglich.