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Bierwerbung mit Drohne

Kommt der Eiswagen gibt es  gelegentlich ein Mordsgetöse, da sich der Fahrer mit lautem Klingeln, Hupen oder auch Krähen bemerkbar macht. Funktioniert, ist aber nicht wirklich originell.

Um eine neue Biersorte, Taiwan Honey Beer, an die Kundschaft zu bringen hat der Produzent eine hübsche Idee umgesetzt. Das Honigbier wird normal geliefert, dem Kunden wird die Ankunft jedoch mit Honigbienen signalisiert, die von Quadrokoptern getragen werden.
Die auffälligen Werbeträger fliegen zum Kunden und lassen sich bereitwillig fotografieren.

Der Werbeeffekt ist dementsprechend, viele Shares in den sozialen Netzwerken machen das Produkt bekannter:

Laut mobilegeeks hat sich das Bier, nach Marktstart im Mai vier mal besser verkauft als die Vorgängerprodukte. Ob das mit einer Bierlieferdrohne auch funktioniert, konnte andernorts noch nicht ermittelt werden.

Ob der Begriff für die männliche Honigbiene im Hochchinesischen, wie im Deutschen, identisch mit dem Wort für ein UAV ist, bleibt unklar.

Das Liefergebiet Taiwan auf der Karte.

Drohne gegen Kloreiniger

In einer Werbung soll sich eine Drohne gegen Kloreiniger beweisen. Das das nicht gut gehen kann ist jedem klar. Der verwendete Phantom-Kopter wird aber trotzdem geopfert. Das Video der Firma Lysol reiht sich damit in die Reihe der Spots ein in denen Drohnen für die Werbung leiden müssen. Hier im Blog gab es schon eine Golfballdrohne, Lieferdrohnen von Netflix und Mediamarkt oder ein Modell das für die Telekom litt.

Drohne für den Rucksack

Vor einem halben Jahr wurde das Projekt der „fliegenden Thermoskanne“ einer Drohne für den Rucksack vorgestellt. Wie damals angekündigt, wird jetzt mit einer Kickstarteraktion Geld gesammelt um die weitere Entwicklung und die Produktion der ersten Geräte zu ermöglichen.

Das von Ascent Aerosystems gebaute Gerät trägt die Bezeichnung „Sprite“ und hat im wesentlichen die Möglichkeiten von üblichen Modellfluggeräten. In der Beschreibung wird jedoch darauf hingewiesen, dass es sich um ein Tool nicht um ein Spielzeug handelt.

Sprite ist ein Koax-Kopter, zwei Rotoren drehen sich gegenläufig um eine Achse. In Ruhestellung klappen die Propellerblätter nach unten und ermöglichen eine sehr platzsparende Unterbringung, z.B. im Rucksack. Da das Gerät zudem wasserdicht ist und auch ohne extra Fernbedienung fliegen kann, macht es besonders für Wanderer etc. interessant.
Als Nutzlast bietet sich eine Kamera an, ein 2-Achs-Gimbal kann eine der üblichen GoPro-Kameras tragen. Die Nutzlasten sind austauschbar.
Gestartet wird das robuste Gerät aus der Hand, auch beim Landeplatz sind die Entwickler sehr flexibel. Im Text der Kampagne heißt es: ‚Auf einmal ist ein Gebüsch ein attraktiver Landeplatz‘.
Mit einer Akkuladung wird eine Reichweite von 6 km angegeben, die Flugdauer beträgt zum jetzigen Entwicklungsstand 12 Minuten.
Eine App zur Steuerung (mit DroidPlanner, MissionPlanner) wird für Android-Geräte kostenfrei sein.

Im Rahmen der Kampagne kostet ein Sprite (Pathfinder-Paket) $ 799 USD, das Explorer-Paket mit zusätzlicher RC-Fernsteuerung $ 949 USD. Eine HD-Kamera ist in den Paketen enthalten.

Indoor-Luftschiff Silent Runner

Auf Startnext, der deutschsprachigen Crowdfundingplattform, gibt es noch bis 07. Juni eine Kampagne zur Finanzierung des Indoor-Luftschiff-Bausatzes Silent Runner. Hinter dem Open-Source-Projekt steht eine Studentengruppe mit dem Namen Windreiter.
Der Silent Runner ist ein zwei Meter langes Luftschiff mit einer Masse von 300 g. Angetrieben von zwei Motoren und ausgestattet mit entsprechenden Rudern erreicht es eine Geschwindigkeit von 4 m/s. Der 500 mAh-Akku reicht dabei für eine Flugzeit von 45 Minuten. Die Konstruktion ist im Wiki dokumentiert, eine Anleitung steht als PDF-Datei bereit.
Zur Füllung des Ballons wird Helium empfohlen, preiswerter Wasserstoff kann auch verwendet werden sofern man die damit einhergehenden Gefahren im Griff hat.
Für 200 € bekommt man ein Selbstbau-Kit mit Indoor-Luftschiff, Motoren, ESC, Servos und Akku. Zusätzlich wird eine eigene Fernsteuerung mit Empfänger benötigt. Zur Ansteuerung der Servos ist ein kleines Arduino-Board nötig.

Neue Technik stabilisiert Drohnen schneller

Eine neue Technik stabilisiert Drohnen schneller und erlaubt sicheres Fliegen.

Geht es um Techniken rund um die Drohne ist man in Zürich an einem guten Ort. Sowohl die ETH als auch die UZH haben Fachleute mit cleveren Ideen zur Weiterentwicklung der Flieger.
Ein System zur raschen Stabilisierung reiht sich in die Serie von Innovationen ein. Basierend auf einem Prozessor wie er auch im Smartphone zur Anwendung kommt, wurde von der Robotics&Perception Group der Universität Zürich eine schnelle Steuerung entwickelt.
Die Steuerung erhält Signale von einer Kamera, Gyroskop und Abstandssensor (Terraranger One), GPS wird nicht benötigt. Mit den Daten kann die Drohne so schnell ausbalanciert werden, dass im Falle einer Fehlfunktion (GPS-Störung, Windböe, Kollision) die normale Fluglage wieder hergestellt werden kann. Nebenher ergibt sich der praktische Nebeneffekt, dass die Drohne aus jeder Lage geworfen werden kann und sich selbst stabilisiert.