Archiv der Kategorie: Im Netz gefunden

yeair – Der Quadrokopter mit Benzinantrieb

Seit kurzem gibt es bei Kickstarter auch Aktionen aus dem deutschen Raum. Nun ist auch ein Drohnenprojekt mit am Start.

yeair! der Quadrokopter der Zukunft mit einem Antrieb aus dem Erdölzeitalter. Der Quadrokopter hat ein hybrides Antriebssystem bestehend aus Elektro- und Benzinmotoren. Mit dieser Kombination lassen sich enorme Flugzeiten (60 Minuten), hohe Traglasten (5 Kg) oder hohe Geschwindigkeiten (100 km/h) erreichen.

Das System vereint Vorteile aus beiden Antrieben. Da ist zum einen die hohe Energiedichte des Treibstoffes (Benzin 1:25) der Verbrennungsmotoren. Zum anderen lassen sich die elektrischen Antriebe dank elektronischer Flugsteuerungen schnell und präzise kontrollieren.
Während des Fluges sind beide Antriebe aktiv. Der Ausfall eines Motors kann so kompensiert werden (virtueller Oktokopter). Der Zweitaktmotor erzeugt die träge Grundleistung etwa zum Schweben, während der Elektroantrieb die schnelle Steuerung ermöglicht.
Die Elektromotoren dienen als Starthilfe für die Verbrennungsmotoren, diese liefern ihre Energie auch an die Batterien.

Mit 1,5 Liter Benzin soll eine Reichweite von 55 km möglich sein. Die hohe Nutzlast ermöglicht den Transport auch größerer Kameras (besser ohne Ton). Für Transportaufgaben wie 2014 zur Insel Juist bietet sich der Kopter an.

Mit 1.399 € ist man während der Kampagne mit dabei. Für den Hobbyflieger dürfte wegen Abfluggewicht und Verbrennungsmotor die Nutzbarkeit in Deutschland eingeschränkt sein. Die Auslieferung der ersten Geräte soll im Mai 2016 beginnen.
Vielleicht hört man später vom Hesteller airstier noch mehr, auf der Agenda könnte in Zukunft ein Persokopter stehen.

Kopter mit Origamitechnik

Forscher und Entwickler der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne, hier wurde auch Daler (ein krabbelndes Kleinflugzeug) entwickelt und NCCR Robotics ebenfalls aus der Schweiz haben einen Kopter in Origamitechnik gebaut. Der Winzling kann in zusammengefalteten Zustand leicht transportiert werden und ist innerhalb kürzester Zeit startbereit. Durch die Drehung der Rotoren werden die doppelt gefalteten Arme ausgeklappt. Haben diese die Endstellung erreicht erfolgt die Arretierung magnetisch.

Nach dem die Rotoren in die für Quadrokopter richtigen Drehrichtungen rotieren kann die Drohne auch schon starten. Der ganze Startvorgang dauert nur eine halbe Sekunde.
Nach der Landung muss der Kopter von Hand wieder zusammengefaltet werden. Diesen Schritt ebenfalls automatisch zu gestalten ist eine der nächsten Aufgaben.

Das Video mit Stefano Mintchev. Im Hintergrund (0:34) ist auch Daler zu sehen.

Friedhof der toten Autos

Inmitten der Wüste von Katar befindet sich eine riesige Ansammlung von alten Autos. Der Schrottplatz wurde jetzt mit einer Fotodrohne abgelichtet.

Der Friedhof der toten Autos befindet sich 20 km südlich von Doha bei Al-Wukair.

 

Drohne in Son-Doong-Höhle (Vietnam)

Sơn-Đoòng-Höhle (Bergflusshöhle) ist der Name der größten Höhle der Welt. Das erst 1991 entdeckte Höhlensystem hat eine Gesamtlänge von 56 Kilometer. Die Sơn-Đoòng-Höhle hat eine Höhe von 250 Meter, darin befinden sich bis zu 70 m lange Stalagmiten. Die Aufnahmen von Fotograf Ryan Deboodt entstanden am Eingangsbereich und in der Nähe von Öffnungen. Die Ausrüstung bestand aus Canon 6D, GoPro Hero4 und Phantom 2-Quadrokopter.

Bei Openstreetmap ist die Son-Doong-Höhle sehr gut versteckt.

Drohne für den Rucksack

Vor einem halben Jahr wurde das Projekt der „fliegenden Thermoskanne“ einer Drohne für den Rucksack vorgestellt. Wie damals angekündigt, wird jetzt mit einer Kickstarteraktion Geld gesammelt um die weitere Entwicklung und die Produktion der ersten Geräte zu ermöglichen.

Das von Ascent Aerosystems gebaute Gerät trägt die Bezeichnung „Sprite“ und hat im wesentlichen die Möglichkeiten von üblichen Modellfluggeräten. In der Beschreibung wird jedoch darauf hingewiesen, dass es sich um ein Tool nicht um ein Spielzeug handelt.

Sprite ist ein Koax-Kopter, zwei Rotoren drehen sich gegenläufig um eine Achse. In Ruhestellung klappen die Propellerblätter nach unten und ermöglichen eine sehr platzsparende Unterbringung, z.B. im Rucksack. Da das Gerät zudem wasserdicht ist und auch ohne extra Fernbedienung fliegen kann, macht es besonders für Wanderer etc. interessant.
Als Nutzlast bietet sich eine Kamera an, ein 2-Achs-Gimbal kann eine der üblichen GoPro-Kameras tragen. Die Nutzlasten sind austauschbar.
Gestartet wird das robuste Gerät aus der Hand, auch beim Landeplatz sind die Entwickler sehr flexibel. Im Text der Kampagne heißt es: ‚Auf einmal ist ein Gebüsch ein attraktiver Landeplatz‘.
Mit einer Akkuladung wird eine Reichweite von 6 km angegeben, die Flugdauer beträgt zum jetzigen Entwicklungsstand 12 Minuten.
Eine App zur Steuerung (mit DroidPlanner, MissionPlanner) wird für Android-Geräte kostenfrei sein.

Im Rahmen der Kampagne kostet ein Sprite (Pathfinder-Paket) $ 799 USD, das Explorer-Paket mit zusätzlicher RC-Fernsteuerung $ 949 USD. Eine HD-Kamera ist in den Paketen enthalten.