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Wenn ‚Return-to-Home‘ daneben geht

Wer schon mal einen Fly-Away hatte, der wünscht sich sicher die eigenständige Rückkehr des Multikopters wenn mal was schief geht. Das das schwer in die Hose gehen kann erlebte jüngst ein Fotograf am Pinnacle Peak, als die Drohne dabei gegen das einzige vorhandene Hindernis prallte.
Jeremy Johnstone erlebte ähnliches als er seinen DJI Pantom 2 Vision+ den Cedar River entlang fliegen ließ. Der Kopter schlug nach einem Signalverlust – angesichts der Bäume wenig verwunderlich – schnurstracks den Rückweg ein und blieb in einem Baum hängen. Auch der für den Kopter verfügbare eBumper wäre wohl nicht hilfreich gewesen, selbst wenn der Kolisionsschutz den Baum erkannt hätte, fehlt immer noch eine Strategie, wie denn der Kopter heil nach Hause kommt. Wäre der Kopter über die Bäume gestiegen oder exakt der bisherigen Flugroute zurückgeflogen …

Die ‚find my Phantom‘-Funktion half in dem dicht bewaldeten Gebiet auch nicht. Keiner der Mobilfunkbetreiber lieferte ein ausreichendes Signal für die internetbasierende Kartendarstellung.

Allen Hindernissen zum Trotz konnte der Flieger nach 4 Stunden Suche fast unversehrt geborgen werden, die GoPro hat bis zum Ermatten des Akkus ordentlich den Himmel gefilmt.

Der Wakely Dam am Cedar River bei Openstreetmap

Chinesische Laserwaffe gegen kleine Drohnen

Thatdroneshow berichtet in einem Artikel über eine Laserwaffe gegen kleine Drohnen, die in China entwickelt wurde. Demnach soll die Waffe kleine Flugkörper in einem Radius von 2 Kilometern innerhalb von 5 Sekunden abschießen. Die Erfolgsquote des Systems soll sehr hoch sein und damit Scharfschützen oder Hubschrauber überflüssig machen.
Derzeit gibt es reichlich Gründe, gegen Drohen vorzugehen. Sei es um Atomkraftwerke oder Naturparks zu schützen, Provokationen in Stadien zu verhindern, unerwünschtes Mapping oder Fotografieren zu unterbinden. Verschiedene Behörden suchen gerade nach Mitteln um gegen Drohnen aktiv zu werden.

 

eBumper schützt vor Kollisionen

Kollisionen zwischen Kopter und Wänden, Bäumen oder sogar Felsen gibt es auch bei erfahrenen Piloten. Aktuelle Drohnen können dagegen nichts tun. Bei DJI gab es Andeutungen zu entsprechenden Entwicklungen, lediglich Neuentwicklungen – gerne auch teure – oder Entwicklungsmuster haben einen Kollisionsschutz, eine Erkennung oder sind einfach robust gebaut.

Panoptes baut jetzt einen nachrüstbaren Kollisionsschutz u.a. für DJI Phantom 2 / Vision. Dabei wird das Cover des Kopters gegen ein umgerüstetes Cover getauscht. Darin befinden sich 4 Ultraschallsensoren, die eine Annäherung an Objekte melden und entsprechend die Flugsteuerung beeinflussen. Im Video sieht man den Kopter auf eine Wand zufliegen und kurz vorher mit einem Nicken bremsen. Der Schutz funktioniert natürlich nur bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit (Bremsweg) und nur bei massiven Hindernissen. Der eBumper soll $500 USD kosten und kann hier vorbestellt werden.

via dronelife.com

Pinnacle Peak gegen DJI F550

Morgenstimmung (Edvard Grieg) am Pinnacle Peak (Utah).
Die neue GoPro Hero4 + Gimbal am DJI F550 ist montiert und los geht es. Schöne Bilder – bis der Funkkontakt abreißt und der Operator des Hexakopters die Return-To-Home-Funktion startet. Dummerweise steht da noch ein Felsen im Weg.

Die nächste Generation von DJI soll sinnvollerweise eine Kollisionserkennung bekommen. Die Elektronik hat alles überstanden, die Linse der Kamera und natürlich die Kopterarme und Propeller erlitten Schäden.

Via Every Angle Films

Der Pinnacle Peak bei Openstreetmap.