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Vandalismus mit Drohnen

Quelle: N4yana23 /  CC BY-SA 3.0 DE: KATSU
Quelle: N4yana23 / CC BY-SA 3.0 DE: KATSU

Vandalismus macht Werbern vermutlich schon immer zu schaffen. Einfache Schnurrbärte oder Brillen auf Wahl- oder Werbeplakaten sind scheinbar aus der Mode. Neue Formen müssen her, dachte sich vermutlich der Hacker und Graffiti-Künstler KATSU und nutzte eine Phantom-Drohne um sich auszuprobieren. Eine der wirksamsten Werbeflächen in New York befindet sich an Ecke W Houston/ Lafayette St im New Yorker Stadtteil Soho. Diese Fläche – die Historie bei Google Street View zeigt es – wird sehr oft vom Modehaus Calvin Klein gebucht. So auch Ende April als ein riesiges Bild von Kendall Jenner die Fläche zierte. Mit der umgebauten Drohne gelang es innerhalb weniger Minuten halbwegs zielgenau das Gesicht des Modells zu verunstalten. Das ganze war, so der Künstler, nur ein – selbstverständlich nicht durch das Gesetz gedeckter – Versuch. Ob das irgend jemand beruhigt ist fraglich.

Die Werbetafel befindet sich nicht weit vom Broadway an der Südseite der Lafayette Street 318.

Audi schüttelt Drohnen ab

In der Werbung dienen Multikopter oft als Transportmittel für Rosen, Schuhe oder wie letztens gesehen für Golfbälle. Natürlich sind Multikopter nützliche Maschinen – der Internationale Drohnentag zeigte dies – und bringen Freude und Hilfe. Angst macht vielleicht sicher die militärische Bedeutung des Wortes Drohne.
Der Fahrzeughersteller Audi will nun deutlich machen, dass Technologie nicht furchteinflößend sein muss und zeigt sein neues Spitzenmodell A6. Dummerweise müssen als Gegner für den Wagen ausgerechnet die friedfertigen Multikopter herhalten.
In Manier des Filmklassikers ‚Die Vögel‘ greifen Paket-Drohnen Angestellte einer Firma an. Der Held des Streifens ist der Audi, der den Fahrer vor den ‚bösen‘ Fliegern in Sicherheit bringt.
Die Umsetzung ist nicht schlecht, ob damit Ängste vor moderner ziviler Technik erfolgreich entschärft werden scheint fraglich.

Frühlingsblumen beim Keukenhof

Frühlingszeit ist Drohnenzeit. Nicht nur, dass das Wetter wieder zum Fliegen einlädt, auch die Motive werden wieder bunter. – Frühlingszeit ist Blumenzeit. Auf den Feldern und in den Gärten beginnt die bunte Blumenpracht zu wachsen.
Bereits am Valentinstag wurden Drohne und Blume Partner in einer Werbeaktion der Blumenindustrie.
In der Nähe des niederländischen Keukenhofes, der vor allen wegen der Tulpenblüte bekannt ist, gibt es ganze Felder von Tulpen und Hyazinthen. Diese überflog jetzt ein Inspire 1-Quadrokopter.

Der Keukenhof bei Openstreetmap:

Spargeldrohne abgestürzt

Der erste Spargel der Saison wird immer besonders erwartet. Da liegt es nahe den ersten Spargel schnell und auf besondere Art und Weise zu liefern.
Nachdem schon verschiedene Methoden der Lieferung in den letzten Jahren ausprobiert wurden, darunter Formel 1-Wagen und Heißluftballon, sollte in diesem Jahr das erste Stangengemüse per Drohne ausgeliefert werden. Die Idee dazu stammt von Roland Peijnenburg, der im niederländischen Etten-Leur das Michelin-besternte Restaurant De Zwaan betreibt. Leider ging die Lieferung schief, so das der Spargel und ein brennender Quadrokopter auf der Landstraße lagen.

Der Zielort des Kopter,  das Restaurant De Zwaan, befindet sich direkt am Markt in Etten-Leur.

Werbung auf Kosten eines Quadrokopters

In der Werbung müssen Drohnen immer wieder leiden. Vorgestern war es die Golfballdrohne die der Zielgenauigkeit eines Spielers zum Opfer fiel, im letzten Jahr gaben Netflix und Mediamarkt den Lieferdrohnen einen Korb.
Zum Glück gibt es ab und zu Beispiele in denen die Drohne besser weg kommt, etwa als Blumenüberbringer zum Valentinstag oder einfach nur als Aprilscherz.
Für die Deutsche Telekom musste nun wieder ein Kopter dran glauben. In der Werbung für ein Produkt des Konzerns wird über Startups gelästert, deren Ideen nach Meinung der Macher oftmals nicht ausgereift und überteuert sind. Das Produkt des fiktiven Startups ist eine Office-Drohne die mehr oder wenig hilfreich im Büroalltag sein soll.