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Microdrohnen zur Spionage

Wenn ich ein Vöglein wär …
Dieser Gedankengang war wohl der Auslöser für viele Entwicklungen im Bereich autonomer Flugkörper. Mittlerweile haben Multikopter beeindruckenden Fähigkeiten. Die enorme Flugstabilität und die Möglichkeit im Schwarm zu operieren eröffnen weitere Möglichkeiten. Der Transport von Lasten, Kameras und Waffen war bislang ein Thema. Die Miniaturisierung ist ein weiterer Trend. Immer mehr bedient man sich dabei Technologien die der Natur abgeschaut wurden.
Ein Beitrag von socialunderground zeigt, wofür zukünftige Systeme eingesetzt werden könnten. Vermutlich dient ein großer Teil der Anwendungen eher nichtfriedlichen Zwecken. Die Szenarien zeigen, dass miniaturisierte Fluggeräte auf jede denkbare Weise spionieren oder unbemerkte Manipulationen ausführen sollen. Die insektengroßen Geräte werden dabei auch zum Töten von Menschen einsetzbar. Sicher sind auch friedliche Zwecke denkbar, die dem Militär oder der Kriminalität zur Verfügung stehenden Geldmittel gehen vermutlich in anders gerichtete Forschungen. In dem Bericht ist von 30.000 Spionagedrohnen die Rede die zur Ausspähung in Amerika eingesetzt werden sollen.

Drohnen unter Wasser

Drohnen im Schwarm lassen sich für hübsche Kunstwerke verwenden. Auch an ernsthaften Anwendungen wird gearbeitet. Eine dieser Arbeiten findet am Artifical Life Laboratory, der Uni Graz statt. Das Cocoro-Projekt soll einen Schwarm autonomer agierender Roboter schaffen. Diese Roboter bewegen sich aber nicht in der Luft, sondern im Wasser. Dabei sollen sie wie Fische in einem Schwarm miteinander Kontakt halten und Entscheidungen treffen. Später sollen sie auch voneinander lernen können.

Der Schwarm der Forscher besteht derzeit aus 20 UFO-ähnlichen Lily-Robotern, 20 Fisch-ähnlichen Jeff-Robotern und einem Mutterschiff.

Für dieses Jahr sind weitere Videos im Wochentakt angekündigt.

eBumper schützt vor Kollisionen

Kollisionen zwischen Kopter und Wänden, Bäumen oder sogar Felsen gibt es auch bei erfahrenen Piloten. Aktuelle Drohnen können dagegen nichts tun. Bei DJI gab es Andeutungen zu entsprechenden Entwicklungen, lediglich Neuentwicklungen – gerne auch teure – oder Entwicklungsmuster haben einen Kollisionsschutz, eine Erkennung oder sind einfach robust gebaut.

Panoptes baut jetzt einen nachrüstbaren Kollisionsschutz u.a. für DJI Phantom 2 / Vision. Dabei wird das Cover des Kopters gegen ein umgerüstetes Cover getauscht. Darin befinden sich 4 Ultraschallsensoren, die eine Annäherung an Objekte melden und entsprechend die Flugsteuerung beeinflussen. Im Video sieht man den Kopter auf eine Wand zufliegen und kurz vorher mit einem Nicken bremsen. Der Schutz funktioniert natürlich nur bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit (Bremsweg) und nur bei massiven Hindernissen. Der eBumper soll $500 USD kosten und kann hier vorbestellt werden.

via dronelife.com