Archiv der Kategorie: Georeferenziert

Drohnenrettung am Förderturm

In den USA rettete letztens jemand seine verunglückte Drohne vom Dach eines Nachbarhauses. Der Wert des Unglückfliegers (Syma X5C) hielt sich jedoch in Grenzen.

Anders in Löbichau (Altenburger Land/ Thüringen). Ein Kopterpilot steuerte seinen DJI Phantom III über einen stillgelegten Förderturm. Aufgrund einer Unachtsamkeit des Piloten kollidierte das 1.000 € Stück mit dem Turm und verschwand in der Konstruktion. Ein Hilferuf im Internet brachte Unterstützung von Flying-pixx mit einem Quadrokopter (Black Manta).
Der Kopter wurde mit 20 Meter Seil und Extrakamera ausgerüstet. Nach einem Erkundungsflug startete die Rettungsaktion. Trotz Wind konnte das Seil mit Haken richtig positioniert und der Phantom geborgen werden. Beim Anheben verhakte sich das Gerät zwar noch mehrfach in den Seilscheiben fand dann aber den Weg ins Freie.

Der Förderturm des Schachtes 403 Löbichau-Drosen diente einst der Uranförderung. 8 Jahre lang wurde hier Uranerz abgebaut.

Mehr Infos in der Ostthüringer Zeitung.

Graffiti-Straße in Pennsylvania

Nur noch 10 Einwohner hat die Gemeinde Centralia in Pennsylvania (USA). In den Hochzeiten des dortigen Bergbaus waren es auch schon mehr als 2000 Bewohner. Das Gebiet war für seine Kohlevorkommen bekannt. 1962 als die Stadt beschloß eine Mülldeponie mittels eines gezielten Feuers aufzuräumen, entzündete sich vermutlich eine Kohleader und brennt seit dem unter der Stadt. In der Folge ist die Stadt praktisch unbewohnbar. In den USA gibt es noch mehr als 100 ähnlicher Kohlebrände. Dieser Brand hier soll noch genug Brennstoff für 100 bis 200 Jahre besitzen.

Etwas südlich der Stadt befindet sich das östliche Ende der Pennsylvania State Route 61. Ein Teilstück dieser Straße musste 1983 wegen des Kohlebrandes saniert werden. 1992 war eine erneute Sanierung nötig, das Geld wurde jedoch nicht bereitgestellt. Nachdem das Teilstück 1994 geschlossen wurde, entstanden auf den nun freien Flächen Unmengen von Graffitis. Eine Aufnahme mit einem Multikopter zeigt einen Überblick.
Der Film Silent Hill bezieht sich auf die inzwischen fast verlassene Gemeinde.

Das stillgelegte Teilstück der AP61 südlich des Ortes.

Internationaler Drohnentag

Vor einem halben Jahr fand der erste Internationale Drohnen Tag mit Veranstaltungen in vielen Teilen der Welt statt. Dementsprechend ist es in sechs Monaten (Internationaler Drohnentag 2016, 13. März) wieder soweit.
Alle Piloten von Multikoptern, UAV, UAS oder Drohnen sind aufgerufen, sich zu treffen, zu fliegen und zu zeigen, dass Hobbydrohnen ein interessantes, nützliches Hobby sind und mit der militärischen Verwendung des Begriffes nichts zu tun haben.

Ein Video der Silent Electric Flyers zeigt Impressionen der dortigen Veranstaltung.

Das Video entstand bei der Veranstaltung auf dem Flugfeld der Silent Electric Flyers in San Diego. Der Platz war letztens auch Startort für einen fliegenden Weihnachtsbaum von Flyguy-Promotions.

Drone Masters in Berlin

250er-Pilot Sascha Kellner (25) gewann das erste Berliner Dronenmasters. Das kleine Turnier in der Tribünenhalle der Trabrennbahn Berlin-Karlshorst wurde von erheblichen medialen Interesse verfolgt. RBB, Deutsche Welle und Spiegel Online waren mit eigenen Teams vor Ort um das 60-m Parcourfliegen zu verfolgen. Umrahmt wurde die Rennrunde von Probefliegen für das interessierte Publikum. Die Außenrennen wurden wegen starken Windes nicht durchgeführt.
Unterstützt wurde das Drone Masters in Berlin von drohnenhangar.de.

Die Trabrennbahn in Karlshorst bei Openstreetmap.

Fliegendes Brot

Eine Bäckerei im nordspanischen Somo möchte zukünftig Brot per Drohne ausliefern. Der Brötchenproduzent Currus&Co stellt sich vor per Smartphone Bestellungen, etwa von Surfern an der nahen Küste, zu bekommen und diese unverzüglich mit einem Hexakopter zu bedienen.
Vermutlich sind auch in Kantabrien (Spanien) die rechtlichen Bedingungen noch nicht reif für ein solches Geschäft. Andernorts entwickelt man ebenfalls bereits seit einiger Zeit an Lieferdrohnen, ernsthafte Umsetzungen gibt es jedoch nur an wenigen Stellen.

 

Die Bäckerei hat ihren Standort im westlichen Teil von Somo (Isla de Mouro). Fliegendes Brot soll es zuerst hier geben.