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Neue Technik stabilisiert Drohnen schneller

Eine neue Technik stabilisiert Drohnen schneller und erlaubt sicheres Fliegen.

Geht es um Techniken rund um die Drohne ist man in Zürich an einem guten Ort. Sowohl die ETH als auch die UZH haben Fachleute mit cleveren Ideen zur Weiterentwicklung der Flieger.
Ein System zur raschen Stabilisierung reiht sich in die Serie von Innovationen ein. Basierend auf einem Prozessor wie er auch im Smartphone zur Anwendung kommt, wurde von der Robotics&Perception Group der Universität Zürich eine schnelle Steuerung entwickelt.
Die Steuerung erhält Signale von einer Kamera, Gyroskop und Abstandssensor (Terraranger One), GPS wird nicht benötigt. Mit den Daten kann die Drohne so schnell ausbalanciert werden, dass im Falle einer Fehlfunktion (GPS-Störung, Windböe, Kollision) die normale Fluglage wieder hergestellt werden kann. Nebenher ergibt sich der praktische Nebeneffekt, dass die Drohne aus jeder Lage geworfen werden kann und sich selbst stabilisiert.

Wasserschlürfende Drohne

Die Firma PrecisionHawk stellte vor einiger Zeit ein System vor mit dem Wasserproben automatisiert mit Hilfe einer Drohne gesammelt werden. Ein anderes System entwickelt die University of Nebraska-Lincoln im Nimbus-Lab. Das Konzept basiert auf einem AscTec-Firefly Quadrokopter, der mit Pumpen ausgestattet, an die Messstellen fliegt und Wasserproben aufsaugt. Untersuchungen von Gewässern können somit sehr viel schneller und auch automatisiert erfolgen. Trägt die wasserschlürfende Drohne mehrere Wasserbehälter, lassen sich unterschiedliche  Messpunkte während eines Einsatzes erfassen. Die Forschungen werden mit fast einer Million USD vom US-Landwirtschaftsministerium unterstützt.

Das Candy-Rocket-Projekt

Das Süßigkeiten (Candy) nicht nur lecker schmecken, sondern auch Energie liefern weiß inzwischen jedes Kind. Wie viel Energie das ist, scheint eher unbekannt zu sein. Das japanische Rocket-Candy-Project klärt auf. Nicht mit irgendwelchen Bildchen, sondern mit einem gewaltigen Versuch. Die bei der Verbrennung von Süßigkeiten frei werdende Energie treibt erfolgreich eine Rakete an. Der Raketenstart fand bereits am 07.03.2015 statt. Mit zwanzig Candies erreichte das Geschoss eine Höhe von über 200 Meter und ging anschließend an einem Fallschirm nieder.

Wie man so etwas selber baut, weiß das makezine. Siehe auch – fliegenes Toilettenhäuschen.

Airware zeigt Drohnen-OS

Das Ziel von Airware ist die Entwicklung eines Betriebssystems für zivile Drohnen. In der Vergangenheit konnten dazu erhebliche Mittel bei Geldgebern eingeworben werden.
Nun veröffentlichte Airware Details zu seiner Aerial Information Platform (AIP). Demnach bietet das System unter anderem ein Flottenmanagement und Benutzerauthentifizierung. Die durch die Plattform gewonnenen Daten sollen sich leicht in Unternehmensprozesse integrieren lassen und schnell in z.B. GI-Systemen zur Verfügung stehen. Für die Nutzer verspricht das Drohnen-OS eine leichte Bedienbarkeit und ein Notfallmanagement.
Im ersten Schritt sind nun Flugsteuerung, Hardware und Software für autonomen Flug verfügbar. Demnächst kommen Cloud-Dienste und App-Core, ein Quad-Core-Computer mit SDK für Bild- und Datenverarbeitung hinzu.
Airware wurde 2010 vom MIT-Absolvent Jonathan Downey gegründet und ist Mitglied in der Small UAV Koalition.

3D-Robotics stellt neuen Quadrokopter ‚Solo‘ vor

Mit dem ‚Solo‚ stellte 3D-Robotics gestern sein neuestes Quadrokopter-Modell vor. Das System basiert auf der bekannten Pixhawk-Flugsteuerung und ist mit 3-Achs-Gimbal für GoPro-Kameras ausgerüstet.
Zur besseren Erkennung des Gerätes durch den Piloten befinden sich lichtstarke LEDs an der Unterseite.
Wie auch bei anderen Neuentwicklungen stehen die Flugeigenschaften scheinbar nicht mehr im Vordergrund. Mit einer Akkuladung soll der Solo bis zu 20 Minuten in der Luft bleiben.

Die Drohne ist für GoPro-Kameras optimiert. Eine stabilisierte Kamerahalterung (Gimbal) versorgt die Kamera (Hero3 oder Hero4) mit Strom. Vom Boden lassen sich Aufnahmebeginn und Ende steuern. Für Filmaufnahmen stehen vier verschiedenen Modi bereit: Auto-Follow-Mode, Selfie-Mode, Orbit Umrundungen (hierbei umkreist die Drohne ein Objekt) und CableCam-Mode für Kamerafahrten.

Dem Piloten am Boden steht ein Live-HD-Signal von der Kamera zur Verfügung. Die Fernbedienung kann das HD-Signal auch über eine HDMI-Schnittstelle ausgeben. Der Controller hat ein kleines Display zur Anzeige einiger Flugdaten. Zwei programmierbare Funktionstasten und Start-/Landeknopf und Return2Home-Button erleichtern die Bedienung. In der Halterung am Controller lassen sich Smartphone oder Geräte bis zur Größe eines iPad-mini-Tablets befestigen.

In einem Online-Shop wurde die Drohne für $ 999 USD gelistet, auf den Bildern war eine GoPro Hero 4 mit dabei.

Vor wenigen Tagen hatte auch Konkurrent DJI eine neues Quadrokoptermodell vorgestellt.