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Glückliche Rettung einer heimkehrenden Drohne

Verliert eine DJI Phantom-Drohne den Kontakt zur Fernsteuerung kehrt sie zum Ausgangspunkt zurück. Diese Funktion hat manchem schon die Drohne gerettet, anderen eher Kummer oder gleich einen Absturz beschert. Irgendwie geht auch beides.

Liegt nämlich der Homepunkt der Drohne inmitten eines Gewässers, erinnert ein wenig das an die Geschichte der Schildbürger. Die versenkten ihre Glocke im See und merkten sich die Stelle anhand einer Kerbe im Boot.
Auch in diesem Fall, siehe Video, entfernte sich das Boot von der bekannten Stelle. Für die Drohne bedeutet das in der Regel das Ende wenn sie das Return-to-Home-Programm startet.
Muss aber nicht, wenn ein besonnener Schiffsführer die Situation erkennt und den Flieger in letzter Sekunde rettet.

Rettung in letzter Sekunde – RTH bei Interferenzen

Der Enterprise Channel im Westen Kanadas trennt Trial-Island von Vancouver-Island. Von Trial-Island sind es nur noch 10 Kilometer bis zur kanadisch-amerikanischen Grenze, die durch die Juan de Fuca-Straße verläuft. Der Enterprise Channel ist im günstigsten Fall nur 350 m breit. Hier gibt es einigen Schiffsverkehr zu sehen.
Mit einem DJI Phantom, ist die Strecke zu überwinden. So vermutlich der Gedanke von Youtuber NorthOlbo. Ein Flug bis etwa in die Mitte des Kanals verlief problemlos. Ein zweiter Flug sollte weiter in Richtung Trial-Island gehen. Trial-Island ist Naturschutzgebiet und außer einem kleinem Leuchtturm stehen nur noch vier Radioantennen von CFAX 1070. Diese vier Antennen stellten aber scheinbar ein Problem dar. Selbst in einem Kilometer Abstand störte der mit 10 kW-arbeitende Mittelwellensender die Funkverbindung des Quadrokopters, so das nur das automatische Return-To-Home half. Schon an der ersten Insel angekommen legte der Kopter automatisch den Rückwärtsgang ein. Merke: Nicht an Funkmasten aller Art heranfliegen.

Der Enterprise Channel südlich von Victoria in British Columbia.