Werbedrohne Advatar

Die Idee, mit Drohnen Werbung zu fliegen, ist nicht neu. 2014 gab es hier einen Beitrag über Raj Singh und seine Werbefirma DroneCast. Die Flotte bestand damals aus Koptern von DJI.

Innerhalb einer Indiegogokampagne der Firma Hoovy soll nun der speziell für die fliegende Werbung konzipierte Oktokopter Advatar finanziert werden.
An einem unter der Drohne befestigten Rahmen kann ein 1×4 Meter-Werbebanner getragen werden. Über die technischen Daten der Drohne ist wenig zu erfahren. Für 15 Minuten Flugzeit reicht eine Akkuladung, für Nachteinsätze gibt es eine LED-Bannerbeleuchtung.
Das Geschäftsmodell funktioniert etwa so: Die Werbedrohne Advatar soll an Interessenten verkauft werden, die auch von der Firma vermittelte Werbeaufträge ausführen. $ 15.000 USD soll eine Drohne später kosten, im Rahmen der Kampagne ist man mit $ 10.000 USD dabei.

Bierwerbung mit Drohne

Kommt der Eiswagen gibt es  gelegentlich ein Mordsgetöse, da sich der Fahrer mit lautem Klingeln, Hupen oder auch Krähen bemerkbar macht. Funktioniert, ist aber nicht wirklich originell.

Um eine neue Biersorte, Taiwan Honey Beer, an die Kundschaft zu bringen hat der Produzent eine hübsche Idee umgesetzt. Das Honigbier wird normal geliefert, dem Kunden wird die Ankunft jedoch mit Honigbienen signalisiert, die von Quadrokoptern getragen werden.
Die auffälligen Werbeträger fliegen zum Kunden und lassen sich bereitwillig fotografieren.

Der Werbeeffekt ist dementsprechend, viele Shares in den sozialen Netzwerken machen das Produkt bekannter:

Laut mobilegeeks hat sich das Bier, nach Marktstart im Mai vier mal besser verkauft als die Vorgängerprodukte. Ob das mit einer Bierlieferdrohne auch funktioniert, konnte andernorts noch nicht ermittelt werden.

Ob der Begriff für die männliche Honigbiene im Hochchinesischen, wie im Deutschen, identisch mit dem Wort für ein UAV ist, bleibt unklar.

Das Liefergebiet Taiwan auf der Karte.

Micro Drone 3.0

Langsam scheint den Erfindern von Drohnen die Fantasie bei der Namensgebung auszugehen. Micro Drone 3.0, nicht zu verwechseln mit der deutschen Microdrones GmbH, ist der Name einer bei Indiegogo sehr erfolgreichen Kleinstdrohne.

Mit einem Durchmesser von 145 mm (Motor-Motor) wird die nur 56 g (mit Kamera 71 g) leichte Drohne jedoch dem Namen gerecht.

Das Fluggerät ist eine Weiterentwicklung eines Designs aus dem Jahr 2013. Bei den Features sticht die Geschwindigkeit heraus. Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h sollen kein Problem sein. Die Motoren können außerdem die Drehrichtung ändern und erlauben einen Kopf-über-Flug. Eine variable Auslegerlänge erlaubt die Verwendung größerer Rotorblätter.
Im Video ist ein modularer Aufbau zu erkennen, die abnehmbare Kamera (720p) mit 2-Achs-Gimbal befindet sich in einem Modul unterhalb des Akkus und kannn gegen andere Module getauscht werden. Das Livebild kann in ein 3D-Bild konvertiert werden.
Die Steuerung erfolgt über eine normale Fernbedienung und mittels Smartphone. Mit 3D-gedruckten Applikationen lässt sich der Flieger personalisiseren und z.B. in einen Drachen verwandeln.
GPS gibt es nicht, jedoch einen Kompaß und einen starken Neodym-Magneten (1,8 kg)(?)

Die Finanzierung der ursprünglich benötigten $ 75.000 USD gelang innerhalb eines Tages. Mit $ 125 USD ist man dabei, die Auslieferung soll im November 2015 starten.