Schlagwort-Archive: Entwicklung

Trikopter Flike

Ist eine Technik erst einmal durchentwickelt beginnt die Phase in der sämtliche Variationen durch die Entwickler durchprobiert werden. Die Multikoptertechnik ist schon sehr weit entwickelt. Antriebe und Sensorik sind sehr ausgereift und werden nur noch variiert um bestimmten Anforderungen zu genügen. Nach dem Motto größer gleich besser gibt es mittlerweile einige Konzepte um mit der Technologie Menschen zu befördern. Hoverbike, Hoverboard und diverse Rekorde sind zu verzeichnen.

Aus Ungarn kommt eine weitere Entwicklung. Ein Trikoaxkopter, stark genug um einen Menschen zu tragen, wurde von der gemeinnützigen Bay-Zoltán-Ltd. entwickelt. Der Trikopter Flike, so der Name des Kopters, hat ein Y-Design mit 6 Propellern. Der erste Flug startete mit einem Abfluggewicht von 210 kg, ein weiterer Versuch mit 240 kg. Dabei blieb das Gefährt mit dem Piloten mehr als eine Minute in der Luft.

Die Tests fanden auf dem Flugplatz bei Miskolc statt.

 

Quadro UAS

Menschen mit einem Quadrokopter zu transportieren ist eine Idee die mit der Verfügbarkeit leistungsstarker Motoren, stabiler und leichter Rahmen und schneller Sensorik und Rechentechnik mehr und mehr Gestalt annimmt.

Gestern gab es hier den Beitrag über einen 300 m-Flug auf einem quadrokopterbasierenden Hoverboard. Heute ein Design von Thorstin Crijns von quadrouas.nl.
Auch hier wird ein Design ähnlich eines Quadrokopter verwendet (vier Ausleger mit 16 Motoren). Die theoretischen Grundlagen sind scheinbar vorhanden, auch praktischer Erfahrung aus der Arbeit beim ehemaligen Hersteller Geocopter.  Das Video sieht noch etwas hemdsärmlig (Pilotensicherheit) aus, zeigt jedoch das die Konstruktion von Quadro UAS gelingen kann.

Smartplane auf Kickstarter

Smartplane heißt eine dänische Entwicklung eines individuell konfigurierbaren Kleinstflugzeugs.

Das System lässt sich dank eines SDKs an verschiedene Aufgaben anpassen. Neben der Kamera können auch weitere Geräte oder Sensoren mitgeführt werden. Zusatzgeräte werden per USB oder Ethernet mit dem Linux-Bordrechner verbunden.
Die maximale Zuladung beträgt jedoch nur 300 Gramm, das Eigengewicht des Starrflüglers 650 Gramm. Die Flugzeit soll bis zu 80 Minuten betragen. Bei einer Reisegeschwindigkeit von 45 km/h können so bis zu 60 Kilometer zurückgelegt werden. Die Spannweite erreicht fast einen Meter. Für den einfachen Transport lassen sich die Flügel entfernen.

Die Finanzierung des Smartplane auf Kickstarter endet am 12. Juli und soll etwa 1 Million Dänische Kronen (~130.000 €) einbringen. Mit dem Geld sollen die Kosten für Produktion und Werkzeuge beglichen werden.

Eine flugfähige Spielzeugversion ist für 280€, das Basismodell für 1600€ zu haben, mit dabei ist auch ein Kameramodul. In der Top-Version für fast 2.200€ sind auch verschiedene Luftgütesensoren (Methan, Ozon, Kohlendioxyd) dabei.

SMARTPLANE by TomiPiriyev on Sketchfab

 

Drohnen schützen Wildtiere

Drohnen sind bei Tieren eher weniger beliebt. Da holt schon mal ein Affe oder Falke die sirrenden Ungeheuer vom Himmel.
Andererseits können mit Hilfe von Drohnen auch Tiere geschützt oder gerettet werden. Im Sommer wenn sich Wildschweine oder Rehe in Feldern aufhalten und ihren Nachwuchs im Schutz der hohen Pflanzen aufziehen, droht mit der Ernte Gefahr. Die großen Erntemaschinen vertreiben die Tiere aus ihrem Schutz. Das freut den Jäger, der dann am Rand der Ernte den flüchtenden Tieren auflauert.
Doch auch die Tierfamilien, die von den Jägern nicht erlegt werden um den Nachwuchs zu schützen, müssen bangen. Oft können die Jungtiere nicht vor den Mähdreschern fliehen und werden deren Opfer. Damit ist keinem gedient. Die Tierfamilien gehen zu Grunde und die Erntemaschinen erleiden Schaden.

Hier helfen Drohnen, wie eine Lösung von droneexpert.nl zeigt. Ein modifizierter Phantom-Vision+-Quadrokopter zeigt – ausgerüstet mit Flir Tau2-Infrarotkamera – dem Piloten versteckte Wärmequellen. So können im Feld versteckte Tiere leicht gefunden werden. Entsprechend lassen sich die Tiere vor der Ernte entdecken und schützen.

Verfügbar sind verschiedene Kamerasetups mit Bildwinkeln zwischen 90°x69° und 17°x30°. Die Auflösung der Bilder liegt zwischen 640×512 und 324×256 Pixeln. Die technischen Daten der Drohne entsprechen denen des Phantom Vision+.

Sinnvolle Verwendung für die Apple Watch

Je teuerer ein Gerät ist, desto aufwendiger auch die Verpackung. Letzten Endes ist diese jedoch nur was für den Schrank (Garantiefall) oder den Müll.
Wie man eine Verpackung – hier die einer Apple Watch – auch als Grundgerüst für einen Quadrokopter verwenden kann zeigt Eirik Solheim in seinem Blog.

Zunächst wird der lästige Inhalt entsorgt, dann der Frame mit zwei Leisten komplettiert und Motoren, ESC und Naze32-Flugkontroller nachgerüstet. Die Flugsteuerung wurde später (nach Anbau einer Kamera) durch einen The BrainFPV-Controller ersetzt.