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C-mi: All In One – Kameradrohne

Von Polyhelo aus Kalifornien kommt ein Kickstarterprojekt für die C-mi: All In One – Kameradrohne. Das Projekt hat bereits mehr als die ursprünglich benötigten $ 125.000 USD eingesammelt und wird damit realisiert.
C-mi soll ein universell verwendbarer Hexakopter werden. Ziel ist, alle üblichen Anwendungsszenarien abzudecken.
Das Gerät erreicht eine Geschwindigkeit von 60 km/h und ist allwetter-tauglich. Alle sechs Ausleger mit den Motoren lassen sich zum Transport abnehmen. Eine Besonderheit ist die Kamera – 1080p / 5 Megapixel – die bei Landung im Gehäuse versenkt und beim Start wieder ausgefahren wird. Die Bildstabilisierung erledigt ein 2-Achs-Gimbal.
20-25 Minuten kann der 1 Kilogramm schwere Kopter kann mit einer Akkuladung in der Luft bleiben.
Wie auch bei anderen Systemen versucht man mit der Software und den Sensoren zu punkten. So gibt es einen Näherungssensor, der Kollisionen mit großen Objekten verhindern soll. Bäume oder Kabel sind noch nicht erkennbar. Gleich mehrere Prozessoren verarbeiten die Daten von Kamera und Sensorik. Verschiedene Flugmodis erlauben Eigenaufnahmen (Dronies), die Erstellung von Panoramaaufnahmen oder das Umkreisen von Objekten (Orbitmode wie bei ‚Solo‘). Bilder werden per Streaming gleich an die Bodenstation (Smartphone-App) gesendet, die Audioaufnahme am Boden kann mit dem Bild synchronisiert werden. Eine herkömmliche Fernbedienung soll unterstützt werde, darauf wird in der Kampagne jedoch nicht näher eingegangen. Per Wifi ist eine Reichweite von 100 bis 200 m angegeben. Für die Flughöhe ist eine Begrenzung von 400 Fuß (122 Meter) eingestellt.
Ein Extra zur Drohne sind ein oder mehrere GPS-Tracker, nach denen der Kurs der Route ausgerichtet werden kann. Die Drohne bekommt von den Trackern deren Standort gesendet und kann sich entsprechen orientieren.

Ab $ 599 USD ist man bei Kickstarter dabei, die Lieferzeit ist im Dezember 2015. Später soll der Flieger $ 999 USD kosten.
Zur Erinnerung: Die Plexidrone, die einen ähnlichen All-In-One-Ansatz verfolgte, gab es für $ 479 USD, das Ultimate-Paket kostet heute $ 979 USD.

Der GPS-Tracker als 3D-Modell

Indoor-Luftschiff Silent Runner

Auf Startnext, der deutschsprachigen Crowdfundingplattform, gibt es noch bis 07. Juni eine Kampagne zur Finanzierung des Indoor-Luftschiff-Bausatzes Silent Runner. Hinter dem Open-Source-Projekt steht eine Studentengruppe mit dem Namen Windreiter.
Der Silent Runner ist ein zwei Meter langes Luftschiff mit einer Masse von 300 g. Angetrieben von zwei Motoren und ausgestattet mit entsprechenden Rudern erreicht es eine Geschwindigkeit von 4 m/s. Der 500 mAh-Akku reicht dabei für eine Flugzeit von 45 Minuten. Die Konstruktion ist im Wiki dokumentiert, eine Anleitung steht als PDF-Datei bereit.
Zur Füllung des Ballons wird Helium empfohlen, preiswerter Wasserstoff kann auch verwendet werden sofern man die damit einhergehenden Gefahren im Griff hat.
Für 200 € bekommt man ein Selbstbau-Kit mit Indoor-Luftschiff, Motoren, ESC, Servos und Akku. Zusätzlich wird eine eigene Fernsteuerung mit Empfänger benötigt. Zur Ansteuerung der Servos ist ein kleines Arduino-Board nötig.

