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Drohne gegen Waldsterben

Mit Drohnen will BioCarbon Engineering – eine britische Non-Profit-Organisation – Bäume aussähen. Die Idee dazu wurde bereits beim Dronesforgood-Wettbewerb der Vereinigten Arabischen Emirate vorgestellt.
Im ersten Schritt überfliegt die Drohne das Zielgebiet und fertigt eine 3D-Karte des Terrains an. Mit dieser Karte kann die Route für den eigentlichen Pflanzvorgang festgelegt werden. An den Stellen an denen zukünftig ein Baum stehen soll, wird der Samen in einer Nährstoffkapsel auf den Boden fallen gelassen oder per Druckluft geschossen.

Mit der Methode sollen mehr als 3000 Bäume pro Tag gepflanzt werden können. Das Verfahren ist damit wesentlich schneller und preiswerter als Handarbeit oder Massenaussaat aus dem Flugzeug. Da Abholzung und Waldsterben weltweit enorme Ausmaße angenommen haben sind Ideen zur schnellen Aufforstung gefragt. Noch ist die Idee nicht von den Finanzpartnern abgesegnet und die Samen sind nicht gegen Verbiss durch Tieren geschützt

Eine kurze Vorstellung des Projektes im Rahmen des „UAE Drones for Good-Wettbewerbs“.

 

Im Youtube-Kanal von Matthew Ritchie ist der Vorgang in weiteren Bildern dargestellt.

Kagoshima

Ganz im Süden Japans (Kyūshū) liegt die Präfektur Kagoshima. Die gleichnamige Hauptstadt liegt direkt am Meer mit Sicht auf den nur 10 km entfernten aktiven Vulkan Sakurajima, daher auch der Beiname ‚Neapel des Orients‘.
Weiter südlich (120 km) befindet sich die Insel Tanegashima, die östlichste der Ōsumi-Inseln. Seit mehr als 2000 Jahre ist die Insel besiedelt. Die Europäer die Japan besuchten erreichten 1543 diese Insel. In der Folge hielten auch europäische Feuerwaffen Einzug auf den Inseln (Tanegashima-Gewehr). Auf der Insel befindet sich auch der größte japanische Weltraumbahnhof (TNSC)

Bilder Tanegashimas und anderer Inseln in der Präfektur, aufgenommen mit Fotodrohnen.

Tanegashima bei Openstreetmap

Wasserschlürfende Drohne

Die Firma PrecisionHawk stellte vor einiger Zeit ein System vor mit dem Wasserproben automatisiert mit Hilfe einer Drohne gesammelt werden. Ein anderes System entwickelt die University of Nebraska-Lincoln im Nimbus-Lab. Das Konzept basiert auf einem AscTec-Firefly Quadrokopter, der mit Pumpen ausgestattet, an die Messstellen fliegt und Wasserproben aufsaugt. Untersuchungen von Gewässern können somit sehr viel schneller und auch automatisiert erfolgen. Trägt die wasserschlürfende Drohne mehrere Wasserbehälter, lassen sich unterschiedliche  Messpunkte während eines Einsatzes erfassen. Die Forschungen werden mit fast einer Million USD vom US-Landwirtschaftsministerium unterstützt.

Mit der Drohne über die Palme (The Palm, Jumeirah)

Dubai ist für die seine gewaltigen Bauprojekte bekannt. Eines der imposantesten Bauwerke ist sicher Bburj Khalifa, mit 163 Stockwerken das derzeit höchste Gebäude der Welt. Einige Baumaßnahmen widmen sich der Gewinnung von Raum auf dem weit ins Meer ragenden Festlandsockel. Mehrere, aus der Vogelperspektive wie  Palmen aussehende, Inseln wurden ins den Arabischen Golf gebaut. Aufgrund der massiven Eingriffe in die Natur gibt es Proteste von Umweltschutzorganisationen.

Die Bauarbeiten an der südlichen Palme Jebel Ali liegen wegen Finanzierungsschwierigkeiten auf Eis. Die Arbeiten an der nördlichen Palme Deira sind ebenfalls gestoppt. Lediglich auf der kleinsten Palme Jumeirah sind die Arbeiten so weit fortgeschritten, dass hier schon Menschen leben können. Ähnlich wie im gleichnamigen Stadtteil sind jedoch die Mieten extrem hoch. Toby Farrar zeigt in einem Video wie die Gegend um die ‚Palmenblätter‘ auf der nördlichen Seite aussieht. In der Ferne, der Stamm der Palme ist etwa 4 km lang, sieht man das Hotel Atlantis.

 

Drones4Good – Award in Dubai beendet

Das Team Flyability aus der Schweiz gewann den internationalen Teil des Wettbewerbs der mit $ 1 Million USD dotiert war. Die Gruppe um Patrick Thevoz stellte einen Koaxialkopter in einem Käfig vor. Das Projekt trägt den Namen ‚Gimball‚. Der Käfig schützt den Kopter vor Kollisionen und verhindert Abstürze. Mit diesem System kann das Fluggerät durch unbekanntes Gelände fliegen oder rollen und eignet sich damit für den Einsatz in Katastrophensituationen. Einen ähnlichen Ansatz stellte 2014 die Universität Pennsylvania vor.

Den Preis in der nationalen Kategorie gewann Matt Karau von der New York University Abu Dhabi. Vorgestellt wurde ein Flugzeug das Daten von weit entfernten automatischen Sensoren einsammelt. Diese Sensoren, z.B. Kameras mit Motionerkennung, erfassen Bewegungsdaten von Wildtieren. Das Projekt namens ‚Wadi-Drone‚ hilft die Unversehrtheit der Natur zu schützen, schneller an die Sensordaten zu kommen und teure und gefährliche Hubschraubereinstätze in der Hitze der Wüste zu reduzieren.

Aus 800 Einsendungen wurden 40 Halbfinalisten ausgewählt. Aus letzten 5 Finalisten, darunter auch der deutsche Beitrag von Quantum Systems, wurde heute nun der Sieger ermittelt. Herzlichen Glückwunsch.

Die Verleihung der Preise findet heute in der Dubai Internet City statt.