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X PlusOne – Hybrid-Drohne

Einen Kopter, der praktisch zum Flugzeug wird, verspricht X PlusOne, ein aktuelles Kickstarterprojekt. Das Grundprinzip ähnelt einem klassischen Quadrokopter. Die vier Motoren sind an Auslegern befestigt. Die Ausleger haben beim X PlusOne eine aerodynamische Flügelform. Damit wird der Kopter beim Kippen um 90° zum Flugzeug mit vier Propellern. Das Steuern erfolgt nicht über Leitwerke, sondern durch Variation der einzelnen Motorleistungen. Somit werden Geschwindigkeiten bis 100 km/h möglich. Ein Akku reicht für eine Flugzeit von 10-15 Minuten. Als Nutzlast lässt sich eine GoPro-Hero-Kamera an einem 2-Achs-Gimbal montieren. Das Design ist zum Patent angemeldet, jetzt wird bei Kickstarter Geld für die Montage gesucht. Während der Kampagne gibt es den X PlusOne mit Kamerahalterung und GoPro für $ 679 USD. Später soll das Pack $ 729 USD kosten, mit 2-Achs-Gimbal und GoPro werden $ 899 USD aufgerufen. Die Kampagne läuft noch bis zum 14. Januar 2015.

Personal Rotor Copter

Bei Indiegogo versucht ein Entwickler einen Kopter zur Personenbeförderung finanzieren zu lassen.

Der Beschreibungstext liest sich nicht eben optimistisch, auch das Video – das eine Slideshow ist – und die Konstruktionszeichnung geben nicht viel her. Wer dennoch Geld in die Idee des Monokopters investieren will, kann sich hier austoben. $ 15.000 USD werden benötigt, für 1.000 $ bekommt man schon die Lizenz zum 3D-Selbstdruck und Verkauf der Drehmomentkompensation bis 18 Zoll Durchmesser.

Bei den Crowdfundingplattformen wurden auch schon andere Projekte zur Personenbeförderung vorgestellt, etwa das Hoverboard oder das Hoverbike.

Plexidrone weiterhin bei Indiegogo

Die Finanzierungsrunde für die Plexidrone war ein großer Erfolg. Mehr als $ 1.000.000 USD sind zusammengekommen. Die mit allen denkbaren Features ausgestattet Drohne wurde im Laufe der Zeit noch einmal erweitert. Aus dem Quadrokopter – mit 4 Rotoren – ist ein Quadkoax-Kopter geworden, der an 4 Armen 8 Motoren trägt. Die Form hat sich geändert um die Produktion zu vereinfachen und jetzt lässt sich ein 3D-Gimbal bestellen.

Der große Erfolg der Finanzierungsrunde bewog die Macher von DreamQii und von Indiegogo die Kampagne über das Fristende hinaus offen zu halten (forever funding). Für $ 699 USD ist die Drohne vorbestellbar, während der Kampagne waren es $ 479 USD.

 

Nächster Halt: Mond

Will man selbst auf den Mond, wird das ein schwieriges Unterfangen. Genügt es, im Jahr 2024 persönliche, digitale Erinnerungen auf dem Mond verstaut zu wissen, dann hat Kickstarter die Lösung. Lunar Mission One heißt das Projekt, dass 2024 einen Lander zum Mond senden will. Der Lander hat eine wissenschaftliche Mission und soll Gesteinsproben aus 20-100 Metern Tiefe untersuchen. Sogar eine Rückkehr zur Erde wird ins Auge gefasst.

Um Geld für die Mission zu sammeln, sind mehrere Finanzierungsrunden nötig. Dem Spender wird dabei die Möglichkeit eingeräumt, im Bohrloch ein digitales Andenken zu hinterlassen. Je nach Spendensumme steigt der eigene Anteil am geplanten 10 TB-Speicher. Ab 60£ kann man auch ein eigenes Haar ins All schicken. Für 1200£ ist man beim Start mit dabei und ab 3000£ steht der eigene Name auf der Landefähre. Zur Webseite von Lunar Missions Ltd.

Carbon Flyer bei Indiegogo

Der Carbon Flyer besteht aus Kohlefasern und sieht aus wie ein schwarzes Papierflugzeug. Der Werkstoff macht das Flugzeug sehr stabil. Ausgerüstet mit zwei Motoren/ Propellern bekommt man bei der Indiegogo-Kampagne einen 40 mph bzw. 65 kmh schnellen Deltaflügler. An der Spitze befindet sich eine robuste Kunststoffnase. In den Tragflächen befinden sich Schlitze durch die die Propeller ragen. Der variable Schub der beiden Propeller ermöglicht servolose Richtungsänderungen. Ein kleiner Akku erlaubt momentan eine Flugzeit von etwa 3 Minuten, dann muss der Akku getauscht und geladen werden. An Bord befindet sich eine kleine Kamera und eine Bluetooth 4.0-Einheit. Diese nimmt die Steuerungsbefehle vom Smartphone entgegen und liefert einige Telemetriedaten u.a. vom Akku – Reichweite ca. 80 m. Die Steuerung erfolgt durch Drehen und Neigen des Smartphones. Das Kamerabild (640×480) wird nicht gestreamt, sondern an Bord auf eine MicroSD-Karte aufgezeichnet.

Während der Kampagne ist der Carbon Flyer für $ 79 USD zu haben, später soll er $ 149 USD kosten. Der Hersteller Trident Design LLC hat seinen Sitz in Columbus/ Ohio, gefertigt wird in China.

Alternativ gibt es seit einiger Zeit auch Aufsätze für normale Papierflieger die mit dem Smartphone gesteuert werden können.