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Indoor-Luftschiff Silent Runner

Auf Startnext, der deutschsprachigen Crowdfundingplattform, gibt es noch bis 07. Juni eine Kampagne zur Finanzierung des Indoor-Luftschiff-Bausatzes Silent Runner. Hinter dem Open-Source-Projekt steht eine Studentengruppe mit dem Namen Windreiter.
Der Silent Runner ist ein zwei Meter langes Luftschiff mit einer Masse von 300 g. Angetrieben von zwei Motoren und ausgestattet mit entsprechenden Rudern erreicht es eine Geschwindigkeit von 4 m/s. Der 500 mAh-Akku reicht dabei für eine Flugzeit von 45 Minuten. Die Konstruktion ist im Wiki dokumentiert, eine Anleitung steht als PDF-Datei bereit.
Zur Füllung des Ballons wird Helium empfohlen, preiswerter Wasserstoff kann auch verwendet werden sofern man die damit einhergehenden Gefahren im Griff hat.
Für 200 € bekommt man ein Selbstbau-Kit mit Indoor-Luftschiff, Motoren, ESC, Servos und Akku. Zusätzlich wird eine eigene Fernsteuerung mit Empfänger benötigt. Zur Ansteuerung der Servos ist ein kleines Arduino-Board nötig.

Fallschirm für den Notfall

Noch ist die in der Schweiz entwickelte Technik zum Stabilisieren von Drohnen nicht in den marktüblichen Drohnen verbaut. Kommt der Kopter aus dem Gleichgewicht, benötigt man entweder viel Geschick und Flugerfahrung, um das Teil wieder abzufangen oder einen Fallschirm. Mit SmartChutes, einem auf Kickstarter eingestellten Projekt, soll ein autonomes Rettungssystem für den Notfall verfügbar werden. Das System hat einen eigenen Akku, Gyroskope und Beschleunigungssensoren. Mit der Sensorik werden freier Fall und Drehungen erkannt.

Gerät der Kopter in eine Schieflage wird automatisch ein 36″-Fallschirm (91 cm) ausgeworfen. Mit diesem kommt der Kopter in überschaubarer Geschwindigkeit wieder auf den Boden. Das Auswerfen geschieht innerhalb von 350 ms. Da der Fallschirm eine gewisse Zeit zum Öffnen benötigt, ist das System erst bei Höhen um 50 Meter optimal. 113 Gramm bringt das Notfallsystem auf die Waage.

Das Geld aus der Kampagne – $ 25.000 USD werden benötigt – geht in Produktion und Weiterentwicklung des Prototypen. Für mindestens $ 130 USD kann während der Kampagne das System erworben werden.

Als Verbesserung wäre jetzt noch eine Schwimmhilfe sinnvoll, sollte der Notfall über Wasser eintreten.

Endura – Drohne mit Ausdauer

Endspurt für die Endura-Drohne deren Kickstarter-Aktion am 15. Mai beendet wird.
Die vorgestellte Drohne zeichnet sich durch eine Flugdauer von bis zu 40 Minuten aus. Daneben soll das 3,5 Kilo schwere Gerät bis zu 65 km/h schnell sein. Der bekannte Pixhawk-Flugsteuerung ist das Herz des Fliegers.
Der Rahmen wird mit einem 3D-Drucker gefertigt und scheint außerordentlich stabil sein. Für Filmaufnahmen soll eine SJ5000-Actionkamera genutzt werden. Im Eingangstext zur Kampagne ist auch von schwereren DSLRs die Rede, über die maximale Nutzlast werden aber keine weiteren Angaben gemacht.
Neben dem 2-Achs-Gimbal gibt es die Windows-Videostabilisierungssoftware Mercalli V4 SAL+ für Käufer der Drohne. Zu haben ist die Drohne, sofern die Kampagne erfolgreich beendet wird nur in den USA für $ 599 USD.
Im November 2014 gab es ebenfalls eine Kickstarter-Aktion für Seeker-Copter mit langer Flugdauer. Das Projekt war nicht erfolgreich. Auch für Endura sieht es kurz vor Ende noch nicht nach einem Happy End aus.

Erfolgreiche Finanzierung für HD-Nano-Drohne

Die Indiegogo-Finanzierungsrunde für die HD-Nano-Drohne ist erfolgreich beendet worden. Fast 2000 Nutzer investieren mehr als $ 120.000 USD in die ca. $ 50 USD (Kampagnenpreis, später $ 69 USD) teure Minidrohne des chinesischen Herstellers Elecfreaks. Das kleine Fluggerät wird über ein Smartphone gesteuert. Das Smartphone kann zusätzlich mit einem kleinen Pappgestell als 3D/VR-Brille dienen. Die Kamera selber scheint jedoch keine 3D-Bilder zu liefern.
Die Drohne selbst wird mit 3D-Druckern hergestellt, die Montage lässt sich ohne Schrauben bewerkstelligen. Hardware und Software sind als OpenSource deklariert.
Die Flugzeit liegt bei etwas mehr als 5 Minuten, dazu ist ein 900 mAh-Akku an Bord, die 6 Propeller (Hexakopter) haben 59 mm Durchmesser. Das Herzstück der Flugsteuerung ist ein ATMega328 mit Gyroskop.
Das Kampagnenvideo ist in Deutschland wegen der Musik nicht zugänglich. Aus dem Youtube-Kanal von ElecFreaks Technology Ltd ist dieses Flugvideo.

Ares-Drohne ganz einfach

Die Zeiten in denen sich Drohnenhersteller von anderen durch die Hardwareausstattung abheben konnten gehen so langsam zu Ende. Mittlerweile hat jede ernstzunehmende Drohne eine ausgereifte Flugsteuerung die auf viele Sensoren zurückgreifen kann. Die Daten von GPS, Kompass, verschiedener Beschleunigungsmesser, Barometer und so weiter stehen werden verarbeitet. Neue Drohnen unterscheiden sich daher zum einen in den Anwendungsgebieten und zum anderen in der Art der Steuerung durch den Nutzer.
Ares – ein derzeit bei Kickstarter vorgestelltes Projekt – versucht sich an einer einfachen Steuerung über das Smartphone/ Tablet. Durch zeichnen der Flugroute auf einer Karte wird die Route vorgegeben – zusätzlich kann die Kameraausrichtung bestimmt werden – und los geht es. Die Route wird an den Kopter gesendet und das Flugprogramm automatisch abgearbeitet. $ 50.000 USD sollen für die Entwicklung zusammenkommen.

Auf eine Beschreibung der Drohne selbst verzichtet die Kampagne, lediglich bis zu 20 Minuten Flugzeit werden erwähnt. Ein Prototyp existiert bereits. Etwas mehr wird auf die möglichen Kameras eingegangen, die Ares 4K-Kamera soll bis zu 120 Bilder pro Sekunde schaffen (720) und bei 2K-Auflösung einen HDR-Modus haben. Ob die technischen Daten reichen genügen Käufer zu überzeugen? Bis 24. April ist Zeit die Drohne (GoPro-Version)ab $ 699 USD zu bekommen.