Spielregeln der CAA

Das Fliegen eines Multikopters erfordert verantwortliches Handeln. Einige Luftfahrtbehörden versuchen sich in Aufklärungsarbeit mit Hilfe der neuen Medien.
So etwa in Norwegen, wo mit Quadman ein Experte über die Gefahren aufklärt. In einem Quiz kann das eigene Wissen kontrolliert werden.

In Amerika haben sich unter dem Label knowbeforeyoufly Organisationen – u.a. die Small UAV Coalition – zusammengetan und klären auf. Da deren Video ein wenig trocken geworden ist versuchte es Victor Villegas etwas musikalischer mit seiner Parody.

In der Bundesrepublik fällt die Aufklärung gewohnt sachlich aus, immerhin gibt es die Hinweise des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

In Großbritannien – zuständig ist die CAA – werden die Regeln auch per Video erklärt. Ergänzend zu den Spielregeln der CAA erschien schon vor einiger Zeit die Mapbox-Karte mit den NoFly-Zonen.

Fallschirm für den Notfall

Noch ist die in der Schweiz entwickelte Technik zum Stabilisieren von Drohnen nicht in den marktüblichen Drohnen verbaut. Kommt der Kopter aus dem Gleichgewicht, benötigt man entweder viel Geschick und Flugerfahrung, um das Teil wieder abzufangen oder einen Fallschirm. Mit SmartChutes, einem auf Kickstarter eingestellten Projekt, soll ein autonomes Rettungssystem für den Notfall verfügbar werden. Das System hat einen eigenen Akku, Gyroskope und Beschleunigungssensoren. Mit der Sensorik werden freier Fall und Drehungen erkannt.

Gerät der Kopter in eine Schieflage wird automatisch ein 36″-Fallschirm (91 cm) ausgeworfen. Mit diesem kommt der Kopter in überschaubarer Geschwindigkeit wieder auf den Boden. Das Auswerfen geschieht innerhalb von 350 ms. Da der Fallschirm eine gewisse Zeit zum Öffnen benötigt, ist das System erst bei Höhen um 50 Meter optimal. 113 Gramm bringt das Notfallsystem auf die Waage.

Das Geld aus der Kampagne – $ 25.000 USD werden benötigt – geht in Produktion und Weiterentwicklung des Prototypen. Für mindestens $ 130 USD kann während der Kampagne das System erworben werden.

Als Verbesserung wäre jetzt noch eine Schwimmhilfe sinnvoll, sollte der Notfall über Wasser eintreten.

Endura – Drohne mit Ausdauer

Endspurt für die Endura-Drohne deren Kickstarter-Aktion am 15. Mai beendet wird.
Die vorgestellte Drohne zeichnet sich durch eine Flugdauer von bis zu 40 Minuten aus. Daneben soll das 3,5 Kilo schwere Gerät bis zu 65 km/h schnell sein. Der bekannte Pixhawk-Flugsteuerung ist das Herz des Fliegers.
Der Rahmen wird mit einem 3D-Drucker gefertigt und scheint außerordentlich stabil sein. Für Filmaufnahmen soll eine SJ5000-Actionkamera genutzt werden. Im Eingangstext zur Kampagne ist auch von schwereren DSLRs die Rede, über die maximale Nutzlast werden aber keine weiteren Angaben gemacht.
Neben dem 2-Achs-Gimbal gibt es die Windows-Videostabilisierungssoftware Mercalli V4 SAL+ für Käufer der Drohne. Zu haben ist die Drohne, sofern die Kampagne erfolgreich beendet wird nur in den USA für $ 599 USD.
Im November 2014 gab es ebenfalls eine Kickstarter-Aktion für Seeker-Copter mit langer Flugdauer. Das Projekt war nicht erfolgreich. Auch für Endura sieht es kurz vor Ende noch nicht nach einem Happy End aus.