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Micro Drone 3.0

Langsam scheint den Erfindern von Drohnen die Fantasie bei der Namensgebung auszugehen. Micro Drone 3.0, nicht zu verwechseln mit der deutschen Microdrones GmbH, ist der Name einer bei Indiegogo sehr erfolgreichen Kleinstdrohne.

Mit einem Durchmesser von 145 mm (Motor-Motor) wird die nur 56 g (mit Kamera 71 g) leichte Drohne jedoch dem Namen gerecht.

Das Fluggerät ist eine Weiterentwicklung eines Designs aus dem Jahr 2013. Bei den Features sticht die Geschwindigkeit heraus. Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h sollen kein Problem sein. Die Motoren können außerdem die Drehrichtung ändern und erlauben einen Kopf-über-Flug. Eine variable Auslegerlänge erlaubt die Verwendung größerer Rotorblätter.
Im Video ist ein modularer Aufbau zu erkennen, die abnehmbare Kamera (720p) mit 2-Achs-Gimbal befindet sich in einem Modul unterhalb des Akkus und kannn gegen andere Module getauscht werden. Das Livebild kann in ein 3D-Bild konvertiert werden.
Die Steuerung erfolgt über eine normale Fernbedienung und mittels Smartphone. Mit 3D-gedruckten Applikationen lässt sich der Flieger personalisiseren und z.B. in einen Drachen verwandeln.
GPS gibt es nicht, jedoch einen Kompaß und einen starken Neodym-Magneten (1,8 kg)(?)

Die Finanzierung der ursprünglich benötigten $ 75.000 USD gelang innerhalb eines Tages. Mit $ 125 USD ist man dabei, die Auslieferung soll im November 2015 starten.

Schokocopter 2

Vor genau einem Jahr gab es hier schon einmal ein Video in dem die Herstellung eines Quadrokopters nur aus Schokolade gezeigt wurde. Vermutlich fiel das erste Modell einer Heißhungerattacke zum Opfer, so dass jetzt Nummer zwei fertiggestellt wurde. Die Akteure sind scheinbar die gleichen wie im letzten Jahr. Mehr gibt weder das Video noch die Beschreibung her. Diesmal erschien das Schokocopter-Video jedoch im Account von Kamerahersteller GoPro.

DJI Matrice 100 Plattform

Mit der DJI Matrice 100 Plattform stellt der chinesische Drohnenhersteller einen neuen Quadrokopter für Entwickler vor. Zusammen mit einem SDK und zusätzlichen Sensoren ergeben sich für Programmierer Möglichkeiten, Anwendungen für Drohnen von DJI zu entwickeln.

Der Kopter wird flugbereit geliefert. Das Set beinhaltet N1-Flugsteuerung, GPS und eine Lightbridge für die hochauflösende Bildübertragung. Alle vier Ausleger lassen sich um 3° verstellen, die Landefüße sind mit einem Stoßdämpfer ausgerüstet.
Mit einem zweiten Akku an Bord kann die Flugzeit von 20 Minuten auf bis zu 40 Minuten verlängert werden. Für Erweiterungen sind Anbaumöglichkeiten vorhanden. Die am Inspire 1 verbaute X3-Camera und das entsprechende Gimbal lassen sich direkt verwenden.

Ein Guidance genanntes Kollisionsschutzsystem arbeitet mit mehreren optischen (Sterokamera) und akustischen Sensoren (Ultraschall) um Hindernisse zu detektieren.

Zusammen mit Intel und der Universität Fudan aus Shanghai stellte DJI eine Lösung vor, bei der ein ‚Matrice 100‘ Parksünder ermittelt. Von Intel stammt dabei die Bildverarbeitungseinheit basierend auf dem Edison-System. Mit dem Edison-Prozessorsystem arbeitet auch die Armbanddrohne Nixie.

Die seit wenigen Tagen verfügbare Plattform kostet im Online-Shop des Herstellers 3.599€. Das Guidance-System kostet 1.099 €.

Für Inspire 1 und Phantom III hat DJI ebenfalls ein SDK angekündigt.

Tailsitter weiterentwickelt

Tailsitter sind Luftfahrzeuge die sozusagen auf dem Schwanz (Heck) sitzend starten. Im Prinzip könnte man auch Senkrechtstarter sagen, die üblichen Senkrechtsstarter können jedoch auch ohne auf dem Heck zu stehen starten. Beispiele dafür finden sich dazu im militärischen Bereich, der hier aber keine Rolle spielen soll.
Im Bereich der zivilen Drohnen ist natürlich jeder Multikopter ein Senkrechtsstarter, Starrflügler mit Senkrechtstart sind eher selten. Mit dem SkyProwler war zuletzt ein senkrechtstartender Starrflügler bei Kickstarter erfolgreich.
Für ein Produkt setzte Google auf einen solchen Hybridflieger dessen Entwicklung aber wegen Problemen unter Realbedingungen scheiterte.
Die Stabilität der Fluggeräte wurde nun an der ETH Zürich (Robin Ritz und Raffaello D’Andrea) weiterentwickelt. Durch geeignete Algorithmen ist es nun möglich die Fluglage jederzeit zu stabilisieren. Ein Test in der Realität steht scheinbar noch aus, die Versuche im Labor sind aber offensichtlich ermutigend. Als Basis dient eine Pixhawk-Flugsteuerung.

Miniatur Quadrokopter

Mit Superlativen zu hantieren birgt immer die Gefahr, das irgend jemand noch superer ist und alles davor in den Schatten stellt. Wenn es also Microdrones, Microdrohnen, Nanodrohnen gibt wäre die logische Folge eine Picodrohne.
Die Macher des, nach dem Titel der entsprechenden Indiegogo-Kampagne, weltkleinsten Quadrokopters bevorzugen den Namen Wallet-Drohne. Gut gewählt, denn der Kopter hat inklusive Steuerung die Größe einer Geldbörse (4 x4 x 1,75 cm).

Die Drohne findet dabei innerhalb der Steuerung Platz und bekommt von dort oder per USB den Strom um den Flugakku zu laden. Nach 20 Minuten ist der Akku so weit geladen, dass die Wallet-Drohne damit rund 6 Minuten in der Luft bleibt.
Die Technik ist entsprechend der Größe nicht sehr umfangreich. Eine Kamera lässt sich nicht transportieren. Dafür gibt die Steuerung 3 Geschwindigkeiten und Programme für kleine Tricks (Rolle etc.) her. Für die Dunkelheit sind auch einige LEDs zur Beleuchtung verbaut. Der Controller arbeitet auf 2,4 GHz.

Hersteller AXIS Drones suchte, die Kampagne ist bereits voll finanziert, Geld für die erste Serie der kleinen Flieger. Aktuell sind die Wallet-Drohnen noch für $ 40 USD zu bekommen, in 14 Tagen werden es $ 45 USD sein. Ab Juli ist das Gerät im Handel.