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Forschung im Grenzbereich

Die Flying Machine Arena der ETH Zürich erlaubt die Auslotung des Verhaltens von kleinen Fluggeräten, speziell Quadrokopter, im physikalischen Grenzbereich.
Der transportable Prüfstand mit einem Volumen von 1000 m³ beinhaltet u.a. ein kamerabasierendes Bewegungserkennungssystem, welches mehr als 200 Aufnahmen pro Sekunde verwendet, um ein oder mehrere Fluggeräte zu lokalisieren.
Die Erfahrungen der Forscher mit ähnlichen Systemen reichen bis in das Jahr 2000 zurück. Damals wurde bereits ein Prototyp entwickelt der mit Leuchten ausgestattet von mehreren Kameras lokalisiert wurde.
Mit modernerer Technik werden heute Konstruktionen, Flugmanöver und autonome Aktionen von Drohnen getestet. Auch künstlerische Projekte werden im Labor vorbereitet.
Nun gibt es Bilder aus der Flying Machine Arena, die einen – später auch vier – Quadrokopter beim Hochgeschwindigkeitsflug zeigen. Welche Fähigkeiten die Kopter der Forscher haben demonstriert das Team um Raffaello D’Andrea bereits im Rahmen der TED-Talks.

Neue Technik stabilisiert Drohnen schneller

Eine neue Technik stabilisiert Drohnen schneller und erlaubt sicheres Fliegen.

Geht es um Techniken rund um die Drohne ist man in Zürich an einem guten Ort. Sowohl die ETH als auch die UZH haben Fachleute mit cleveren Ideen zur Weiterentwicklung der Flieger.
Ein System zur raschen Stabilisierung reiht sich in die Serie von Innovationen ein. Basierend auf einem Prozessor wie er auch im Smartphone zur Anwendung kommt, wurde von der Robotics&Perception Group der Universität Zürich eine schnelle Steuerung entwickelt.
Die Steuerung erhält Signale von einer Kamera, Gyroskop und Abstandssensor (Terraranger One), GPS wird nicht benötigt. Mit den Daten kann die Drohne so schnell ausbalanciert werden, dass im Falle einer Fehlfunktion (GPS-Störung, Windböe, Kollision) die normale Fluglage wieder hergestellt werden kann. Nebenher ergibt sich der praktische Nebeneffekt, dass die Drohne aus jeder Lage geworfen werden kann und sich selbst stabilisiert.

Drohnen als Bauarbeiter

Der ETH Zürich verdankt die Drohnenwelt, interessante und witzige Entwicklungen. Hier im Blog waren schon der Puppenkopter und der Fotokite zu sehen. Auch beim Cirque du Soleil hat die Hochschule ihre Finger mit im Spiel und in der Weihnachtsparade hat sich gleich ein ganzes Arsenal der Kreationen produziert.
Nun gibt es zwei neues Videos, die in Zusammenarbeit mit Forschern der ETH entstanden. Aus hunderten Plastiksteinchen baut eine Flotte von Drohnen ein sechs Meter hohes turmartiges Gebilde. Im zweiten Streifen flechten Drohnen Seile, die auf Rollen mitgeführt werden.
Noch sieht das nach Spielerei aus, in Zukunft könnten Drohen mit Schwarmfähigkeiten jedoch in gefährlichem Terrain z.B. Schutzmauern etc. errichten.

Mehr Informationen und Bilder bei dezeen.com.

Moderne Spinnennetze?

Drohne führt Bodenroboter

Auf der Automatica im Juni in München zeigte die Robotics&Perception Group der Universität Zürich ein System aus Drohne und Bodenroboter. Die Drohne erfasst eine Umgebung und führt den Bodenroboter durch das Terrain zu einem Ziel. Details gibt es in einem pdf-Dokument der Entwickler. Eine Anwendung ist die Versorgung von Verunglückten. Der Kopter sucht aus der Luft mögliche Opfer und navigiert Retter oder Roboter zur Unglückstelle. Ein ähnliches System aus Drohne und Bodenroboter sind Zion und Clover aus Japan.

Weihnachtsgrüße aus dem Roboterlabor

Das Autonomous System Lab der  ETH Zürich und deren Roboter senden fröhliche Weihnachtsgrüße in die Welt. Mit dabei auch FireFly eine Drohne die für Such- und Rettungsaufgaben entwickelt wurde. Nur mit den OnBoard-Kameras und einer IMU ausgerüstet (ohne GPS), können mehrere dieser Flieger Gebiete kartieren. Fröhliche Weihnachten.