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Copt-A-Car – der fahrbare Kopter

Und weiter geht die Evolution der Kopter. Nach dem sich Parrots Rolling Spider nicht nur in der Luft sondern auch auf dem Boden (und der Wand) fortbewegt, schickt sich das Indiegogo-Projekt Copt-A-Car an das Konzept auf eine andere Art umzusetzen. Der Copt-a-Car soll sich vom Bodenfahrzeug zum Kopter und zurück verwandeln. Dazu werden aus den vier Rädern die vier, für einen Quadrokopter nötigen, Rotoren. Wie das einmal aussehen soll zeigt das Video der Kampagne. Für die Transformation ist ein einfacher Mechanismus zuständig, der es erlaubt die Drehbewegung der Motoren bei Bedarf um 90 Grad umzulenken. An die Mechanik werden hohe Anforderungen gestellt, da sich die Drehzahl am Boden und in der Luft deutlich unterscheiden. Für die weitere Entwicklung werden noch etwa $ 200.00 USD benötigt. Der Zuspruch hält sich jedoch in Grenzen. Eine ähnliche Entwicklung zeigte jüngst das schweizerische Forschungsprojekt mit dem Namen Daler. Das Verbinden von fliegenden und fahrenden Robotern wird auch in anderen Projekten untersucht, etwa bei Zion und Clover, zwei japanische Entwicklungen.

Zyro – Drohne ersetzt Ball

Bei Kickstarter versucht Zyro ein neues Unternehmen aus Redwood City in Kalifornien eine Spielidee mit einer Drohne finanzieren zu lassen.
Die Idee ist dabei, das eine Drohne, hier ein Quadrokopter, mittels virtuellen Schlägern (die auch an Realen montiert sein können) bewegt wird. Das Ganze könnte dann aussehen, wie Tennis mit einer Drohne. Die Videos sehen noch nicht sehr überzeugend aus, auch wenn das System durchaus gute Seiten hat. So dürfte das Spielgerät in der Lage sein Fensterscheiben oder Nachbargrundstücke selbsttätig zu meiden. Da mit virtuellen Schlägern gespielt wird, ist die Kraft für den Spieler nicht entscheidend. Somit böte sich eine Anwendung in der Rehabilitation, Physio- oder Ergotherapie an, wo Bewegungsabläufe geübt werden.

Das Spielfeld begrenzt der Flieger selbsttätig. Ab $ 450 USD ist man dabei, benötigt aber für Mitspieler weitere Fernbedienungen.
Der Zuspruch hält sich noch in Grenzen, die Kampagne endet am 14. März. Von den angepeilten $ 50.000 USD sind bislang etwas über $ 1.000 USD zugesagt. Das Gerät soll nur in Nordamerika erhältlich sein.

Anfängerdrohne NANO

Zum Spielen und für Anfänger werden die kleinen NANO-Drohnen der Firma Morrison Innovations gebaut. Deren NANO-Drohne gibt es schon seit einiger Zeit. Nun soll mit Hilfe von Indiegogo eine Neuauflage finanziert werden. Man begnügt sich mit $ 15.246 USD, die für Produktionswerkzeuge verwendet werden sollen. Da der Miniflieger bislang $ 35 USD kostete und im Rahmen der Kampagne auch etwa $ 35 USD aufgerufen werden, dient das Projekt scheinbar dazu, die Mindestmenge von 440 Koptern sicherzustellen. Diese Art der Finanzierung scheint sich für die Firma bewährt zu haben.
Die NANO-Drohne bietet eine 6-Achs-Stabilisierung, Rotorschutz und Landekufen. Das Neudesign soll sich auf die Sicherheitsfunktionen und Flugfähigkeiten beziehen.

Vogelperspektive für jedermann (Fly like a Bird)

Die Idee klingt etwas einfach, hat aber interessantes Potential. Drei Entwickler suchen $ 45.000 AUD bei Kickstarter zur Realisierung eines besonderen FPV-Projektes.
Das Vision-Kit ist ein Modul mit Kamera, das von einer VR-Brille gesteuert wird.
Gibt es schon … ja, aber nur für FPV-Piloten.
Das Modul welches hier weiterentwickelt werden soll lässt sich auch unabhängig von einer Drohne nutzen. So kann es an einem Aussichtspunkt oder, wie im zweiten Video, auf einer Achterbahn angebracht werden. Der Nutzer des Systems sieht ein Livebildausschnitt, den er durch Kopfbewegungen selber aussucht. So können auch Menschen ohne physischen Zugang zu bestimmten Punkten, etwa Rollstuhlfahrer, eine eigene Aussicht von einem Ort live genießen. Die eigentliche Hardware unterscheidet sich nicht wesentlich von normalen FPV-Kits. Es gibt eine (3D-)Kamera, ein Gimbal, Computer und einen Sender. Ein eigener Akku wäre sinnvoll. Auf der Empfängerseite wird mindestens eine VR-Brille benötigt. Interessant ist es natürlich, wenn der Nutzer über Internet ein Geschehen aus der Entfernung sehen kann. Vielleicht ist das eine der Ideen für die Kunst oder den virtuellen Tourismus von morgen.

Die Achterbahnfahrt:

Ein-Mann-Oktokopter

Einen Ein-Mann-Oktokopter (OMO) möchte Noah Boroske auf Indiegogo finanzieren lassen. Die Kampagne soll im Februar enden und hat bislang weniger als 10% der benötigten 8.000€ eingesammelt.
Mit dem Geld soll ein Quadkoax- bzw. Oktokopter gebaut werden, der einen Sitz für den Passagier trägt. Mindestens 150 kg soll die Nutzlast wiegen dürfen und der Rahmen hat eine Diagonale von 2,5 m. Zunächst soll ein Prototyp gebaut werden, der später optimiert wird. Auf den Unterstützer der 4.000 € spendet, wartet ein Flug mit dem OMO.
8.000 € sind sicher die unterste Grenze für die Konstruktion, bis auf die Motorcontroller ist in der Stückliste keine weitere Elektronik/ Sensorik aufgeführt.
Der OMO ist nicht das erste Projekt das mit Multikoptertechnologie Menschen tragen soll. Eine einfache Variante arbeitet mit Laubbläsern, ein Indiegogoprojekt für ein Hoverboard fand keine Resonanz, genauso wie der Personal Rotor Kopter. Den größten Anklang fand bisher das Projekt des Hoverbikes. Dort ist man bislang bis zum 1:3-Modell gekommen.

Das das Interesse an einer funktionierenden Lösung enorm ist, zeigen 11 Millionen Klicks für den Volocopter VC1 von E-volo, der schon 2011 einen Piloten trug.