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Drohnen der Zukunft

Über die Drohne der Zukunft macht man sich an vielen Orten Gedanken. An der einen Stelle geht es darum, die Fähigkeiten der Fluggeräte zu verbessern. Andernorts sucht man nach neuen Anwendungen bei denen Drohnen der Zukunft Aufgaben erleichtern oder übernehmen können.

Die indisch-englische Ideeenschmiede Superflux wirft einen Blick in eine drohnenlastige Zukunft.  Für eine Installation im Victoria und Albert Museum in London entstanden 5 Drohnen.

  • Die fliegende Werbetafel Madison, die auch die Gesichter der Betrachter analysiert
  • Newsbreaker, eine Journalismusdrohne die Sucht nach aktuellen Bilder befriedigen soll
  • Nightwatchman (Nachtwächter) eine Überwachungsdrohne für die Nacht
  • RouteHawk, das fliegende Verkehrsschild und die
  • Instadrohne, eine Selfiekamera für den Normalbürger

Wie diese Drohnen das Leben erleichtern zeigt das Szenario im Film. Für die Realität ist die Vision vielleicht noch nicht geeignet, wer möchte schon, dass ein vorbeifliegender Nachtwächter gleich eine Inventur des heimischen Schlafzimmers anfertigt.

Lily Camera

Das ihre Drohne keine Drohne ist, sondern ein Werkzeug betonten schon die Macher der fliegenden Thermoskanne ‚Sprite‘. In der Tat ist der Begriff Drohne umstritten weil zivile Nutzung und Verwendung als Waffe (ähnlich wie beim Messer) nicht getrennt sind.

Die Entwickler der Lily Camera haben nun also eine fliegende HD-Kamera gebaut. Sie eignet sich hervorragend für Selfies und kommt in einem eleganten Outfit in die Luft. Die Kamera sieht aus wie ein durchdesignter Multikopter. Selbstverständlich ist auch die übliche Sensorik mit Kompaß, Gyroskop usw. mit an Bord.

Mit der Kamera können 1080p-Videos mit 60 fps oder 720p-Videos mit 120 fps aufgezeichnet werden. Die Bildstabilisierung erfolgt digital über ‚digital gimbaling‘ – ähnlich wie es auch die Drohne Parrot BeBop macht.

Das Flugverhalten der Kamera lässt sich nur indirekt steuern. Mit Hilfe einer einfachen Fernsteuerung mit 5 Bedienelementen, die auch gleichzeitig als Trackingziel dient, können einzelne Funktionen aktiviert werden. Der Start kann aus der Hand geschehen, die Kamera folgt dann dem Träger des Trackingziels (auto-follow) oder umkreist ihn (Orbit-Mode). Das Tracking-Ziel kann mit einem wasserfesten Gehäuse am Arm getragen werden. Mit einem Mikrofon sind Tonaufnahmen möglich. Detektiert die Fernsteuerung am Handgelenk einen Sprung, schaltet die Kamera vorübergehend in den Zeitlupenbetrieb. Eine Smartphoneapp bietet weitere Steuerungsmöglichkeiten.

Als Flugzeit werden 20 Minuten angegeben, 40 km/h sollen für die Kamera machbar sein. Die Flughöhe ist auf 15 Meter begrenzt.

Für $ 500 USD kann man die Kamera vorbestellen (bis 15.6), später sollen $ 1.000 USD fällig werden. Geliefert wird im Februar 2016.

Selfie + Drohne = Dronie: So gehts

Drei Jahre bereiste Alex Chacón die Welt, besuchte 36 Länder legte 200.000 Kilometer zurück und lichte sich mit Selfiestange an den unterschiedlichsten Orten ab. Viele Selfies sind dabei als 360° Ansicht aufgenommen. Die Aufmerksamkeit für das zusammenfassende Video war groß, 12 Millionen Klicks seit 2014 auf Youtube.

Jetzt hat er ein neues Video veröffentlicht. Eine Reise durch den ostmexikanischen Bundesstaat Veracruz verband er wieder mit Selfies, diesmal jedoch von Drohnen aus. Somit werden aus Selfies, Dronies. Unter www.droniesdeveracruz.com gibt es für den interessierten Reisenden auch eine Mitmachaktion.


Xalapa ist die Hauptstadt des Bundesstaates Veracruz.

Gewinner des ‚Make It Wearable‘

Auf der CES 2014 wurde ein Wettbewerb von Intel (make it wearable) ins Leben gerufen um neue Konzepte für tragbare Computer zu entwickeln.

Am 3.11. stellte Intel in einem Lifestream die Gewinner vor. Als Hauptpreis wurden $500.000 USD ausgelobt. Der Hauptpreis ging an das Team Nixie mit ihrer Armbandrohne. Zunächst sieht Nixie wie eine Armbandkamera aus mit der man ohne großen Aufwand Schnappschüsse machen kann. Faltet man das Armband jedoch auseinander, entsteht eine kleine Kameradrohne mit der sofort die Perspektive gewechselt werden kann. Im Prototyp wird ein Intel Edison Chip verwendet, ein kleines daumennagelgroßes Microprozessorsystem.

Den zweiten Platz belegte das Team Open Bionics aus dem Vereinten Königreich mit einer preiswerten Handprothese. Der dritte Platz geht nach Deutschland für einen innovativen Datenhandschuh.

Dronie am Lake Champlain

Ein Dronie, aufgenommen von Matt Benedetto am Lone Rock Point, nähe Burlington/ Vermont.

Dronies erfreuen sich großer Beliebtheit, solche mit spektakulären Aussichten wie hier, erst recht. Zum Einsatz kam ein DJI Phantom 2 Quadcopter mit Hero3+ und FPV-Ausrüstung. Beim New York City Drone Film Festival gibt es extra eine Kategorie Dronie.


Der Lone Rock Point bei Openstreetmap