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Drohne gegen Kloreiniger

In einer Werbung soll sich eine Drohne gegen Kloreiniger beweisen. Das das nicht gut gehen kann ist jedem klar. Der verwendete Phantom-Kopter wird aber trotzdem geopfert. Das Video der Firma Lysol reiht sich damit in die Reihe der Spots ein in denen Drohnen für die Werbung leiden müssen. Hier im Blog gab es schon eine Golfballdrohne, Lieferdrohnen von Netflix und Mediamarkt oder ein Modell das für die Telekom litt.

FPV-Rennen in Spitzerberg

FPV – Fliegen ist eine besondere Spielart sich mit Drohnen auseinanderzusetzen. Einerseits setzen die gesetzlichen Vorgaben dem Piloten enge Grenzen. Andererseits hat der Pilot auch eine besondere Sicht auf den Flug der Drohne. FPV steht für First Person View, sozusagen aus der Perspektive einer Person an Bord des Fliegers.
Das Kamerabild wird dabei direkt zum Piloten übertragen und oft auf einer Videobrille dargestellt. Ohne störende Außenbilder kann man sich dabei voll auf den Flug konzentrieren und wie ein Vogel die Welt von oben betrachten. Da gleichzeitig gesteuert wird, kann man die Freiheit eines Vogels nachempfinden.

Einen besonderen Reiz macht das Fliegen um Hindernisse, im Rennen gegen die Uhr oder andere Piloten aus. Nach ersten interessanten Ansätzen in Wäldern oder Tiefgaragen haben sich einige Wettkämpfe etabliert.

Am Wochenende startet nun in Spitzerberg/ Österreich das FPV Multirotor Rennen mit internationaler Beteiligung. Geflogen wird in drei Klassen bis 700mm Motor-Motor-Diagonale.
Parallel finden außerdem die DJI-Games am gleichen Standort statt.

Im Vorfeld berichtete BBC-Click über den Grand Prix.

Der Flugplatz Spitzerberg in der Nähe von Hundsheim

Hochzeitsdrohne crasht

Das eine Drohne ihre eigenen Wege nimmt ist nichts neues. Problematisch kann das bei Aufnahmen werden, bei denen nur wenige Möglichkeiten bestehen diese erneut anzufertigen. Hochzeitsaufnahmen zählen dazu.
Mit einem Phantom-Quadrokopter sollte, der laut Instagramm 26jährige, Zack Aufnahmen einer Hochzeit anfertigen. Kurz nach dem Start steuerte die Hochzeitsdrohne jedoch vom Brautpaar weg in einen Baum und stürzte ab.

Bei allem Ärger um die verpatzte Aufnahme, ist dieser Vorfall jedoch deutlich glimpflicher abgelaufen als dieser Crash aus dem Jahr 2013.

Drohnenbausatz zum Lernen

Auf Kickstarter möchte Skyworks Aerial Systems eine Roboterlernkit für die Schule finanzieren lassen. Das Eedu genannte Projekt soll Lehrern und Schülern ebenso dienen wie Entwickler und Erfindern.

Das Kit besteht aus einem leicht montierbaren Quadrokopter, einer RDE genannten Entwicklungsumgebung und einer in einer Cloud organisierten Entwicklergemeinschaft.
Das Herz des Quadrokopters ist ein auf dem Intel Edison-Board basierende Flugsteuerung mit den üblichen Sensoren inkl. GPS. Das Edisonsystem (Dualcore) von Intel war ebenfalls Herz der Armbanddrohne Nixie. Die Software wird als Open-Source verfügbar sein.

Auf die Flugsteuerung lassen sich auch Arduino-Shields aufstecken. An der Oberseite des Kopters befindet sich eine Plattform für die Montage weiterer Sensoren.

Die Flugzeit des Kopters beträgt ca. 10 Minuten, es können sowohl Bluetooth-als auch DSMX-Steuerungen benutzt werden

Mit diesen Möglichkeiten soll eine Basis für das Lernen und Entwickeln geschaffen werden. In der Startphase gibt es ab $ 449 USD einen Bausatz, für größere Bestellungen (Classroompack) sinkt der Preis auf $ 399 USD pro Bausatz. Im Einzelhandel werden später $ 600 USD aufgerufen. Die Geräte sollen im Januar 2016 fertig sein.

DJI Matrice 100 Plattform

Mit der DJI Matrice 100 Plattform stellt der chinesische Drohnenhersteller einen neuen Quadrokopter für Entwickler vor. Zusammen mit einem SDK und zusätzlichen Sensoren ergeben sich für Programmierer Möglichkeiten, Anwendungen für Drohnen von DJI zu entwickeln.

Der Kopter wird flugbereit geliefert. Das Set beinhaltet N1-Flugsteuerung, GPS und eine Lightbridge für die hochauflösende Bildübertragung. Alle vier Ausleger lassen sich um 3° verstellen, die Landefüße sind mit einem Stoßdämpfer ausgerüstet.
Mit einem zweiten Akku an Bord kann die Flugzeit von 20 Minuten auf bis zu 40 Minuten verlängert werden. Für Erweiterungen sind Anbaumöglichkeiten vorhanden. Die am Inspire 1 verbaute X3-Camera und das entsprechende Gimbal lassen sich direkt verwenden.

Ein Guidance genanntes Kollisionsschutzsystem arbeitet mit mehreren optischen (Sterokamera) und akustischen Sensoren (Ultraschall) um Hindernisse zu detektieren.

Zusammen mit Intel und der Universität Fudan aus Shanghai stellte DJI eine Lösung vor, bei der ein ‚Matrice 100‘ Parksünder ermittelt. Von Intel stammt dabei die Bildverarbeitungseinheit basierend auf dem Edison-System. Mit dem Edison-Prozessorsystem arbeitet auch die Armbanddrohne Nixie.

Die seit wenigen Tagen verfügbare Plattform kostet im Online-Shop des Herstellers 3.599€. Das Guidance-System kostet 1.099 €.

Für Inspire 1 und Phantom III hat DJI ebenfalls ein SDK angekündigt.