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Sprengung der Polizeistation in Christchurch

Durch das Erdbeben nahe der neuseeländischen Stadt Christchurch wurden Anfang 2011 massive Schäden hervorgerufen. Das Epizentrum lag nahe Lyttleton, 10 km südostlich der zweitgrößten Stadt Neuseelands. Das Beben forderte 185 Todesopfer.

Die Schäden erfordern den Abriss vieler – bis zu 10.000 – Gebäude. Ein besonders großes Gebäude, das Christchurch Radio Network House, wurde bereits gesprengt. Am 31. Mai fiel nun die 50 m hohe ehemalige zentrale Polizeistation bei der zweiten Häusersprengung des Landes. Anfang der siebziger Jahre wurde das Gebäude errichtet und während der beiden Beben 2010 und 2011 schwer beschädigt.
Die neue zentrale Polizeistation befindet sich nun 500 Meter weiter südlich in der 68 St Asaph Street.

Die Bilder der Sprengung, u.a. von einem Multikopter aus, wurde bei Youtube als Livestream gezeigt. Ab Minute 32 geht es los.

Den geplanten Wiederaufbau zeigt eine Karte der zuständigen Behörde CERA.

Die Lage der alten Station bei Openstreetmap

 

Flut am Mont Saint-Michel

Mont Saint-Michel ist eine Meeresbucht in Frankreich, eine Felseninsel in dieser Bucht, eine Gemeinde auf dieser Felseninsel und eine Abtei in dieser Gemeinde. Am bekanntesten dürfte die Abtei sein, deren Bau im 8. Jahrhundert begann. Erzengel Michael soll den Auftrag zum Bau gegeben haben und mit einem brennenden Finger – im Kopf des Bischofs – dem Auftrag Nachdruck gegeben haben. Immer wieder auch strategisch genutzt blieb die Insel für Pilger jahrhundertelang ein wichtiges Ziel. Die Reformation brachte das Ende des Klosters und die Französische Revolution machte aus dem Bau ein Gefängnis. Erst in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts kamen wieder Mönche auf die Insel. Die touristische Nutzung der Insel wurde in den letzten 100 Jahren stark vorangetrieben. Mittlerweile versucht man die natürlichen Gegebenheiten besser zu berücksichtigen. Der Rückbau eines Dammes zur Insel sorgt für einen besseren Abtransport von Sedimenten aus dem Wasser. Der Tourist erreicht die Insel jetzt per Pendelbus.

Durch die Gezeiten wird die Insel zeitweise vollständig vom Festland isoliert, bei der ‚Jahrhundert-Tide‚ im Frühjahr 2015 wurde auch die neu gebaute Brücke teilweise überflutet.

Wie das Eiland bei Flut aussieht kann man dem Video von Fly HD / Photovideo Aerienne entnehmen, deren Mikrokopter 2014 die Insel umrundete.

Bucht, Insel, Gemeinde, Abtei – Mont Saint-Michel bei Openstreetmap.

Arches National Park

Der Arches National Park im Osten Utahs hat seinen Namen von den weltbekannten natürlichen Steinbögen. Die Bögen entstehen durch unterschiedlich schnelle Erosion von gebogenen Gesteins- und Salzschichten. Bei Fotografen sind diese Gebilde beliebte Objekte. Mit einer Fotodrohne zeigt Mountainbiker und Youtuber bikeskill diese Formationen aus der Luft.

Der Arches National Park in Utah.

erlaubte Flughöhen

Die für Modellflieger zulässigen maximalen Flughöhen ergeben sich aus den Lufträumen, deren Höhe in Fuß über Grund (AGL) oder als Floor angegeben wird. Zusätzlich ist die Steuerung von Modellfliegern nur innerhalb der Sichtweite des Piloten gestattet.

Luftraumstruktur Deutschland
Quelle: Philip Fischer / CC BY-SA 3.0 DE): Luftraumstruktur Deutschland

Das Bild zeigt die Lufträume in Deutschland. Modellflug ist praktisch nur im Luftraum G möglich. Die Nutzung anderer Lufträume erfordert immer behördliche Genehmigungen.

Der unkontrollierte Luftraum G folgt dem Bodenprofil und reicht bis 2500 ft (762 m) über Grund, sofern keine Sperrung oder Kontrollzone (D-CTR) vorliegt. In Flughafennähe ist der Luftraum G auf 1700 ft (518 m) bzw. 1000 ft (304 m) abgesenkt.

Die genaue Struktur des Luftraums vor Ort kann nur in den offiziellen ICAO-Karten abgelesen werden, Online (nicht immer aktuell) sind diese Informationen bei skyvector.com, openaip.net verfügbar. Bei skyfool.de gibt es einen Satz KMZ-Dateien für Google Earth.

Die weiteren Lufträume
C – kontrollierter Luftraum für Verkehrsflugzeuge, höchster Fluglevel, etwa 3 km bis 11 km.
D – gesperrter Luftraum, Kontrollzone, 1,5 km um Flugplätze ist kein unkontrollierter Flugbetrieb erlaubt.
E – kontrollierter Luftraum, beginnt 2500 ft (762 m) über Grund, Bereich für Verkehrs- und Sportflieger, Nutzung nur mit Flugplan und Erlaubnis der DFS. In Flughafennähe beginnt Luftraum E je nach Entfernung in 1700 ft (518 m) bzw. 1000 ft (304 m).
F – temporär gesperrter Luftraum, beginnt am Erdboden

Arthur Konze vom Kopterforum hat die Lufträume kurz erklärt.

Rettung in letzter Sekunde – RTH bei Interferenzen

Der Enterprise Channel im Westen Kanadas trennt Trial-Island von Vancouver-Island. Von Trial-Island sind es nur noch 10 Kilometer bis zur kanadisch-amerikanischen Grenze, die durch die Juan de Fuca-Straße verläuft. Der Enterprise Channel ist im günstigsten Fall nur 350 m breit. Hier gibt es einigen Schiffsverkehr zu sehen.
Mit einem DJI Phantom, ist die Strecke zu überwinden. So vermutlich der Gedanke von Youtuber NorthOlbo. Ein Flug bis etwa in die Mitte des Kanals verlief problemlos. Ein zweiter Flug sollte weiter in Richtung Trial-Island gehen. Trial-Island ist Naturschutzgebiet und außer einem kleinem Leuchtturm stehen nur noch vier Radioantennen von CFAX 1070. Diese vier Antennen stellten aber scheinbar ein Problem dar. Selbst in einem Kilometer Abstand störte der mit 10 kW-arbeitende Mittelwellensender die Funkverbindung des Quadrokopters, so das nur das automatische Return-To-Home half. Schon an der ersten Insel angekommen legte der Kopter automatisch den Rückwärtsgang ein. Merke: Nicht an Funkmasten aller Art heranfliegen.

Der Enterprise Channel südlich von Victoria in British Columbia.