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Flugplaner und Transformerdrohne bei Kickstarter

Immer wieder gibt es bei Kickstarter und Co Kampagnen zur Finanzierung von Multikopterhard- und Software.

Bis zum 20. März kann man sich noch an der Krossblade SkyProwler Multi-Mission VTOL Transformer Drone beteiligen. Die Kampagne ist bereits seit einiger Zeit vollständig finanziert. Ziel war es $ 100.000 USD zusammen zubekommen. Bei höheren Summen sollen die Möglichkeiten des Gimbals erweitert werden, Kollisionsschutzmaßnahmen integriert werden usw. Der SkyProwler ist ein Flugzeug, das durch Ausklappen von vier Armen zum Quadrokopter wird. So werden Schwebeflug oder schneller Streckenflug möglich. Die Transformation kann im Flug vorgenommen werden, so dass senkrecht gestartet und gelandet werden kann. Das Gerät wiegt mit mitgelieferter Eye-Cam 900 Gramm und kann weitere 600 Gramm transportieren. Die Spannweite beträgt fast 90 cm.

 

 
Bis zum 01. April 2015 läuft noch die Kampagne von Telaero. Deren Projekt zielt auf die Erweiterung einer 3D-Fluplanungssoftware. Mit Hilfe des Programmes sollen 3D-Flüge besser geplant werden können als bisher. Interessant ist dies für Filmer und Fotografen die eine bessere Kontrolle über ihre Bilder haben wollen. Position der Fotodrohne, der Kamera, der Blickwinkel etc. sollen bereits am Boden geplant werden. Mit von SketchUp® importierten Gebäudemodellen soll die Planung weiter verbessert werden. Das Geld, $ 16.871 USD(?) werden benötigt, soll in die Verbesserung und Weiterentwicklung der Software investiert werden.

 

 

Zyro – Drohne ersetzt Ball

Bei Kickstarter versucht Zyro ein neues Unternehmen aus Redwood City in Kalifornien eine Spielidee mit einer Drohne finanzieren zu lassen.
Die Idee ist dabei, das eine Drohne, hier ein Quadrokopter, mittels virtuellen Schlägern (die auch an Realen montiert sein können) bewegt wird. Das Ganze könnte dann aussehen, wie Tennis mit einer Drohne. Die Videos sehen noch nicht sehr überzeugend aus, auch wenn das System durchaus gute Seiten hat. So dürfte das Spielgerät in der Lage sein Fensterscheiben oder Nachbargrundstücke selbsttätig zu meiden. Da mit virtuellen Schlägern gespielt wird, ist die Kraft für den Spieler nicht entscheidend. Somit böte sich eine Anwendung in der Rehabilitation, Physio- oder Ergotherapie an, wo Bewegungsabläufe geübt werden.

Das Spielfeld begrenzt der Flieger selbsttätig. Ab $ 450 USD ist man dabei, benötigt aber für Mitspieler weitere Fernbedienungen.
Der Zuspruch hält sich noch in Grenzen, die Kampagne endet am 14. März. Von den angepeilten $ 50.000 USD sind bislang etwas über $ 1.000 USD zugesagt. Das Gerät soll nur in Nordamerika erhältlich sein.

Vogelperspektive für jedermann (Fly like a Bird)

Die Idee klingt etwas einfach, hat aber interessantes Potential. Drei Entwickler suchen $ 45.000 AUD bei Kickstarter zur Realisierung eines besonderen FPV-Projektes.
Das Vision-Kit ist ein Modul mit Kamera, das von einer VR-Brille gesteuert wird.
Gibt es schon … ja, aber nur für FPV-Piloten.
Das Modul welches hier weiterentwickelt werden soll lässt sich auch unabhängig von einer Drohne nutzen. So kann es an einem Aussichtspunkt oder, wie im zweiten Video, auf einer Achterbahn angebracht werden. Der Nutzer des Systems sieht ein Livebildausschnitt, den er durch Kopfbewegungen selber aussucht. So können auch Menschen ohne physischen Zugang zu bestimmten Punkten, etwa Rollstuhlfahrer, eine eigene Aussicht von einem Ort live genießen. Die eigentliche Hardware unterscheidet sich nicht wesentlich von normalen FPV-Kits. Es gibt eine (3D-)Kamera, ein Gimbal, Computer und einen Sender. Ein eigener Akku wäre sinnvoll. Auf der Empfängerseite wird mindestens eine VR-Brille benötigt. Interessant ist es natürlich, wenn der Nutzer über Internet ein Geschehen aus der Entfernung sehen kann. Vielleicht ist das eine der Ideen für die Kunst oder den virtuellen Tourismus von morgen.

Die Achterbahnfahrt:

X PlusOne – Hybrid-Drohne

Einen Kopter, der praktisch zum Flugzeug wird, verspricht X PlusOne, ein aktuelles Kickstarterprojekt. Das Grundprinzip ähnelt einem klassischen Quadrokopter. Die vier Motoren sind an Auslegern befestigt. Die Ausleger haben beim X PlusOne eine aerodynamische Flügelform. Damit wird der Kopter beim Kippen um 90° zum Flugzeug mit vier Propellern. Das Steuern erfolgt nicht über Leitwerke, sondern durch Variation der einzelnen Motorleistungen. Somit werden Geschwindigkeiten bis 100 km/h möglich. Ein Akku reicht für eine Flugzeit von 10-15 Minuten. Als Nutzlast lässt sich eine GoPro-Hero-Kamera an einem 2-Achs-Gimbal montieren. Das Design ist zum Patent angemeldet, jetzt wird bei Kickstarter Geld für die Montage gesucht. Während der Kampagne gibt es den X PlusOne mit Kamerahalterung und GoPro für $ 679 USD. Später soll das Pack $ 729 USD kosten, mit 2-Achs-Gimbal und GoPro werden $ 899 USD aufgerufen. Die Kampagne läuft noch bis zum 14. Januar 2015.

Nächster Halt: Mond

Will man selbst auf den Mond, wird das ein schwieriges Unterfangen. Genügt es, im Jahr 2024 persönliche, digitale Erinnerungen auf dem Mond verstaut zu wissen, dann hat Kickstarter die Lösung. Lunar Mission One heißt das Projekt, dass 2024 einen Lander zum Mond senden will. Der Lander hat eine wissenschaftliche Mission und soll Gesteinsproben aus 20-100 Metern Tiefe untersuchen. Sogar eine Rückkehr zur Erde wird ins Auge gefasst.

Um Geld für die Mission zu sammeln, sind mehrere Finanzierungsrunden nötig. Dem Spender wird dabei die Möglichkeit eingeräumt, im Bohrloch ein digitales Andenken zu hinterlassen. Je nach Spendensumme steigt der eigene Anteil am geplanten 10 TB-Speicher. Ab 60£ kann man auch ein eigenes Haar ins All schicken. Für 1200£ ist man beim Start mit dabei und ab 3000£ steht der eigene Name auf der Landefähre. Zur Webseite von Lunar Missions Ltd.