Archiv der Kategorie: Hersteller

The Swarm – manntragender Multikopter

Personen mit Multikoptern zu transportieren scheint ein Traum vieler Entwickler zu sein. Mehr oder weniger aufwendig wird immer wieder versucht ein solches Gefährt zu bauen.

Im Youtubekanal von gasturbine101 versucht sich ein Konstrukteur an einer neuen Entwicklung. Viel ist dazu nicht bekannt, jedoch scheint das Gerät zu funktionieren. Mit 54 Propellern (daher der Name The Swarm) und einfacher Flugsteuerung sollen insgesamt 150 Kilogramm Gewicht (einschliesslich des Piloten) transportiert werden. Der LithiumPolymer-Akku reicht dabei für eine Flugzeit von 10 Minuten. Die Konstruktion basiert auf einem Hexakopter, dessen sechs Motoren jeweils 9 Mal vorhanden sind.
Die ersten Versuche sehen noch etwas holprig aus, auch das Versuchsgelände ist ziemlich mit Hindernissen bestückt. Die Konstruktion erscheint stabil aus, trotzdem möchte man wohl nicht an Bord sein.
Auf dem Schutzdach ist eine britische Fahne abgebildet, eventuell ein Hinweis auf die Nationalität des Erbauers/ Piloten.

Kunst auf der Betonfabrik

In diesen Tagen beginnt in Stavanger das diesjährige Nuart-Festival, das sich vorrangig dem Thema StreeArt widmet. Das einzige Event dieser Art in Norwegen findet bereits zum zehnten Mal in Folge statt. Das Festival begann 2005 ursprünglich als elektronisches Musikfestival.

An allen Ecken der Stadt hinterlassen Künstler ihre Spuren. Den Anfang machen in diesem Jahr Ella&Pitr, zwei Künstler die 20 km südlich von Stavanger ihre Kunst auf der Betonfabrik in Klepps präsentieren. Auf dem fast 22.000 m² großen Dach der Fabrik für Betonfertigteile entstand innerhalb von 4 Tagen eines der größten Dachgemälde der Welt. Wie auch die anderen Kunstwerke der beiden, schaut man sich die Bilder am besten aus der Drohnenperspektive an.
Das Bild trägt den Titel ‚Lilith und Olaf‘, wobei sich ‚Olaf‘ auf König Olaf den 1. (995-1000) bezieht der hier in der Nähe geboren wurde.

Das NuArt-Festival in Stavanger geht noch bis zum 11. Oktober 2015.

Die Fabrik bei GoogleMaps. Mit Glück sieht man demnächst in dieser Ansicht auch die Arbeit der Künstler.

 

Airdog ist startbereit

Vor über einem Jahr begann Airdog mit der Finanzierung einer neuartigen Kameradrohne. Geplant war ein Design, dass als eines der ersten Geräte eine Person autonom verfolgt und filmt. Die Kampagne war überaus erfolgreich, statt $ 200.000 USD wurden mehr als $1,3 Millionen USD eingeworben.
Der ursprüngliche Zeitplan versprach, noch 2014 die ersten Flieger auszuliefern. Der Termin wurde verschoben, doch heute soll der Flieger nun endlich verfügbar sein. Für $ 1.195 USD bekommen die ersten Kunden einen Airdog. Für Nachzügler werden aktuell $ 1.295 USD fällig.
Airdog kommt mit einklappbaren Auslegern äußert transportabel daher, ein Tracker (AirLeash) am Körper zeigt dem AirDog wo sein Filmobjekt zu finden ist. Mit bis zu 65 km/h folgt der Kopter dem AirLeash. An Bord befindet sich eine optionale GoPro Kamera im Schutzgehäuse. Die Flugdauer kann bis 20 Minuten betragen.

Sony stellt VTOL vor

Aerosense, ein Jointventure von ZMP und Sony stellt seine ersten Entwicklungen vor. Das noch junge Unternehmen profitiert dabei vom Robotik-KnowHow von ZMP und der Kameratechnik von Sony.

AS-DT01-E ist ein senkrechtstartendes Flugzeug mit einer Geschwindigkeit von bis zu 170 km/h.  Eine Flugdauer von bis zu zwei Stunden erlaubt umfangreiche Ausflüge.

AS-MC01-P ist ein Quadrokopter mit der neuen DSC-QX30-Kamera von Sony. Mit 20 Megapixeln und Zoomobjektiv dürften Bilder des Kopters keine Wünsche offen lassen.

Beide Fluggeräte richten sich an professionelle Kunden und sind derzeit noch im Prototypstadium. Neben der Hardware werden auch (Cloud)-Dienste angeboten.
Der Quadrokopter:

Und der Senkrechtstarter:

Roboterbiene

Drohnen können von Tieren viel lernen. So etwa von Schwalben oder Fruchtfliegen.
Am CNRS in Marseille schaute man sich einige Fähigkeiten der Bienen ab. Diese kommen ohne GPS und andere komplizierte Technik aus und steuern ihren Flug unter anderem durch Auswertung des optischen Flusses der vorbeifliegenden Landschaft. Dazu baute man die für Insekten typischen Facettenaugen nach.
Keine wirklich neue Idee (Deutschlandfunk 2008) jedoch erstmals so in der Realität umgesetzt.
Der kleine Flieger mit dem passenden Namen Beerotor besitzt im Versuchsaufbau nur zwei Rotoren und wird mit einer Mechanik im Kreis geführt. Mit mehreren optischen Sensoren wird die Umgebung erkannt und das Flugverhalten entsprechend abgestimmt. Um die Bahn stabilisieren zu können ist immer ein auswertbares Bild nötig, Flüge im freien Raum dürften damit nicht ohne weitere Hilfe möglich sein.